Ein Etikett eines Elektrogeräts

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21. Mär 2024

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Wirtschaft

Schlüssel zur nachhaltigen E-Mobilität

Journalist: Nadine Wagner

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Foto: Kumpan Electric/unsplash

Mit der Diskussion um die Umsetzung einer Circular Economy rückt auch das Thema digitale Produktpässe immer mehr in den Vordergrund. Einen solchen Pass wird es künftig EU-weit für alle Elektrofahrzeuge geben.

Ab 2027 soll der sog. Batteriepass in der Europäischen Union Pflicht werden – und er kann einige Probleme lösen, die derzeit mit dem Elektroauto verbunden sind. Rund 75 % des weltweit geförderten Lithiums werden in Chile oder Australien produziert. Bei dessen Gewinnung werden nicht nur riesige Mengen Wasser verbraucht, auch wird in die Umwelt eingegriffen. Hinzu kommt der hohe CO2-Ausstoß durch die meist sehr langen Transportwege. Eine Allianz aus Industrie und Wissenschaft arbeitet deshalb bereits an internationalen Standards für eine nachhaltigere Wertschöpfung aller künftig zugelassenen Stromspeicher.

Der Pass informiert die Verbraucher über Batterieherkunft, Herstellung und Nachhaltigkeit. Er fördert sozial und ökologisch verträgliche Elektroautos und reduziert die Rohstoffabhängigkeit. Dies unterstützt den Übergang zu kohlenstoffarmer Mobilität und Energiespeicherung durch Lebenszeitverlängerung und Recycling, denn nur mit dem Wissen über die genaue Zusammensetzung und den Aufbau der Batterie lässt sie sich auch sinnvoll zerlegen und wiederverwerten.