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4. Apr 2019

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Lifestyle

Rückengesundheit in allen Lebenslagen

Küche – Individuelle Planung

Auch in der Küche lauern Gefahren für Menschen mit Rückenleiden. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, kann man sich aber auch die eigene Küche so gestalten, dass die Bandscheibe möglichst wenig belastet wird. Wichtig sind vor allem die passende Höhe und die richtigen Maße der Küchenmöbel. Sie sollten individuell auf den Nutzer einstellbar sein. Das gilt besonders für die Arbeitsplatte, damit eine dauerhafte gebeugte Arbeitshaltung vermieden wird. Ausschlaggebend für die richtige Arbeitshöhe ist nicht die Körpergröße, sondern die Höhe der Ellenbogen. Die beste Arbeitshöhe liegt etwa zehn bis 15 Zentimeter unterhalb der Ellenbogenhöhe. Zu beachten ist auch, dass das Kochfeld abgesenkt sein kann, die Spüle dagegen höher eingebaut sein sollte.

Sehr sinnvoll im Sinne der Rückengesundheit sind zudem Backöfen, die in einer ergonomischen Höhe zwischen Brust und Bauch eingebaut sind, denn dadurch entfällt das Bücken beim Entnehmen des Essens. Sinnvoll ist es auch, wenn das Backblech über einen Vollauszug aus dem Ofen genommen werden kann.


Foto: Fotolia

Im Bett – Stets Haltung bewahren

Im Schlaf etwas für die Rückengesundheit tun – das geschieht in einem geeigneten Bett jede Nacht. Demgegenüber kann beispielsweise eine schlechte Matratze zu permanenten Rückenschmerzen führen. Die Wirbelsäule soll in Rücken- und Seitenhaltungen so liegen, dass die Stelung fast einer aufrechten stehenden Haltung entspricht, rät der Verein Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR). Auf diese Weise sind alle Knochen der Wirbelsäule perfekt übereinander aufgerichtet. Am besten wird das erreicht durch eine flexible Unterfederung mit einer darauf abgestimmten Matratze auf einem sogenannten Bettsystem. 

Auf diese Weise kann sich die Bandscheibe am optimalsten regenerieren. Denn je weniger Fehlbelastung die Bandscheibe und die Muskulatur ausgesetzt sind, umso besser. Eine sensible Unterfederung im Schulterbereich sorgt für eine zusätzliche Entspannung, wenn die Schulter beim Liegen etwas absinkt. Ein gutes Bettsystem lässt sich auch individuell auf die Körpergröße und das Gewicht einstellen. So kann der Körper beispielsweise im Kreuzbereich je nach individuellem Bedarf stärker entlastet oder gestützt werden.


Foto: mostphotos

Sitzen – Entspannung im Sessel

Zuviel sitzen ist schlecht für den Rücken. Doch mit einem geeigneten Sitzmöbel kann man seinem Rücken auch etwas Gutes tun und viel zur Entlastung der Wirbelsäule oder der Schultern beitragen. Sie werden in unterschiedlichen Größen und Maßen im Handel angeboten und können individuell auf Bedürfnisse des Benutzers angepasst werden. Entscheidend für einen entspannten Rücken ist nicht nur die Sitzhöhe, auch die Rückenhöhe und die Sitzbreite sollten individuell angepasst werden. Der Rücken sollte mindestens bis zur Schulterhöhe unterstützt werden. Es gibt auch Relaxsessel mit einer Kopfstütze. Zudem sollte ein guter Sessel über eine Nackenstütze oder mindestens über ein zusätzliches Nackenkissen verfügen.

Wichtig ist auch eine Becken- oder Lendenstütze, die ebenfalls verstellbar sein sollte. Ein zusätzliches Plus haben Sessel, bei denen sowohl die Größe als auch die Form der Polsterung ganz nach den Wünschen des Benutzers verändert werden kann.


Foto: mostphotos

Bad – Achtung beim Zähneputzen

Wer etwas für seinen Rücken tun möchte, kann das eigentlich überall und ständig in den eigenen vier Wänden. Selbst im Bad kann man Fehler vermeiden, die zu Rückenschmerzen führen oder diese verstärken können. Das geht schon bei der Morgentoilette los. Beim Waschen oder Zähneputzen sollte man stets auf die richtige Haltung achten. Experten empfehlen, eine Schrittstellung einzunehmen und den Oberkörper gerade zu halten. Besonders groß ist die Belastung übrigens beim Haarewaschen über dem Waschbecken. Also besser doch unter die Dusche springen oder gleich ein Bad nehmen – die Wärme entspannt Rücken und Muskulatur zusätzlich. 

Auch beim Staubsaugen in der Wohnung sollten einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. So gilt es, unbedingt ein langes Saugrohr am Staubsauger zu benutzen und während des Saugvorgangs eine Schrittstellung einzunehmen. Und falls man sich doch mal bücken muss, zum Beispiel, weil man unter dem niedrigen Couchtisch saugen möchte gilt es, einen krummen Rücken zu vermeiden und sich stattdessen am besten hinzuknien.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.