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12. Dez 2023

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Lifestyle

Viele gute Gründe zum Schenken & Spenden

Journalist: Julia Butz

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Foto: cottonbro studio/pexels

Schenken macht nicht nur den Beschenkten glücklich und ist auch keine Sache des Vermögens. Ob man wenig oder viel hat, Schenken bereitet immer Freude.

Freude schenken, ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, Trost spenden, den Alltag versüssen oder auch einen richtig grossen Juchzer hervorrufen: Mithilfe von Geschenken wollen wir anderen Menschen eine Freude machen und knüpfen Beziehungen.

Das Geben und Nehmen ist eine Form des sozialen Miteinanders und tief verwurzelt in unserer aller Kulturen. Schenken hat eine uralte Tradition. Schon die alten Griechen drückten ihre Dankbarkeit und Wertschätzung den Göttern gegenüber mit Geschenken aus. Und nicht wenige in der Geschichte versuchten sich über Opfergaben einen Platz im Himmel zu sichern. Doch geht es nicht immer um die Beeinflussung des Karmas oder darum, Erlösung zu finden.

Ist es nicht viel mehr eine tiefe Befriedigung, anderen eine Freude machen zu können?

Die Freude, das Glück und die Dankbarkeit beim Beschenkten zu sehen? Weil nicht nur ein Geschenk zu erhalten, sondern vor allem Freude bereiten zu können, ein einzigartiges Gefühl vermittelt. Umso mehr, wenn es sich dabei nicht um ein Konsumgeschenk für jemanden handelt, der eigentlich schon alles hat, sondern dem Beschenkten dadurch echte Erleichterung ermöglicht wird.

Ein Geschenk kann Verbundenheit ausdrücken, Danke sagen oder jemanden willkommen heissen. Es symbolisiert Aufmerksamkeit und Wertschätzung: Ich weiss, dass du da bist – und bin mir deiner Probleme oder täglichen Herausforderungen bewusst. Und helfe dir gern durch mein Geschenk. Vielleicht nur ein kleines bisschen, aber es bedeutet etwas. Denn den Teil, den ich tun kann, tue ich gern. Um dir dein Leben ein kleines bisschen unbeschwerter zu machen. Andere Menschen helfen, sie zu unterstützen, auch das ist Schenken.

Es gibt kaum Studien oder wissenschaftliche Belege dafür, dass Schenken glücklich macht. Aber ist Ihnen schon aufgefallen, dass glückliche Menschen eher dazu neigen, zu schenken? Aus Dankbarkeit für den eigenen Wohlstand und durch den Willen und Antrieb, dass es auch anderen so gut gehen möge wie ihnen selbst. Freude teilen und Nächstenliebe zeigen. Zu Weihnachten wird dies besonders spürbar.

Auch gehört es als Teil der Gesellschaft dazu, sich zu engagieren oder seinen Beitrag zu leisten. Beispielweise für ein Forschungsprojekt oder eine Umweltaktivität, die einem am Herzen liegt. Oder um ein privates Engagement oder Start-up überhaupt erst ermöglichen zu können. Mit einer Spende drücke ich die Wertschätzung darüber aus, was die Organisatoren tun, übernehme Verantwortung, bin sozial involviert und stärke das Gemeinschaftsgefühl. Doch egal aus welchen Gründen man spendet: Spenden bewirken etwas Positives, geben echten Nutzen und tragen dazu bei, Menschen auf der ganzen Welt zu helfen.

Übrigens gilt auch für den Spendenden: Es ist kein Problem, sich nach einer Spende gut zu fühlen und dies auch offen zu zeigen. Denn je mehr man über Wohltätigkeit spricht, um so mehr wird dazu beigetragen, eine Kultur des Gebens zu schaffen.

 

2022 wurden ca. 2.5 Mrd. Schweizer Franken gespendet, davon rund die Hälfte von privaten Haushalten. 96 von 100 Franken gingen dabei an zehn grosse Hilfsorganisationen und die Glückskette. Ein erneuter Spendenrekord, der im wesentlich durch Ukraine-Spenden in der Höhe von 418 Mio. Franken begründet wird. Quelle: Statista und Zewo-Spendenstatistik 2022

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.