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25. Mai 2023

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Lifestyle

To-Do für den Sommer: Festivals!

Journalist: Julia Butz

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Foto: Vonecia Carswell/unsplash

Sommer, Sonne, Musik: Auch in diesem Jahr locken viele Festivals zum Open-Air Musikhören und Feiern nach draußen – da ist für jeden etwas dabei.

Dieses Gefühl, gemeinsam mit 1.000 Anderen vor der Bühne zu stehen und wenn der Bass einsetzt, plötzlich eins zu werden; drei Tage wach und trotzdem voller Energie zu sein, unterm Sternenzelt seiner Lieblingsband zu lauschen, bis in den Morgengrauen zu tanzen, um dann erschöpft, aber glücklich in sein Zelt zu schlüpfen. Und mit dem Tausch vom Business-Outfit gegen Festival-Look einfach ein enormes Freiheitsgefühl zu verspüren.

Dazu gibt es in diesem Sommer auf zahlreichen Bühnen jede Menge Gelegenheiten. Heiß startet der Festivalsommer mit dem Download Germany am Hockenheimring. An zwei Festivaltagen macht die deutsche Ausgabe mit populärsten Rockbands und Metal-Ikonen der britischen Festivallegende Konkurrenz. Ganz andere Sphären bietet das Technofestival „Habitat“ in Hamburg-Wilhelmsburg, bei dem man im Juli bei diversen Liveacts in den Rausch elektronischer Musik abtaucht. Erstmals nach Deutschland kommt das Rolling Loud Festival, zu dem Größen wie Travis Scott, Kendrick Lamar und WizKid in München erwartet werden. Zwei Wochen später folgt das Hip-Hop-Open auf den Cannstatter Wasen in Stuttgart. Nicht zu vergessen die vielen „Umsonst und Draußen“ Angebote, wie z. B. bei den „U & D“ Indie, Rock- und Popfestivals in Würzburg und Weingarten bei Ravensburg oder dem „Bochum Total“ mit Rock, Pop und Hip Hop. Musik von Jazz bis Weltmusik plus Performances finden sich beim Kulturfestival Tollwood.

Neben der Grundausstattung beim Festivalbesuch wie gute Laune, gesundes Essen und genügend Bargeld sind Zelt, Schlafsack, Taschenlampe, Sonnencreme und Wasser (in der Plastikflasche) überlebenswichtig.

Wenn sich eine Grünfläche oder Parkanlage in einen riesigen Dancefloor verwandelt, hält die Wiese dem ausgiebigen Tanzen nicht immer stand. Durch den Matsch zu waten, gehört für den ein oder anderen Festivalbesucher daher ebenso zum guten Ton. Am besten sieht dabei aus, wer Gummistiefel – mit Hotpants kombiniert – zum stylishen Accessoire werden lässt, wie es einst Kate Moss auf dem Glastonbury Festival vormachte. Mit Boho-Kleid, Boots und Bucket Hat oder der Kombi aus Cargo-Pants und Kopftuch liegt Frau auf jedem Festival richtig und macht gleichzeitig keine Kompromisse, weder bei Style noch Komfort. 

Neben der Grundausstattung beim Festivalbesuch wie gute Laune, gesundes Essen und genügend Bargeld sind Zelt, Schlafsack, Taschenlampe, Sonnencreme und Wasser (in der Plastikflasche) überlebenswichtig. Nur ein absoluter Beginner trägt auf einem Festival Sandalen, Flip Flops benötigt man nur fürs Gemeinschaftsbad. Laptop oder andere technische Geräte und auch das Portemonnaie mit allen Karten sollten man lieber zu Hause lassen. Die Luxusvariante auf der Festival-Packliste beinhaltet außerdem Campingtisch und -stühle, Grill und Kühlbox. Dies lässt sich in gemütlicher Family-Atmosphäre aber meist ebenso durch nette Nachbarn lösen.

Und auch als Familie kann man auf einem Festival eine tolle Zeit haben: als gemeinsamen Camping-Trip mit guter Musik wie z. B. beim Lollapalooza in Berlin. Echtes Hippie-Feeling kommt am Fuße der Burg Herzberg auf, wo seit über 50 Jahren Folk-, Blues- und Rockmusiker auftreten. Premiere feiert hingegen das KPOP BANG. Der angesagte K-Pop findet im Spätsommer in Gelsenkirchen eine riesige Bühne. Für die passende Kulinarik sorgt das Korean Food Festival rund ums Stadion. So bunt wie der Sommer – so bunt die Festivallandschaft.

Die hier beispielhaft genannten Festivals bilden nur einen kleinen Ausschnitt der Vielzahl an Sommerfestivals ab. Neben Musikmagazinen und regionalen News-Seiten informieren online diverse Festivalplaner und geben eine gute Übersicht über alle geplanten Musikfestivals des Sommers.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.