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15. Sep 2021

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Wirtschaft

Smarte Technik für smarte Tiere

Journalist: Theo Hoffmann

Bei allen smarten Lösungen der Tierhaltung müssen Daten einfach zugänglich und verständlich sein. Sie sollen den Alltag erleichtern und nicht erschweren.

Im Zuge smarter Tierhaltung sind gleich eine ganze Reihe neuer Wortschöpfungen entstanden. So lesen wir etwa von „DigiMilch“, von „SmartCow“ oder „Horse2Go“. Was verbirgt sich hinter all dem? In allererster Linie Vereinfachung von Arbeitsabläufen, eine größere Wirtschaftlichkeit von Betrieben mit Tierhaltung und letztendlich auch eine verbesserte Tiergesundheit. Schließlich lässt sich mit digitalen Mitteln ja der Zustand von Schweinen, Kühen, Pferden, Hühnern und allem weiterem Nutzvieh mühelos kontrollieren und dokumentieren. Für den Landwirt und die Landwirtin bleibt am Ende mehr Zeit für die Betreuung ihrer tierischen Zöglinge. Und es wird nicht unnötig Geld für medizinische Versorgung oder sogar Futterergänzungsmittel, die überhaupt nicht notwendig gewesen wären, ausgegeben.

Die Digitalisierung in der Prozesskette Milcherzeugung schreitet in Riesenschrit-ten voran. Dabei sind Melkroboter, die die arbeitsintensive, körperlich anstrengende und wenig digitale Arbeit im Stall sonst kennzeichnen, nur eine Seite der stark belasteten Milchviehbetriebe. Unterstützung versprechen hier digitale Lösungen wie beispielsweise ein Fütterungsroboter, der den Tieren das Futter automatisch vorlegt. Das Projekt „Digi-Milch“, das in der smarten Tierhaltung einen wichtigen Platz einnimmt, prüft die Eignung der einsetzbaren Technik und erfasst die Einsatzerfahrungen der Landwirte. Bestehende Lücken oder Defizite smarter Lösungen werden hier aufgezeigt. Und das schafft die Grundlage für neue Entwicklungen. In Zusammenarbeit mit Start-ups und renommierten Firmen der Agrartechnik werden auf der Grundlage der Erkenntnisse neue Produkte entwickelt und getestet.

Auch die integrierte Infrastruktur für mehr Forschungskapazität und Innovation im europäischen Rindersektor mit dem griffigen Namen SmartCow geht in diese Richtung. Sie integriert wichtige europäische Rinderforschungsinfrastrukturen, um deren koordinierte Nutzung und Entwicklung zu fördern und so dem europäischen Rindersektor zu helfen, sich der Herausforderung einer nachhaltigen Produktion zu stellen. SmartCow deckt alle relevanten wissenschaftlichen Bereiche und die Vielfalt der Rinderarten und Produktionssysteme ab und bietet den akademischen und privaten Forschungsgemeinschaften einfachen Zugang zu 11 großen Forschungsinfrastrukturen aus 7 Ländern (18 Einrichtungen) mit hochwertigen Dienstleistungen und Ressourcen. 

All das soll helfen, nicht nur neue und technisch fortschrittliche Systeme, sondern eben auch Lösungen für eine effiziente Nutzung der Tier- und Futtermittelressourcen zu entwickeln. Das nützt dem Tier, seinem Halter und dem Verbraucher am Ende der Kette am allermeisten. SmartCow kombiniert starke wissenschaftliche und technische Fähigkeiten in den Bereichen Tierernährung (in-vivo-Methoden zur Nährstoffverwertung und Emissionsmessungen), Genetik (genotypisierte Tiere, Phänotypisierungsfähigkeiten), Gesundheit und Wohlbefinden (Sensoren und automatische Aufzeichnungen von physiologischen und Verhaltensmerkmalen) und Ethik im Tierversuch.

Ein bisschen wie ein selbstfahrender, etwas überdimensionierter Rasenmäher sieht, um noch ein Produkt smarter Helfer zu nennen, der Entmistungs- oder Spaltenroboter aus, der die mühevolle Reinigung der Lauf- und Fressgänge im Stall übernimmt. Er ist eine Art „smarter Engel“ für die echte Drecksarbeit auf dem Hof. 

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.