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10. Jul 2023

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Wirtschaft

Thema Zukunftssichere Gesundheitsversorgung

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: national cancer institute/unsplash, Presse

„Das Bauchgefühl bleibt immer wichtig“

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PD Dr. med. Christian Weißenberger, Inhaber des Zentrums für Strahlentherapie in Freiburg im Breisgau

Herr Dr. Weißenberger, welche Rolle spielen digitale Technologien bei der Zukunftssicherung der Gesundheitsversorgung und wie werden sie eingesetzt?
Die digitalen Techniken sollen uns im Workflow unterstützen, besonders beim Sammeln und Auswerten von Informationen. Neue Tools können Daten herausfiltern, die Ärzte in ihrer Entscheidungsfindung unterstützen. Aktuell arbeiten wir mit einem System, das bei den Patienten auf den Röntgenbildern automatisch die Organe erkennt, die im Fall einer Strahlentherapie aufgrund des erhöhten Risikos geschont werden müssen. Diese werden dann automatisch hervorgehoben. Früher hat man mühsam Kontur für Kontur eingezeichnet – das wird zukünftig wegfallen. Mit KI können auch pathologische Strukturen schnell erkannt werden sowie Warnmel­dun­gen bei Veränderungen erfolgen. Durch den Automatismus lässt sich viel mehr und besser quantifizieren. Aber natürlich ist der Mensch die letzte Instanz, die auch am Ende Schlüsse zieht. Ein erfahrener Arzt mit Expertise macht gewisse Einschätzun­gen letztlich von seinem Bauchgefühl abhängig – und wird eine Entscheidung treffen, die dann in vielen Fällen die richtige ist.

Es gibt viele Herausforderungen im Gesundheitssystem: Personalmangel, limitierte finanzielle Mittel, eine überalterte Gesellschaft und immer höhere Erwartungen an die Gesundheitsvorsorge. Präventive Medizin wird zukünftig wichtiger, aber ist in den Köpfen noch lange nicht so tief verankert, wie es sein müsste. Um diese Aufgaben zu bewältigen, braucht es Unterstützung. Und genau hier kann die Digitalisierung und eine auf die ärztlichen Bedürfnisse und Workflows gerichtete IT sicherlich sehr helfen.

Besonders für ländliche Regionen werden wir flexible Lösungen finden müssen, um Versorgungslücken zu schließen. Wir schaffen es zukünftig gar nicht anders, als in der Fläche vieles über Telemedizin zu regeln. Dabei sollten wir uns zurückbesinnen, worum es wirklich geht. Dringend notwendig ist dabei eine andere, bessere Fehlerkultur: Weniger Bürokratie und mehr Mut zum Wagnis. Nicht die Blockierer für ihre Sicherheitsbedenken belohnen, sondern die Menschen, die das System verbessern wollen und dabei natürlich auch ein Risiko eingehen. Wenn es nur darum gehen darf, immer alles 100 Prozent richtigzumachen, entwickeln wir die Medizin nicht schnell genug weiter.

„Mit KI können auch pathologische Strukturen schnell erkannt werden sowie Warnmel¬dun¬gen bei Veränderungen erfolgen. Durch den Automatismus lässt sich viel mehr und besser quantifizieren.“

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.