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25. Mai 2023

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Lifestyle

Vegan grillen mit Hank

Journalist: Kirsten Schwieger

Der Influencer Hank Ge lebt seit Jahren vegan und hat bereits im April angegrillt. Hier verrät er seine Lieblings-Zutaten und gibt heiße Grill-Tipps.

Was ist dein Lieblings Grill-Gericht oder -Piece?
Meine Lieblings-Grillzutat sind definitiv Mushrooms. Pilze sind so vielseitig. Abgesehen davon sind sie geschmacklich und von der Konsistenz Fleisch am ähnlichsten – wobei mir das persönlich nicht wichtig ist, ich hatte noch nie einen Jieper nach Fleisch. 

Welche Gemüsesorten lassen sich alles bzw. am besten grillen?
In meinen Augen lassen sich eigentlich fast alle Gemüsesorten grillen, nicht nur Klassiker wie Aubergine, Zucchini, Tomaten und eben Pilze. Ich grille sogar ganzen Blumenkohl und Brokkoli. Wenn man die ein wenig vorkocht, dauert es auch nicht so lange. Spannend finde ich auch Jackfruit – die junge, unreife Variante schmeckt gar nicht süß. Mein derzeitiges Lieblingsgemüse ist Knollensellerie, besonders in Form eines leckeren Schawarma. Das kann man auch auf dem Grill zubereiten, ist allerdings eher was für Fortgeschrittene. Momentaner Trend sind auch Charcoal Eggplants, also direkt in der Kohle gegrillte Auberginen zum Auslöffeln - mit leckerem Dip natürlich. 

„Das A und O ist eine leckere Marinade auf Essig-Öl-Basis.“

Wie grillt man denn Gemüse und Pilze am besten?
Das A und O ist eine leckere Marinade auf Essig-Öl-Basis. Für mich als großer Fan der Levante-Küche müssen da auf jeden Fall Gewürze wie Zatar, Cumin oder Harissa rein. Je länger die Marinade einwirken kann, desto besser. Wer eine bisshafte Konsistenz bevorzugt, kann Pilze oder Gemüse wie Aubergine der Zucchini vorher salzen und einige Zeit ziehen lassen. Auch Ausdrücken während des Grillens – über ein Glas, nicht über dem Grill – ist ein guter Entwässerungs-Trick.

Welcher vegane Fleischersatz befriedigt auch Fleischesser?
Auch hier lautet meine Antwort wieder Pilze. Siehe auch mein leckereres Rezept für Portobello-Burger.

Was hältst du von Fertigprodukten auf dem Grill?
Grundsätzlich bevorzuge ich natürliche Lebensmittel anstatt Fertigprodukte, allein schon weil sie am gesündesten sind. Auch geschmacklich fehlt mir da nichts. Was nicht bedeutet, dass ich nicht manchmal auch auf gute Fertigprodukte zurückgreife.

Und gibt es eine leckere selbstgemachte Alternative zu veganem Grillkäse?
Da wüsste ich jetzt tatsächlich eher nur vegane Frischkäsezubereitungen, zum Beispiel auf Cashew-Tofu-Basis. Zum Grillen greife ich auf Violife-Grillkäse zurück, sehr lecker.

Was gibt’s bei dir als Side Dishes zum Grillen?
Als Levante-Fan natürlich Hummus, Tahina & Co. Ich liebe auch Baba Ghanoush, ein Püree aus Auberginen und Sesampaste. Die Auberginen dafür grille ich zuerst, entferne die Haut und püriere sie dann. Im Anschluss mit Sesampaste, Zitronensaft, Knoblauch und weiteren Gewürzen vermengen, herrlich. Natürlich kann man auch unkompliziert ein plant-based Tzatziki herstellen.

Wie steht es um Obst auf dem Grill?
Persönlich nicht so mein Fall, wobei ich auch schon Wassermelone, Banane und Bratapfel gegrillt habe. Wer ein gegrilltes Dessert zum Abschluss haben möchte, dem empfehle ich gebackene Banane mit veganem Zimt-Joghurt.

Rezept: Gegrillte Portobello-Pilz-Burger 

Zutaten:

•                4 große Portobello-Pilze, Stiele entfernt
•                4 Vollkornbrötchen
•                4 Scheiben veganer Käse
•                2 Tomaten, in Scheiben geschnitten
•                1 rote Zwiebel, in Ringe geschnitten
•                1 Avocado, in Scheiben geschnitten
•                2 Tassen Rucola
•                1/4 Tasse Balsamico-Essig
•                2 EL Olivenöl
•                2 Knoblauchzehen, gehackt
•                Salz und Pfeffer

Anleitung:
Den Grill auf mittlere Hitze vorheizen. In einer Schüssel das Olivenöl, Balsamico-Essig, Knoblauch, Salz und Pfeffer vermengen. Die Portobello-Pilze in der Marinade wenden und etwa 10 Minuten marinieren lassen. Die Pilze auf den Grill legen und etwa 5-7 Minuten pro Seite grillen, bis sie weich und gut durchgegart sind. Während die Pilze grillen, die Gemüsegarnitur schneiden sowie Brötchen aufschneiden und die Innenseiten leicht mit Olivenöl bestreichen. Die Brötchen auf den Grill legen und 1-2 Minuten grillen, bis sie leicht knusprig sind. Eine Scheibe Käse auf jeden Pilz legen und schmelzen lassen. Die gegrillten Pilze aus dem Grill nehmen und auf die Brötchen legen. Mit Tomatenscheiben, Zwiebelringen, Avocado-Scheiben und Rucola garnieren. Die Burger mit den oberen Hälften der Brötchen bedecken und servieren.

