Diesen Artikel teilen:

22. Jun 2023

|

Lifestyle

Neuigkeiten für Best Ager

Journalist: Kirsten Schwieger

Vier Themen und Neuigkeiten für Best Ager im Überblick.

Gegen Gürtelrose impfen lassen
Über 20.000 Menschen suchen hierzulande pro Jahr einen Arzt in Zusammenhang mit einer Gürtelrose auf, die Hälfte davon sind über 65 Jahre.

Gürtelrose (Herpes zoster) wird durch durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht, welches auch Windpocken auslöst. Seit 2022 wird in der Schweiz die Impfung gegen Herpes Zoster mit einem neuen Totimpfstoff (Shingrix®) empfohlen. Für gesunde Personen ab 65 Jahren und für Menschen mit Immuninsuffizienz ab 50 Jahren. Erforderlich sind zwei Dosen im Abstand von mindestens zwei und maximal 6 Monaten. Die Impfung wird von den Krankenkassen übernommen. Die meisten der über 50-Jährigen haben die Windpocken in ihrem Leben durchgemacht. Doch die Viren bleiben nach der Erkrankung im Körper und nisten in den Nervenzellen im Bereich der Wirbelsäule ein. Wenn das Immunsystem schwächer wird, beispielsweise im Alter, kann das Varizella-Zoster-Virus wieder aktiv werden und eine Gürtelrose in Form eines schmerzhaften Ausschlags hervorrufen. Die Reaktivierung des Virus tritt häufiger bei älteren Personen oder Menschen mit einer Schwächung des Immunsystems auf. Die Schwere der Gürtelrose und ihrer Komplikationen nimmt bei über 50-Jährigen ebenfalls zu. Insbesondere bei Augeninfektionen können die Komplikationen einer akuten Gürtelrose beachtlich sein und im schlimmsten Fall zu Erblindung führen. Doch auch dem Abklingen des Ausschlags können schmerzhafte Nervenentzündungen über längere Zeit andauern. Der Fachbegriff dafür lautet postherpetische Neuralgie oder auch Post-Zoster-Neuralgie. Die zweifache Impfung mit dem Totimpfstoff kann Personen ab 50 Jahre wirksam vor Gürtelrose und postherpetischer Neuralgie schützen.
Foto: Shvets Production/pexels

online-2.png

In der Natur zur letzten Ruhe finden
Naturbestattungen in der Schweiz erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit, auch in den Nachbarländern. Schliesslich ist es nicht die Regel, dass die Urne eines Verstorbenen aus dem Krematorium mit nach Hause genommen werden darf. Die Asche darf im eigenen Garten oder unter einem Baum in speziellen Wäldern vergraben oder in der freien Natur verstreut werden. Wer dies nicht allein tun möchte, beauftragt eine Firma für Naturbestattungen. Es gibt Fluss-, See-, Bergwiesen-, Fels-, Flug-, Gletscher- und sogar Wasserfallbestattungen. Die Preise für eine Naturbestattung starten bei rund 150 Franken für eine einfache anonyme Bestattung, auch «freie Wiese» genannt. Auch der Markt für Bio-Urnen wächst. Die Grabpflege übernimmt in diesen Fällen die Natur.
Foto: Alexandra Schulz/pexels

online-1.png

Die Rente im Ausland verjubeln
Viele Ruheständler zieht es ins Ausland, weil sie dort vom starken Franken profitieren. Laut dem Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) flossen 2021 etwa 35 Prozent der Renten an Schweizer Bürger im Ausland. Neben dem Umstand der höheren Kaufkraft spielt auch eine Rolle, dass die Renten-Umwandlungssätze in den vergangenen Jahren bei einem Grossteil der Pensionskassen gesunken sind. Für nicht wenige Pensionäre ist sogar fraglich, ob sie sich das Leben in der Schweiz zukünftig noch leisten können. Beliebte europäische Auswanderländer sind Italien, Deutschland, Frankreich, Österreich Spanien und Portugal. Ausserhalb Europas flossen die meisten Schweizer Renten nach Kanada und in die USA. Und dass, obwohl sich die Schweiz im «Global Retirement Index 2022» der Investmentbank Natixis abermals den 2. Platz sichern konnte. Seit zehn Jahren untersucht dieser Faktoren wie Gesundheit, Lebensqualität, Finanzen im Ruhestand und materieller Wohlstand im Alter.
Foto: Eduardo Soares/unsplash

