22. Jun 2023
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Lifestyle
Journalist: Kirsten Schwieger
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Foto: Antonika Chanel/unsplash
Neuartige Technologien und Forschung schaffen effektive und nachhaltige Anti-Aging-Produkte und -Methoden.
Wohl nie zuvor war die Sehnsucht nach Natürlichkeit ausgeprägter als heute. Ein Bedürfnis, welches auch in der Schönheits- und Kosmetikindustrie angekommen ist. Dank neuartiger Technologien sind effektive und nachhaltige Anti-Aging-Produkte und -Methoden verfügbar.
So macht die nicht-invasive Ästhetik mit modernen Geräten und Technologien Botox-Spritzen, Fillern und chirurgischen Faceliftings Konkurrenz. Beliebte Methoden sind Radiofrequenzbehandlungen und Microneedling. Sowohl als Einzelbehandlung als auch im Doppelpack. So kurbeln die von der Radiofrequenz ausgesendeten Wellen die Produktion von Kollagen und Elastin an. Durch die Stimulation wird die Haut neu strukturiert und erhält eine glattere Textur. Die vom Microneedling verursachten kleinen Wunden dagegen beschleunigen den natürlichen Heilungsprozess der Haut. Es gibt auch Geräte, die Radiofrequenz mit Elektroimpulsen kombinieren. Durch gezielte Anspannung der Gesichtsmuskeln und Erhöhung der Muskelmasse und -qualität erzielt die elektromagnetische Stimulation zusätzlich einen Lifting-Effekt im Gesicht. Auch Ultraschall-Behandlungen erfreuen sich grosser Beliebtheit, indem sie die Muskulatur tief unter der Hautoberfläche straffen. Darüber hinaus stimulieren die mikrofokussierten Ultraschallwellen die Kollagenbildung sowie die Erneuerung der Hautstrukturen und definieren auf diese Weise die Haut von innen.
Insbesondere pflanzliche Stammzellen sind ein hochwertiger Lieferant für punktgenaue Kosmetikwirkstoffe.
Grosse Hoffnung setzt die Kosmetikindustrie auch auf die Biotechnologie, welche die Herstellung natürlicher Rohstoffe ohne Zugriff auf begrenzte Ressourcen ermöglicht. Zudem sind mit den Möglichkeiten der Biotechnologie auch pflanzliche Rohstoffe nutzbar geworden, die sich früher nicht in der notwendigen Menge gewinnen liessen. So nutzt Biotech-Beauty Mikroorganismen und Enzyme, um Wirkstoffe wie Hyaluron- oder Kojisäure, Resveratrol sowie bestimmte Anti-Aging-Enzyme herzustellen. Denn die Biotechnologie kann Mikroorganismen so optimieren, dass sie bestimmte Enzyme in hoher Konzentration produzieren. Pflanzliche Inhaltsstoffe werden beispielsweise mit Bakterien oder Hefen zur Reaktion gebracht, um Wirkstoffe zu erzeugen, die biologisch identisch mit den in der Natur vorkommenden Rohstoffen sind. Auch biotechnologisch gewonnene Rohstoffe wie Algen, Peptide oder Stammzellen sind aus gutem Grund in kosmetischen Anti-Falten-Formulierungen zu finden. Insbesondere pflanzliche Stammzellen sind ein hochwertiger Lieferant für punktgenaue Kosmetikwirkstoffe. In Biotechnologie-Laboren werden die Stammzellen aus der Pflanze extrahiert und kultiviert, um spezielle pflanzliche Inhaltsstoffe in einer reinen und hohen Konzentration zu entwickeln. Der Vorteil: Die Qualität der Inhaltsstoffe ist gleichbleibend hoch, die Zellen werden nicht genetisch verändert und schädliche Umwelteinflüsse wie Luftverschmutzung, Düngemittel oder Pestizide sind ebenfalls ausgeschlossen.