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31. Dez 2024

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Lifestyle

Sorgenkind Tierarztbesuch

Journalist: Chan Sidki-Lundius

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Foto: Tima Miroshnichenko/pexels

Wenn es unseren treuen Begleitern schlecht geht, führt kein Weg am Tierarztbesuch vorbei. Meist leiden hierbei die Menschen genauso wie die Tiere.

Haustiere spielen eine enorm wichtige Rolle im Leben vieler Menschen. Sie sind unsere treuesten Begleiter, bieten emotionale Unterstützung, können Einsamkeit reduzieren und unsere generelle Lebensqualität verbessern. Für die meisten Tierhalter bieten die Haustiere zuverlässige und bedingungslose Liebe und tragen zu Stressabbau und einer besseren allgemeinen Gesundheit bei. Unsere Haustiere kümmern sich also unbewusst um uns Menschen. Aber wie können wir uns bestmöglich um unsere liebsten Vierbeiner kümmern?

Das höchste Gut ist nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere natürlich die Gesundheit. Nicht nur für das Tier, sondern auch für den Tierhalter ist es meist unerträglich, wenn das eigene Haustier krank ist und leidet. Als Haustierbesitzer ist es eine wichtige Aufgabe, die Bedürfnisse des Tieres zu erkennen und dafür einzustehen. Auch wenn unsere liebsten Vierbeiner uns nicht mit Worten sagen können, was ihnen fehlt, können Sie es meist auf eine andere Art kommunizieren. Der Gang zum Tierarzt ist dann meist unumgänglich.

Der Tierarztbesuch stellt meist für Mensch und Tier eine Herausforderung und die Konfrontation mit Ängsten dar. Die Tiermedizin hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, doch emotionale und finanzielle Belastungen bleiben für viele Haustierbesitzer eine zentrale Herausforderung. Einfühlsame Kommunikation und umfassende Aufklärung durch Tierärzte können dabei helfen, diese Ängste zu reduzieren. Auch stellen Tierarztbesuche und Eingriffe enormen Stress und eine psychische Belastung für das Tier dar. Ähnlich wie Menschen müssen sich Tiere anschließend von diesen Belastungen erholen.

Manchmal hilft es in schwierigen Situationen zu wissen, dass man nicht allein ist. Und bei Sorgen um das liebste Haustier fühlen alle Menschen gleich. Zu den Ängsten und Herausforderungen für Haustierbesitzer zählen unter anderem die Ungewissheit der Diagnose und die Sorge um eine schlechte Nachricht beim Tierarztbesuch. Auch die Ungewissheit über die weitere Behandlung und die Genesungschancen bereiten uns meist große Sorgen.

Als Tierbesitzer sind wir außerdem sehr sensibel für die Anstrengung, die unser Haustier bei Krankheit und Behandlung durchstehen muss. Dies ist meist emotional sehr belastend für die Tierhalter und erfordert Stärke und Durchhaltevermögen. Eine Operation ist auch für Menschen beängstigend. Bei Tieren kommt hinzu, dass sie nicht sprechen und Ihre Ängste verbalisieren können. Es hilft trotzdem für die Tiere da zu sein, sie zu beruhigen und sie zu streicheln. Meist hat allein die Anwesenheit des Tierhalters eine beruhigende Wirkung auf das Tier. Manchmal muss man als Tierhalter auch sehr schwierige Entscheidungen über die Zukunft seines Vierbeiners treffen. Im Fall von begrenzten Behandlungsmöglichkeiten z. B. aufgrund des Alters oder der Gesundheit des Tieres kann Einschläferung die einzige Option sein. Dies ist eine unfassbar schwierige Entscheidung, die über die Zukunft und den Leidensweg des Tieres entscheidet.

Tierarztbesuche stellen nicht nur eine emotionale Belastung dar. Häufig sind Untersuchungen, Behandlungen und Operationen auch eine finanzielle Belastung. Die adäquate Behandlung des Tieres ist notwendig, aber häufig enorm teuer und nicht vorhersehbar. Nicht jeder Tierhalter hat die finanziellen Mittel, für jegliche Behandlungskosten aufzukommen. Insbesondere aufwändige Operationen können sehr kostenintensiv sein.

Des Weiteren besteht häufig eine große Unsicherheit über die Notwendigkeit der empfohlenen Behandlung und gleichsam fühlen sich viele Haustierbesitzer nicht ausreichend über Risiken und Alternativen aufgeklärt und informiert. Medizinische Risiken bestehen bei Tieren genauso wie bei Menschen. Es gibt diagnostische Unsicherheiten, es können Komplikationen bei Operationen oder Behandlung auftreten und es kann ebenfalls zu unvorhergesehenen Folgen beispielsweise durch allergische Reaktionen auf bestimmte Medikamente kommen. Auch benötigen Haustiere nach beispielsweise einem operativen Eingriff oder einer Krankheit intensive Pflege und Nachsorge. Dies bedarf einiges an Organisation und Zeitaufwand, was manche Tierhalter ebenfalls vor eine Herausforderung stellen kann.

Der Gang zum Tierarzt ist häufig unangenehm, aber unvermeidbar und führt im besten Fall zu einer schnellen Diagnose und anschließenden Behandlung des Tieres. Um dem Tier die bestmögliche medizinische Versorgung zu ermöglichen, ist es daher unumgänglich, regelmäßig zum Tierarzt zu gehen und empfohlene Impfungen durchzuführen. Um den Tierarztbesuch möglichst angenehm zu gestalten, kann man versuchen, das Tier zu beruhigen, indem man z. B. eine vertraute Decke oder Spielzeuge mitnimmt. Auch kann man sich im Vorfeld über Symptome informieren und Fragen notieren. In Stresssituationen vergisst man diese leicht. Für die Nachsorge kann es ebenfalls sinnvoll sein, sich schriftliche Anweisungen des Arztes mitgeben zu lassen. Eine gute Tierhalter-Versicherung bietet sich zusätzlich an, um finanzielle Sorgen zu reduzieren und für zukünftige Behandlungen abgesichert zu sein.

Häufig kann man einer Erkrankung proaktiv entgegenwirken. Genau wie bei Menschen empfiehlt es sich auch bei Tieren, zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen und einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Insbesondere eine gesunde und ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind bei Tieren die ausschlaggebenden Grundpfeiler eines gesunden Lebens. Darüber hinaus sind ein liebevolles Zuhause und genug Aufmerksamkeit enorm wichtig für die kognitive Gesundheit der Haustiere.

Factbox:

Wenn das Haustier bereits alle notwendigen Impfungen und Erstuntersuchungen hinter sich hat, empfiehlt es sich mindestens einmal jährlich zum Tierarzt zu gehen. Sofern das Haustier gesund ist und keine Beschwerden hat, ist es – außer zu Auffrischungsimpfungen – nicht notwendig, häufiger zum Tierarzt zu gehen.

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.