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26. Nov 2021

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Lifestyle

Neustart in die Weihnachtszeit

Journalist: Stefan Genth

Es ist wieder soweit: Die festliche Vorweihnachtszeit naht. Bunt beleuchtete Innenstädte, weihnachtlich dekorierte Geschäfte und nicht zuletzt einige Wunschzettel werden uns in den nächsten Wochen begleiten. Denn in diesen Tagen beginnt für viele die Suche nach passenden Geschenken für Familie und Freunde. Nach Daten aus dem vergangenen Jahr nutzt weit mehr als die Hälfte der Menschen die vorweihnachtliche Zeit von Anfang November bis Anfang Dezember, um für das Weihnachtsfest einzukaufen. Einen spontanen Bummel ab Mitte Dezember bevorzugen zehn Prozent, während vereinzelt auch erst auf den letzten Drücker an Heiligabend die letzten Besorgungen gemacht werden. Ob weit im Voraus oder kurzfristig, ausgegeben wurden für Weihnachtsgeschenke im vergangenen Jahr 245 Euro pro Kopf. Unter dem Tannenbaum landeten vor allem Geschenkgutscheine, Spielwaren und Bücher. Doch auch Bargeld und Kosmetikprodukte wurden gerne verschenkt. Bei den ausgewählten Präsenten setzt sich somit der Trend aus den Vorjahren fort. Die Klassiker sind weiterhin beliebt.

Eine spürbare Veränderung zeigt sich allerdings im Einkaufsverhalten. Aufgrund von Pandemie und Lockdown zog es im vergangenen Jahr weniger Menschen in die Innenstädte. Mehr als die Hälfte kündigte an, wegen der Corona-Krise seltener für Weihnachten einkaufen gehen zu wollen. Viele von ihnen bestellten ihre Geschenke online, was dem Online-Handel einen kräftigen Umsatzschub verpasste und viele innerstädtische Handelsunternehmen aufgrund des Lockdowns auf eine dramatische Vorweihnachtszeit 2020 zurückschauen lässt. Schließlich sind die beiden letzten Monate vor dem Jahreswechsel für viele Händlerinnen und Händler der Höhepunkt ihres Geschäftsjahres, insbesondere in den Innenstädten. Über 100 Milliarden Euro werden in diesen Wochen insgesamt umgesetzt. Umso wichtiger ist in diesem Jahr der Blick nach vorne auf eine Geschenkesuche, mit der ein Stück Normalität einkehren kann. Dass Einkaufen vor Ort auch während der Pandemie sicher möglich ist, hat der Einzelhandel in den zurückliegenden eineinhalb Jahren gezeigt. Professionelle Hygienekonzepte, Masken- und Abstandsregelungen haben sich bewährt und Tag für Tag zum Schutz von Kundschaft sowie von Mitarbeiter-Teams beigetragen. Jetzt gilt es, den nächsten Schritt zu gehen und zur Weihnachtszeit den Neustart nach der Krise auszulösen. Der Einzelhandel setzt sich daher bereits seit Monaten für die Steigerung der Impfbereitschaft ein. Gemeinsam mit prominenten Persönlichkeiten aus Sport, Medizin und Unterhaltung informieren Handelsunternehmen über die Impfung und schaffen niedrigschwellige Impfangebote. Mit jeder geimpften Person rückt eine unbeschwerte Weihnachtszeit näher, die sicher auf unser aller Wunschlisten steht. Der Einzelhandel wünscht sich in diesem Jahr einen Neustart. Händlerinnen und Händler freuen sich auf die festlichen Wochen, die persönlichen Gespräche vor Ort und unterstützen auf der Suche nach individuellen Geschenken. Ihnen allen wünsche ich eine schöne Festzeit mit Ihrer Familie und Freunden. Genießen Sie den weihnachtlichen Einkaufsbummel und die besondere Stimmung der bevorstehenden Wochen.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.