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23. Dez 2021

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Wirtschaft

Paketversand? Bequem und unkompliziert!

Journalist: Lotte Jachalke

Online bestellen ist schnell und praktisch – vor allem um Weihnachten herum und in Zeiten von Corona. Doch wie sieht es mit den Lieferungen aus?

Mit nur wenigen Klicks können wir uns heutzutage fast alles liefern lassen, was das Herz begehrt: Von Lebensmitteln über Kleidung bis hin zu Medikamenten. Kein Wunder also, dass der Trend zum Onlinehandel in den letzten Jahren ordentlich an Fahrt aufgenommen hat.

Während das Bestellen leicht von der Hand geht, kann das Annehmen der Pakete problematisch sein. Nicht jeder arbeitet im Homeoffice oder kann sich die Bestellungen ins Büro liefern lassen. Und was passiert, wenn ein paar Tage lang niemand daheim ist? An dieser Stelle kommen häufig Nachbarn ins Spiel. Probleme entstehen, wenn sie beschädigte Pakete annehmen oder zeitlich selbst nicht gut erreichbar sind. So kommt es dann, dass Tage vergehen, bis man das ersehnte Päckchen in den Händen hält. Auch eine Abstellerlaubnis ist riskant, denn wenn die Bestellung abhandenkommt, haften die Empfänger selbst.

Zum Glück gibt es mittlerweile Möglichkeiten, mit denen die Pakete sicher zugestellt werden können. So hat die Paketstation in den letzten Jahren an großer Beliebtheit gewonnen. Die Vorteile: Der Service steht rund um die Uhr zur Verfügung und ist kostenlos. Eine zeitliche Einschränkung beim Abholen gibt es nur, wenn sich die Station in Geschäftsräumen mit Öffnungszeiten befindet. Wer sich für diese Lieferoption entscheidet, registriert sich zuerst online und wählt dann die gewünschte Packstation aus. Sobald die Sendung eingetroffen ist, kommt eine Benachrichtigung und das Paket kann in den nächsten Tagen abgeholt werden. Vorsicht: Sendungen an Paketstationen haben Mindestmaße! Sind sie etwa zu flach, werden sie an den Absender zurückgeschickt.

Wem der Weg zur Paketstation noch zu weit ist, kann durch Paketkästen oder -boxen den schnellen Transport lösen. Diese können am eigenen Haus installiert werden – entweder direkt an der Wohnungstür oder freistehend. Die Paketboten öffnen die Box durch einen Schlüssel-Chip oder per Smartphone-App und hinterlegen das Paket, dass so gleichzeitig vor Wetter und unbefugten Händen geschützt ist. Sollte eine Bestellung doch gestohlen werden, übernimmt den Schaden in vielen Fällen die Hausratversicherung – hier einfach mal nachfragen. Ein Tipp: Viele Familienhäuser sind bereits mit Paketkästen ausgestattet, die ähnlich funktionieren wie individuelle Boxen.

Das Paket ist da, aber die Meinung hat sich geändert? Kein Problem, dank der Paketbox ist die Retoure schnell vom Tisch. Die vorfrankierten Pakete einfach in den Kasten legen und mitnehmen lassen. Aber aufgepasst: Wer zur Miete wohnt, sollte die Installation eines Paketkastens unbedingt vorher mit den Vermietern absprechen. Sollten diese dagegen sein, ist der Paketsack eine platzsparende und weniger aufwendige Alternative. Dieser wird zum Beispiel an die Haustür gehängt und mit einem Zahlen- oder integriertem Schloss gesichert.

Wer hätte gedacht, dass das Annehmen von Paketen so unkompliziert sein kann? Gerade jetzt in der bestellfreudigen Weihnachtszeit und durch die Pandemie, ist es sinnvoll, sich um sichere und kontaktbeschränkte Lieferoptionen zu bemühen. So bereitet Bestellen noch viel mehr Freude!

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home