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6. Okt 2023

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Lifestyle

Natur tut gut!

Journalist: Chan Sidki-Lundius

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Foto: Daniel Splisser/unsplash

Weiter Himmel, frische Luft, malerische Bergkulissen, saftig-grüne Wiesen, ursprüngliche Wälder, Seen und Flüsse: Immer mehr Menschen zieht es in den Ferien hinaus in die Natur.

Und das aus gutem Grund. Denn in der Natur gibt es keinen Autolärm, keine schlechte Luft, keine vollen Straßen wie in der Stadt – und manchmal auch kein Netz. Perfekte Voraussetzungen also, um mal so richtig schön abzuschalten und runterzukommen – oder aktiv zu sein. Angeln, Radfahren, Schwimmen, Klettern, Mountainbiken, Wandern oder Windsurfen: Die Natur ist ein Eldorado für Freizeitsportler jeglicher Couleur. Und weil insbesondere viele städtische Familien den Kontakt zur Natur verloren haben, boomen Wildniskurse, Waldwanderungen und Survivalcamps. Denn sie sind eine gute Möglichkeit, wieder in Kontakt mit der Natur zu kommen. Sehr großer Beliebtheit erfreut sich derzeit auch das Campen. Dabei schläft es sich im Minizelt mindestens genauso schön wie beim Glamping, der glamourösen Variante des Campings, die selbst weniger Begeisterte von einer Übernachtung unter freiem Himmel überzeugt. Beim Glamping werden Zelt und Luftmatratze gegen Camper, Tipi, Jurte oder auch mal ein Baumhaus eingetauscht.

Ob hochalpin in den Bergen, auf einem stillen See oder einer einsamen Insel in Meer: Natururlaub hat viele Facetten, mal sehr aktiv und sportlich, mal ruhig und entspannt wie etwa beim Waldbaden oder Beobachten von wilden Tieren in freier Wildbahn. Natur. Einen hohen Erholungswert haben auch Hausboot-Touren durch deutsche oder ausländische Fluss- und Seelandschaften wie in Holland und Frankreich. Die schwimmenden Ferienhäuser werden als Bleibe für den Urlaub oder die kurze Auszeit beliebter – insbesondere weil sie immer auch zu einem Sprung ins kalte Nass einladen.

Apropos Erholung: Auch die Natur sollte Gelegenheit zur Regeneration bekommen und immer so hinterlassen werden, wie man sie vorgefunden hat. Denn der Mensch braucht eine intakte Umwelt, um gesund leben zu können. Wer also auf die Natur achtet, schützt nicht nur den Planeten, sondern letztlich auch sich selbst. Daher unsere Bitte, beachten Sie bei Ihrem nächsten Naturtrip die folgenden "Verhaltensregeln":

Keinen Müll hinterlassen
Müll hat in der Natur nichts zu suchen. Er schadet dem Ökosystem und bringt es aus dem Gleichgewicht.

Rücksicht nehmen
In der Natur leben Pflanzen und Wildtiere, in ihrem Lebensraum sollte man sich achtsam und respektvoll bewegen. Dazu gehört auch, auf vorgegeben Wegen zu bleiben und nicht querfeldein zu laufen oder zu radeln. Denn das stresst Wildtiere und Pflanzen werden achtlos zertrampelt.

Pflanzen stehenlassen
Wildblumen, Kräuter und andere Gewächse sollten möglichst da bleiben, wo sie hingehören, nämlich in die Natur. Wer das beherzigt, leistet einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz.

Kein wildes Grillen oder Feuermachen
Grillen oder Feuer sind wegen Brandgefahr nur auf gekennzeichneten Plätzen oder Privatgelände erlaubt, das gilt es zu respektieren.

Wildtiere nicht stören
Die meisten Wildtiere sind sehr scheu und vor allem in der Brut- und Setzzeit sehr sensibel. Um die Tiere zu schützen, sollte ein gebührender Abstand zu ihnen gehalten werden.

Leise sein
Laute Musik oder sonstiger Lärm ist in der freien Natur nicht angesagt, vor allem, weil man dann nicht in den Genuss der wunderschönen Naturgeräusche kommt.

Schwimmen und Schlafen

Baden, tauchen und übernachten sollte man nur an den dafür vorgesehenen und entsprechend ausgewiesenen Plätzen.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.