23. Okt 2025

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Lifestyle

Wie lassen sich Gaming und Streaming und Familie unter einen Hut bringen? – mit Maria Rapp (Rehleiin), Nordmann alias Tom

![Maria Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Maria_Online_f6d06845e6.jpg) ```Maria Rapp (Rehleiin), inspiriert seit 2024 ihre Community auf Twitch und TikTok mit einer einzigartigen Kombination aus entspanntem Durcheinander und trockenem Humor``` Mir ist es wichtig, dass meine Kinder Nähe und Verlässlichkeit spüren. Deshalb kommunizieren wir klar: Die Kinder wissen, wann ich streame, bei Events springt die Familie ein. Da die Kinder 50/50 bei beiden Eltern leben, plane ich in kinderfreien Wochen meine Streams und Social Media-Inhalte. In Kinderwochen hat der Alltag Vorrang, manchmal gehe ich abends spontan live. Meine Energie teile ich bewusst ein, um für die Kinder präsent zu sein. Mein Teilzeitjob ermöglicht mir Nachmittage mit ihnen, in kinderfreien Wochen arbeite ich Vollzeit. Ich lasse Puffer für Spontanes, Content vorproduzieren hilft enorm. Die Anfangszeit war schwierig, ans Aufhören dachte ich aber nie! Hilfe anzunehmen fällt mir noch schwer, aber ich arbeite daran (lacht). Seit Juli entlastet mich ein Management bei vielen Dingen. Und Yoga hilft mir, runterzukommen. Mein Tipp für alle, Familie und Streaming zu verbinden: Setzt klare Prioritäten, plant mit Puffern, damit Stress erst gar nicht entsteht, und kommuniziert offen mit Kindern und Community. Akzeptiert, dass Familienleben Einschränkungen mit sich bringt, das ist keine Schwäche, sondern Realität. Feste Absprachen helfen, und wenn die Kinder mich während eines Streams brauchen, sorgen meine Mods dafür, dass der Stream weiterläuft und können im Notfall sogar auf meine Hardware zugreifen (was glücklicherweise noch nie vorkam). Ein gutes Netzwerk aus Familie, Freunden oder Management, die den Rücken freihalten, ist einfach wichtig. Für mich zählen Konstanz und Ehrlichkeit mehr als Perfektion. ![Tom Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Tom_Online_65e2a5d872.jpg) ```Nordmann alias Tom begeistert als Streamer und Familienvater mit seiner Community-Nähe und kreativen Gaming-Inhalten``` Ich streame meist nachts, wenn zu Hause Ruhe einkehrt – so passt es am besten zum Familienalltag. Veranstaltungen plane ich frühzeitig, und dank der Unterstützung meiner Frau, Familie und Schwiegereltern lässt sich alles gut vereinbaren. Durch mein Homeoffice bin ich flexibel und erreichbar. Mein Management übernimmt Planung, Kommunikation und Verträge, wodurch ich mehr Struktur habe und mich voll auf Community, Streams und Content konzentrieren kann. Freizeit habe ich kaum, doch viele meiner Hobbys wie Boxen, Food-Vlogs oder Familienaktivitäten fließen eh direkt in meine Arbeit ein. Oft dachte ich: „Aufhören wäre jetzt einfacher.“ Eine Pause zeigte mir jedoch, wie sehr mir das Streaming als Ausgleich und durch den Austausch mit der Community fehlt. Der Anfang war tough: über 1.000 Stunden Stream im ersten Jahr bei nur wenigen Zuschauenden. Davon konnte ich meine Familie nicht ernähren. Es ist wie im Fußball: Entweder es kommt, oder nicht. Man muss da reinwachsen. Wichtig ist aber vor allem, dass es Spaß macht, man authentisch bleibt und es den Leuten gefällt. Kommunikation ist einfach das A und O, um Familie und Streaming zu vereinbaren. Pläne offen besprechen, klare Regeln vereinbaren und die gemeinsame Zeit bewusst pflegen. Rücksicht hat oberste Priorität! Die Familie darf nie leiden. Selbstständig zu sein ist generell nie einfach und als Streamer oder Influencer in der heutigen Zeit dauerhaft relevant zu bleiben oder überhaupt eine gewisse Reichweite aufzubauen, ist nochmal eine ganz eigene Herausforderung.