online-3.png

Über den Tod hinaus Gutes tun
Legate aus Erbschaften sind grosszügige Spenden. Allein die zertifizierten Hilfswerke der Stiftung Zewo wurden 2019 mit 267 Millionen Franken bedacht.  So berücksichtigt fast jedes zwölfte Testament hierzulande eine gemeinnützige Organisation, laut dem Spendenbarometer von Swissfundraising. Wer möchte, dass sein Nachlass (in Teilen) gemeinnützigen Inhalten oder Zwecken zugutekommt, die ihm schon zu Lebzeiten wichtig waren, kann dies mit einer Testamentspende an eine Hilfsorganisation tun. Hinter der wachsenden Beliebtheit dieser Spendenform steht der Wunsch, nach seinem Ableben nachhaltig positive Spuren zu hinterlassen. Sei es für den Kinder-, Tier- oder Umweltschutz oder für humanitäre Hilfe in Entwicklungsländern oder nach Naturkatastrophen. Neben Geldsummen können auch Wertgegenstände und -papiere sowie Immobilien an eine oder mehrere wohltätige Organisationen vermacht werden. Der Familie zustehende Pflichtteile dürfen dabei grundsätzlich nicht verletzt werden. Auch zweckgebundene Spenden für bestimmte Projekte einer Hilfsorganisation können testamentarisch verfügt werden. Allerdings empfiehlt die Stiftung Zewo, die Verwendungszwecke nicht zu eng zu formulieren, da sich Gegebenheiten ändern können. Wichtig ist zudem, genaue Beträge oder prozentuale Angaben sowie den exakten Namen der Organisationen im Testament zu nennen. Auch die Nennung eines Willensvollstreckers kann sinnvoll sein. Dies muss kein Notar sein, auch Ehepartner oder Kinder sind möglich. Insbesondere bei grösseren Summen wird empfohlen, das Testament mit anwaltlicher Unterstützung aufzusetzen, damit die Testamentsspende rechtlich eindeutig ist. Diese Spenden sind heute eine tragende Stütze für die Arbeit von Hilfsorganisationen.
Foto: Matthias Zomer/pexels

