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10. Mär 2021

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Business

Sicher durch die Krise

Journalist: Jörg Wernien

Selten wurde eine Gesellschaft so geschüttelt wie jetzt in der Corona-Pandemie. Bei vielen herrscht Existenzangst. Kann ich mein Vermögen verlieren? Wie schütze ich mich am besten vor Verlusten?

Die Nachrichten von den Finanzmärkten klangen sorgenvoll. Durch die erhöhte CO2-Abgabe, die wieder „normale“ Mehrwertsteuer, anziehende Rohölpreise und steigende Rohstoffpreise an den Weltmärkten wurde erstmals seit langen wieder ein Anstieg der Inflation im Januar von 1,3 Prozent gemessen. Seit Jahren pumpen die Notenbanken und Staaten Milliarden von Euro in die Wirtschaft, das Zinsniveau ist negativ. Jetzt waren die Experten vor einer Entwertung des Geldes. Wer sein Geld auf dem Sparbuch verwaltet, verliert jedes Jahr Geld. Doch wie können Privatpersonen und/oder Familienunternehmen agieren, um sich vor drohenden Verlusten zu schützen?

„Spare beizeiten so hast Du in der Not“ – wer so in den letzten Jahren gehandelt hat, konnte sich unter Umständen ein kleines Vermögen aufbauen. Doch welche Anlage ist die Beste, mit welcher Strategie erziele ich die höchste Rendite, wie schütze ich mein Vermögen vor Gebühren, Steuern und der Inflation?

Schutz im Unternehmen: Hier haben es Unternehmer oft leichter und einfacher. So genannte Vermögensschaden-Haftpflichtversicherungen oder D&O-Versicherungen (Directors-and-Officers-Versicherung) decken oft die Schäden, die durch fehlerhaftes Verhalten von Einzelnen entstanden sind, ab. Diese Versicherungen sind sinnvoll für Organe oder Personen, die durch ihr Handeln oder durch ihre berufliche Tätigkeit einem persönlichen Haftungsrisiko ausgesetzt sind. Also Einzelunternehmer, Soloselbständige, Betriebe im Familienbesitz ohne eine GmbH oder AG im Hintergrund. Hier decken diese Versicherungen das private Vermögen ab, so werden die Risiken signifikant gesenkt. Doch welche Möglichkeiten haben private Personen ihr Vermögen vor möglichen Risiken abzusichern? Das Vermögen wird durch viele Fallstricke in seinem Bestand bedroht. Finanzierungen, Erbfälle, Scheidungen, Inflation und Steuern sind nur einige davon. So müssen also rechtzeitig alles Vorkehrungen getroffen werden, um ein etwaiges Betriebs- oder Privatvermögen einer möglichen Haftung zu entziehen. 

Die Vermögensübertragung: Hier kommen überwiegend Schenkungen zugunsten von Familienangehörigen zum Tragen. Allerdings ist darauf zu achten, so eine Transaktion rechtzeitig zu planen und durchzuführen. So kann der Zugriff auf das Vermögen durch mögliche Gläubiger verhindert oder erschwert werden. 

Familiengesellschaft: Zur Verwaltung eines Vermögens bietet sich die Familiengesellschaft an. Ein Gesellschafter-vertrag regelt und erschwert den Zugriff von Gläubigern und Schweigerkindern. Insolvente Gesellschafter können gegen eine geringe Abfindung aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, umso das Vermögen für die übrigen Familienmitglieder zu erhalten.

Erbrechtliche Gestaltungen: Sollte sich Betriebsvermögen im Nachlass befinden, gefährden oft die Ansprüche auf das Pflichtteil die Existenz des Vermögens. Hier sollte die Nachfolge im Unternehmen frühzeitig geregelt werden. So können überschuldete Erben oder auch Geschiedene vom Erbfall ausgeschlossen werden. 

Das sind nur einige Möglichkeiten, um sein Vermögen abzusichern. Doch hier ist zu beachten, dass alle Maßnahmen zum Schutz des Vermögens nur im Vorfeld eines möglichen Haftungsfalles wirksam sind. Es empfiehlt sich, rechtzeitig zu handeln. Beratungen zu den unter-schiedlichen Themen bieten viele Notare und auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Anwaltskanzleien. 

Inzwischen haben sich auch einige Versicherungen auf den Schutz von privatem Vermögen spezialisiert. Die Produkte reichen hier von der Vermögensübertragung über den Generationenplan bis zur sicheren Geldanlage. Solche Angebote gibt es unter anderem bei der R+V Versicherung und auch die Württembergische-Gruppe hat diese Möglichkeiten im Angebot. Im Internet finden sich gute Beispiele was alles möglich ist. Doch auch hier gilt: Rechtzeitig den Übergang von Vermögen plane, sich persönlich beraten lassen und dann das für sich geeignete Angebot finden. 

Natürlich können Sie auch Ihr Vermögen in Gold, Aktien, Bitcoins, ETFs oder Immobilien anlegen. Jede Anlage birgt aber auch gewissen Risiken. Asset Protection ist gerade in Krisenzeiten wie jetzt ein gefragtes Geschäft. Den Königsweg gibt es leider nicht, doch wer sich richtig beraten lässt und rechtzeitig erkennt, dass sein Vermögen gesichert wird, der ist auf dem richtigen Weg. Ängste wegen der Corona-Pandemie, einer möglichen Inflation und dauernden Zinsverlusten sind damit vom Tisch.

„Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich…“ so brachte es Erich Kästner auf den Punkt. Ob die wirtschaftliche komfortable Situation, die Sie heute genießen, auch in der Zukunft so bleibt, hängt von Ihrer Gesundheit, Ihrer Leistungsfähigkeit und auch von Ihrem Vermögen ab. Und das gilt es zu sichern. Hier darf gerne jeder für sich ein Dagobert Duck sein. 

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.