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26. Nov 2021

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Lifestyle

Oh du hektische Weihnachtszeit – so kommen Mensch und Tier gelassen durch den Winter

Journalist: Dr. Katrin Langner

Gemütlich mit dem Schmusekater auf dem Sofa liegen, bei Kerzenschein das Aquarium beobachten oder sich nach einem langen Spaziergang mit dem Hund an Heizung oder Kamin wieder aufwärmen: Mittlerweile  leben 34,9 Millionen Heimtiere in  Deutschland. Fast jeder zweite Haushalt erfreut sich an Hund, Katze, Meerschwein oder einem anderen Heimtier.

Gerade jetzt, in der nasskalten und doch auch gemütlichen Jahreszeit, bekommt es uns Menschen besonders gut, einen tierischen Gefährten an unserer Seite zu haben.

Alljährlich kommt vor allem bei Kindern der Weihnachtswunsch nach einem Heimtier auf. Ein solcher Schritt sollte sehr gut geplant sein und lieber im neuen Jahr umgesetzt werden, als rund um die Weihnachtstage. Die Zeit, Aufmerksamkeit und auch Ruhe, die ein Heimtier benötigt, um in der neuen Familie anzukommen, kann in den allerwenigsten Fällen an Weihnachten erfüllt werden. Im neuen Jahr zieht der tierische Mitbewohner unter viel entspannteren Umständen ein und kann sich langsam an die Familie und das neue Zuhause gewöhnen.

Wer schon einen tierischen Freund hat, macht seinem Liebling zu Weihnachten gern eine Freude. Schließlich ist er meist ein richtiges Familienmitglied, dem vor allem Kinder zu Weihnachten gern etwas schenken möchten. Unbedingt sollten nur tiergerechte Leckereien oder Spielzeuge verschenkt werden – und auf keinen Fall Schokolade! Diese ist besonders für Hunde und Katzen giftig. Auch mit Leckerlis sollte es nicht übertrieben werden. Hier gilt dasselbe wie für uns Menschen: Lieber Maß halten – und immer für ausreichend Bewegung sorgen.

Haben die Zwei- und Vierbeiner die Weihnachtsaufregung überstanden, steht auch schon Silvester vor wenn draußen Feuerwerk und Knaller gezündet werden. Auch große Partys mit lauter Musik stressen unsere Tiere zuweilen sehr. Deshalb ist eine möglichst ruhige und liebevolle Unterbringung in der Silvesternacht das mindeste, was wir für unsere Lieblinge tun können.

Wer in den Weihnachtsferien zu Verwandten, in den Schnee oder die Sonne verreisen möchte, sollte sich rechtzeitig um die richtige Unterkunft für sein Heimtier kümmern. Gibt es niemanden im direkten Umkreis, dann helfen professionelle Anbieter weiter: In Zusammenarbeit mit dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) bieten wir die Serviceseite www.lebenmitheimtier.de an. Neben zahlreichen Tipps erhalten Sie hier bundesweite Adressen von Tierpensionen und Tiersittern. So wird das Heimtier liebevoll und erfahren betreut und Sie können mit gutem Gewissen in den Urlaub starten.

Insgesamt ist die kalte Jahreszeit für Tier und Mensch eine kuschelige, in der ein bisschen mehr Ruhe und Häuslichkeit auch mehr liebevolle Aufmerksamkeit für Kaninchen, Katze und Hund mit sich bringt. Dazu gehört insbesondere beim Hund die Pfotenpflege. Zum Schutz der Pfoten ist es hilfreich, sie bereits vor dem Gassigang mit Vaseline oder entsprechenden Produkten aus dem Fachhandel einzureiben. So sind sie deutlich unempfindlicher gegen Streusalz, Eis und Rollsplitt. Reinigen Sie die Pfoten nach dem Spaziergang mit einem Tuch und warmem Wasser, um festsitzende Eisstückchen oder kleine Steinchen zu entfernen. Auf diese Weise verhindern Sie Schmerzen oder gar Entzündungen. War der Hund im Schneegestöber, sollten Sie ihm das Fell gut trockenrubbeln und anschließend bürsten.

Grundsätzlich gilt: Haben wir das Wohl unserer Heimtiere liebevoll im Blick, so sind uns unsere tierischen Mitbewohner treue und glückliche Begleiter, die wir und die uns nicht mehr missen möchten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren geliebten Zwei- und Vierbeinern eine gemütliche und entspannte Herbst- und Weihnachtszeit!

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.