2. Okt 2024

|

Lifestyle

Mit persönlicher Note

11. Sep 2024

|

Lifestyle

Regional bleiben auch beim Selberkochen

### Rosenkohlauflauf in Gorgonzola **Zutaten:** - 1 kg Rosenkohl - 600 g festkochende Kartoffeln - 400 g Hähnchenfilets - 1 Zwiebel - 30 g Mehl - ¼ l klare Gemüsebrühe - ¼ l Milch - 75-100 g Gorgonzola - Öl - Salz - Pfeffer - Muskat - Fett für die Form **Zubereitung:** 1. Zu Beginn Rosenkohl und Kartoffeln waschen. Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und mit dem Rosenkohl in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben. Darin 15 Minuten zugedeckt garen. 2. Anschließend Hähnchenfilets sanft trocken abtupfen und in einer mit Öl erhitzten Pfanne 10 Minuten braten. Nach Belieben würzen. Filets zur Seite stellen, Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem Topf dünsten. 3. Mehl hinzugeben, anschwitzen und mit Milch und Brühe anrühren. Zunächst aufkochen, dann unter Rühren 5 Minuten köcheln lassen. Gorgonzola in Stücke schneiden, in die Soße einrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. 4. Kartoffeln und Rosenkohl abgießen, in eine gefettete, ofenfeste Form geben und mit Hähnchenfiletstreifen anrichten. Gorgonzolasoße darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen (Umluft: 175 °C) für 25 - 30 Minuten backen. ![ing-w-ozoa6cseezy-unsplash-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/ing_w_ozoa6cseezy_unsplash_online_418ba555e8.jpg) ### Käse-Suppe mit Nuss-Topping **Zutaten für 4 Portionen:** - 250 g reifer Camembert - (60 % Fett) - 180 g Cheddar (am Stück) - 1 Zwiebel - 1 EL Butter - 1 EL Mehl - 375 ml Apfelsaft - Salz - Pfeffer - Muskat - je 40 g Walnuss- und - Haselnusskerne - 4 Stiele glatte Petersilie **Zubereitung:** 1. Im ersten Schritt wird der Käse vorbereitet. Dafür Camembert entrinden und in Würfel schneiden. Der Cheddar wird grob gerieben. Anschließend Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem mit Butter erhitzten Topf andünsten. Mehl hinzufügen, kurz anschwitzen und im Anschluss mit Apfelsaft und ½ l Wasser angießen. 2. Die Suppe unter ständigem Rühren aufkochen und beide Käsesorten nach und nach hinzugeben. Sobald der Käse geschmolzen ist, kann nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt werden. 3. Im letzten Schritt werden die Nüsse grob gehackt und in einer Pfanne, am besten ohne Fett, angeröstet. Petersilie anschließend waschen, trocknen und fein hacken. Nüsse und Petersilie mischen und auf der Suppe verteilen. Besonders gut passt dazu ein warmes Bauernbrot. ![alice-donovan-rouse-9mzcd76xlgk-unsplash-1-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/alice_donovan_rouse_9mzcd76xlgk_unsplash_1_online_ea37cb3ad5.jpg) ### Winterlicher Ziegenkäse-Salat **Zutaten für 2 Portionen:** - 120 g Ziegenkäse - 160 g Pflaumen - je ½ Zweig Thymian - und Rosmarin - 2 TL Honig - 50 g Pinienkerne - 50 ml Orangensaft - 150 ml Olivenöl - 100 ml weißer Balsamicoessig - 60 g Feldsalat - 40 g Rucola - Salz - Pfeffer **Zubereitung:** 1. Zu Beginn wird der Backofen auf 200 °C vorgeheizt. Im Anschluss Ziegenkäse und Pflaumen halbieren und in Scheiben schneiden. Den Ziegenkäse in eine ofenfeste Form geben und mit Pflaumen bedecken. Thymian und Rosmarin vom Zweig lösen und auf den Pflaumen verteilen. Anschließend wird das Ganze mit einem TL Honig beträufelt und kann nun bei 200 °C ca. 5 bis 7 Minuten gebacken werden. 2. Während der Ziegenkäse im Ofen schmilzt, werden die Pinienkerne in einer Pfanne bei mittlerer Hitze goldbraun geröstet. Im Anschluss Orangensaft, Olivenöl, Essig und den restlichen Honig in ein Glas geben. Nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut verrühren. 3. Den Salat in eine große Schüssel geben und mit dem Dressing und den Pinienkerne vermengen. Den Salat auf Tellern verteilen und mit warmem Ziegenkäse servieren. ![2-olivia-spink-pzd1-ctxce-unsplash-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/2_olivia_spink_pzd1_ctxce_unsplash_online_ca98d524ab.jpg) ### Kürbis-Pizza mit Schafkäse **Zutaten:** - 130 ml lauwarmes Wasser - 200 g Mehl - 50 g Hartweizengrieß - 5 g Trockenhefe - 400 g Kürbisfruchtfleisch - 2 Zwiebeln - 50 ml Gemüsebrühe - 100 g Crème fraîche - 150 g Emmentaler - 150 g Feta - Salz - Pfeffer - Chilipulver **Zubereitung:** 1. Im ersten Schritt wird der Teig vorbereitet: Mehl, Hartweizengrieß, Trockenhefe und Salz vermengen. Wasser hinzugeben und 10 Minuten kräftig kneten. Den Teig anschließend mit etwas Mehl bedecken und an einem warmen Ort für eine Stunde abgedeckt gehen lassen. Nach Ablauf der Stunde nochmals kneten und wieder für eine Stunde gehen lassen. 2. Kürbis in feine Scheiben hobeln. Anschließend Zwiebeln schälen und in dünne Streifen schneiden. Zwiebeln und Kürbis andünsten, Gemüsebrühe hinzugeben, Pfanne abdecken und 8 Minuten garen. Danach Saft abgießen und abtropfen lassen. 3. Sobald der Teig seine Größe verdoppelt hat, nochmals kneten und ausrollen. Crème fraîche darauf verteilen, mit Chilipulver und Emmentaler bestreuen. Zum Schluss Zwiebeln und Kürbis verteilen und Feta darüber bröseln. Im vorgeheizten Backofen bei 250 °C ca. 10 bis 15 Minuten backen.