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9. Jul 2025

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Lifestyle

Sonnenschutz macht den Sommer noch schöner

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: Curtis Adams/Pexels

Nicht nur unsere Haut, auch unsere Wohnungen, Balkone und Terrassen brauchen zunehmend Sonnenschutz. Denn mit einer angenehmen Verschattung heizt sich die Wohnung viel weniger auf – und die Sommerabende auf dem Balkon werden umso charmanter.

Wir alle merken es: Es wird wärmer auf der Welt. Vor allem in unseren Innenstädten wird in den kommenden Jahrzehnten ein signifikanter Temperaturanstieg erwartet. In Hamburg beispielsweise geht man von einem Temperaturanstieg von über fünf Grad Celsius bis im Jahr 2080 aus, das bedeutet, die Hansestadt hat dann ein Klima wie derzeit Mittelitalien. Die Vorliebe der letzten 30 Jahre, Neubauten mit möglichst vielen bodentiefen Fensterfronten nach Süden auszustatten, erweist sich durch die Folgen des Klimawandels als Fluch, denn solche Räume heizen sich schnell auf. Je höher das Stockwerk, desto überhitzter kann die Wohnung werden. In Italien werden ab April die Fensterläden tagsüber geschlossen, um die Hitze nicht ins Haus zu lassen. Doch die wenigsten Menschen in Deutschland möchten das den Italienern gleichtun – jetzt, wo die langen und dunklen Wintertage endlich vorbei sind. Da wir nun mal nicht alle bestehenden Gebäude abreißen beziehungsweise die bodentiefen Fronten nicht mal eben nach Norden oder Osten setzen können, sollten wir für Verschattung sorgen – ohne dabei komplett im Dunkeln zu sitzen.

Bodentiefe Fenster lassen sich auf angenehme Art und Weise mit außen angebrachten Verschattungs-Schiebeelementen kühl halten, sofern man sie schon am Morgen vor die Fenster bewegt. Oftmals verhindern sie jedoch den Blick nach draußen. Viele Neubauten haben elektrische Jalousien, die auf Knopfdruck so weit schließen wie nötig. So wird der Raum angenehm abgedunkelt und kühl gehalten, und je nach Kippwinkel der Jalousien sieht man sogar, was draußen vor sich geht. Sie lassen sich auch nachträglich einbauen, sowohl im Innenraum als auch außen. Bei Aufputzsystemen wird der Jalousienkasten außen an der Fassade oder im Fenstersturz montiert. Wird das Haus renoviert, kann auch ein Unterputzsystem verwendet werden, wo der Kasten dann in der Fassade verschwindet. Bei diesen beiden möglichen Außenjalousien benötigt man in der Regel einen Fachmann. Günstiger und einfacher lassen sich Innenjalousien anbringen, ganz gleich, ob mit oder ohne Motor.

Bodentiefe Fenster lassen sich auf angenehme Art und Weise mit außen angebrachten Verschattungs-Schiebeelementen kühl halten.

Um die Sommertage auch auf Balkon und Terrasse genießen zu können, greifen viele zum Sonnenschirm. Nachteil ist die relativ kleine Schattenfläche, die er erzeugt – die Umgebung wird trotzdem glutheiß. Feste Lösungen, die an der Fassade befestigt werden müssen, bringen mehr Schatten und führen dazu, dass auch der Innenraum nicht so aufgeheizt wird. Allerdings erfordern Markise, Pergola, fest verspanntes Sonnensegel und Sichtschutzwände in der Regel die Einwilligung der Wohnungseigentümergemeinschaft bzw. des Vermieters. Beim Kauf sollte man auf die UV-Schutzklasse des textilen Materials achten und einen Blick auf die Witterungsbeständigkeit und die Lichtechtheit werfen. Diese beschreibt, wie gut ein Stoff seine Farbe bei Sonneneinstrahlung behält. Bewertet wird sie auf einer Skala von 1 bis 8, für Außentextilien oder Südfenster sollte man mindestens Stufe 6 wählen. Auch für ganz normale Vorhänge im Innenbereich ist dieser wichtig, um ein schnelles Ausbleichen des Stoffs zu verhindern. Wer die Möglichkeit hat, viel Grün zu pflanzen, sollte das tun, denn Bäume und große Sträucher kühlen innerstädtische Wärmeinseln besonders gut ab. Sonne ist schön – und lässt sich mit angenehmer Verschattung noch viel besser genießen.

Beim Kauf sollte man auf die UV-Schutzklasse des textilen Materials achten und einen Blick auf die Witterungsbeständigkeit und die Lichtechtheit werfen.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.