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30. Mär 2022

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Lifestyle

Schönheit im ewigen Eis

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Foto: Lightscape/unsplash

Immer mehr Touristen kommen nach Spitzbergen, um die faszinierende arktische Landschaft und die beeindruckende Tierwelt zu erkunden.

Glitzerndes Packeis und imposante Gletscher – wer einmal die unermesslichen Weiten des Polarmeeres sehen durfte, wird diesen Anblick nie vergessen. Ein guter Ort, um die Schönheit der Arktis zu erkunden, ist Spitzbergen. Die kleine Inselgruppe zwischen dem Nordpol und dem norwegischen Festland gehört zu Norwegen. Nur die Hauptinsel und Namensgeberin des Archipels ist bewohnt. Spitzbergen ist der nördlichste Punkt der Erde, der mit einem Linienflug erreicht werden kann.

Die Hauptinsel wird das ganze Jahr über angeflogen. Während der Wintermonate von Oktober bis Februar herrscht auf Spitzbergen eisige Kälte und grösstenteils Dunkelheit. Dafür lassen sich dann Nordlichter bestaunen. Von April bis August erhellt die Mitternachtssonne 24 Stunden lang den Himmel. Bis zur Schneeschmelze im Mai ist dann die perfekte Zeit für Touren mit dem Schneemobil oder Hundeschlitten durch die faszinierende Tundra–Landschaft. Unter Führung professioneller Guides lassen sich dann Gletscher bewandern und geheimnisvolle Eishöhlen erkunden. Neben der Symbolfigur der Arktis, dem Eisbären, finden auch Walrosse, Polarfüchse, Rentiere und zahlreiche Vogelarten auf dem Archipel eine Heimat. Über die Hälfte der Inselgruppe ist Schutzgebiet. An mächtigen Vogelfelsen brüten hunderttausende Vögel und durch das Polarmeer ziehen majestätische Finn– und Buckelwale.

Die meisten Touristen kommen im arktischen Sommer von Mai bis September nach Spitzbergen. Für rund sechs Wochen ist die Küstenregion in dieser wärmeren Zeit sogar schneefrei. Eine perfekte Zeit, die einzigartige Naturlandschaft und Tierwelt zu Fuss zu erkunden. Oder vom Meer aus. Tageskreuzfahrten ins Packeis bieten dazu täglich Gelegenheit. Umweltfreundlicher lässt sich mit einem Katamaran oder per Kajak oder Boot in die arktische See stechen.

Noch tiefere Einblicke in die Geheimnisse des Polarmeeres bieten mehrtägige Fahrten auf einem Expeditionsschiff. Diese Expeditionsseereisen sind nur im arktischen Sommer von Mai bis September möglich und integrieren oftmals spannende Landgänge und Zodiac–Ausfahrten in Begleitung eines professionellen Expeditionsteams. Die Wahrscheinlichkeit, während einer Expeditionsreise rund um die Inselgruppe einem Eisbären zu begegnen, ist im Norden des Archipels besonders gross. So werden ungefähr 2500 Eisbären auf den Inseln und im weiten Packeis des Nordpolarmeers vermutet. Die Begegnung mit dem König der Arktis wird ein Leben lang in Erinnerung bleiben – genauso wie die unermesslichen Weiten des Packeises am 80. Breitengrad.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.