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7. Jul 2022

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Wirtschaft

Vielfältig engagiert aus Überzeugung

Journalist: Katja Deutsch

Frauke Bank, Leiterin Corporate Communications & Affairs von Wall GmbH, engagiert sich unternehmerisch auf vielfältige Weise für gesellschaftliche Belange. Dieses Engagement findet sich auch bei den Bewerbern.

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Frauke Bank, Leiterin Corporate Communications & Affairs von Wall GmbH

Gesellschaftliches Engagement war seit Gründung des Unternehmens Wall 1976 durch Hans Wall ein zentraler Bestandteil der Geschäftsphilosophie. Heute sind wir ein 100-prozentiges Tochterunternehmen von JCDecaux, bis heute ein Familienunternehmen und Weltmarktführer unserer Branche. Auch hier sind gesellschaftliche Verantwortung und nachhaltiges Handeln zentrale Bestandteil des Unternehmens.

So müssen sich weltweit alle Mitarbeiter einem Code of Ethics verpflichten und die Charta of Social Values anerkennen, in der viele Themen aus den Bereichen Diversität, Respekt, Toleranz und Inklusion fest verortet sind – Punkte, für die sich unsere Mitarbeiter oftmals schon stark im persönlichen Umfeld engagiert haben. Unser gesellschaftliches Engagement ist für viele unserer Mitarbeitenden ein entscheidender Grund, zu uns zu kommen und bei uns zu arbeiten.

Wir engagieren uns beispielsweise schon sehr lange in den Bereichen der Kinder- und Jugendförderung, der gesellschaftlichen Vielfalt und der Inklusion, aber auch des Natur- und Umweltschutzes. Wir sind seit über zehn Jahren festes Mitglied des Berliner Bündnis gegen Homophobie und führen jedes Jahr eine Kampagne durch, um für eine offene Gesellschaft und für geschlechtliche Vielfalt einzustehen. Auch sind wir in diesem Jahr der Initiative Beyond Gender Agenda beigetreten, die sich sehr stark für Diversität und Vielfalt in Unternehmen engagiert. Das sind für unsere Gesellschaft, für unsere Wirtschaft und für uns intern sehr wichtige Themen.

Ebenso spielt aktive Erinnerungskultur für uns eine große Rolle in unserem gesellschaftlichen Engagement. Ob als Mahn- und Gedenkorte an Werbestandorten, als Partner der Arolsen Archives oder in Kooperation mit dem World Jewish Congress zur bundesweiten „#WeRemember“-Kampagne, die zum internationalen Holocaust-Gedenktag jedes Jahr eine große Wirkung entfaltet. Es berührt mich immer wieder sehr, wenn mitten im Alltag an der Bushaltestelle diese kleine Kerze des „#WeRemember“-Motivs sichtbar wird – und die Menschen innehalten, um Ruhe und Gedenken mitten in der belebten Großstadt zu finden.

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home