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11. Okt 2024

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Lifestyle

Reisen ins Warme: Bye-bye Winterblues!

Journalist: Silja Ahlemeyer

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Foto: Ishan Seefromthesky/Unsplash

Raus aus der Kälte und hinein in die Sonne – mit einer Fernreise an fremde Orte kann man dem Schweizer Winter eine Zeitlang entfliehen.

Die Schweiz ist bekannt für kalte Winter mit viel Schnee. Das kann einerseits schön sein, aber andererseits möchte man manchmal der Kälte und der frühen Dunkelheit einfach entfliehen. Mit einer Reise in warme Gefilde lassen sich kurze Hosen und Kleider auch dann gut tragen, wenn die Freunde zu Hause in ihren dicken Winterpullis frieren. Die mittlerweile geleerten Vitamin D-Speicher werden in der Ferne wieder aufgefüllt, die Laune steigt und das Winterblues-Risiko verringert sich rapide. Fünf Vorschläge für Reiselustige und Sonnenhungrige.

Kanaren

Gutes kann (relativ) nahe liegen: Die kanarischen Inseln Fuerteventura, Teneriffa, Lanzarote, Gran Canaria, La Palma, La Gomera und El Hierro zählen schon lange zu den beliebtesten Reisezielen zu Jahresbeginn. Je nach Vorliebe kommen die Touristen hier zum Relax- oder zum Wanderurlaub her. Im Januar steigt die Temperatur zwar kaum über 20 Grad an – das ist aber genau richtig für alle, die weder schwitzen noch frieren wollen.

Sultanat Oman

Um richtig gutes Badewetter zu erleben, ist im Winter allerdings schon die Fernreise das Mittel der Wahl. Ein Urlaub im Sultanat Oman gilt hierzulande immer noch als Geheimtipp. Im Badeparadies Salalah, der Hauptstadt der Provinz Dhofar, herrschen beispielsweise ganzjährig Temperaturen zwischen 25° und 32° C. Zudem ist der arabische Oman ein Land mit sehr wenig Regen. Statt Skifahren kann man hier in der Sandwüste Snowboard fahren oder geführte Wanderungen unternehmen.

Südafrika

Wer im Urlaub nicht nur schönes Wetter, sondern dazu auch besondere Naturerlebnisse sucht, sollte sich auf den Weg nach Südafrika machen. Berühmt sind hier die Nationalparks, in denen man Löwen, Nashörner, Tiger und Giraffen in freier Wildbahn beobachten kann. Zudem lockt die „Garden Route“ Naturliebhaber, die gern auf Achse sind. Östlich von Kapstadt verläuft die knapp 3.400 Kilometer lange Panoramastraße mit schroffen Bergen, Steilküsten, einsamen Sandstränden und Halbwüste auf engem Raum. Kleine Badeorte laden immer wieder dazu ein, sich auf dem Weg eine Abkühlung zu gönnen.

Karibik

Frisch verheiratet? Als romantischer Flitterwochen-Hotspot hat sich die karibisch-bunte Insel St. Lucia einen Ruf gemacht. Besucher erleben hier eine vielfältige, grüne Natur mit tropischem Regenwald und eine vulkanische Gebirgslandschaft vor weitläufigen Bilderbuchstränden. Die Lufttemperatur in den trockenen Wintermonaten liegt zwischen 21° und 31° C, die Wassertemperatur beträgt um die 26° C. Sonnencreme nicht vergessen!

Hawaii

Die bekannte Inselgruppe am westlichsten Rand der USA lockt vor allem Surfbegeisterte an. Die meisten Besucher landen auf Oahu in der Hauptstadt Honolulu. Der Strand am Vulkankrater des Diamond Head ist ein guter Ausgangspunkt für Wellenreiter-Anfänger, die den Sport erlernen wollen. Profis sind dagegen eher auf der Insel Maui zu finden. Vor deren Küste können die Wellen bis zu 18 Meter hoch werden. Zudem gibt es auf Maui einen der seltenen roten Sandstrände, den Kaihalulu Beach. Seine Farbe verdankt er dem eisenhaltigen Boden.

 

Aufgepasst: Viele Fernreisedestinationen verlangen ein Visum. Touristen sollten sich also ausreichend früh zu den jeweils geltenden Einreisebestimmungen informieren. Die meisten Unterlagen kann man online von zu Hause ausfüllen.

 

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.