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31. Dez 2024

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Lifestyle

Vier verschiedene Tierkrankheiten

Journalist: Katja Deutsch

Regelmäßig auf Endoparasiten (Würmer) untersuchen lassen

Endoparasiten befinden sich im Darm von Hunden und Katzen und sind deshalb weitaus schwieriger zu entdecken als Ektoparasiten. Nur durch genaue Inspektion des Stuhls hat man die Chance, diese Würmer zu Gesicht zu bekommen. 

Ein Anzeichen für juckenden Wurmbefall bei Hunden kann das Rutschen auf dem Hinterteil sein, Katzen verhalten sich dagegen selten auffällig. Bei Katzen können Spulwürmer, Haken-, Peitschen-, Blasen- und Bandwürmer auftreten, zudem kommen Herzwürmer und Lungenwürmer vor. Infektiöse Wurmeier gelangen oft über die Schuhsohlen der Tierhalter in die Wohnung und befallen so auch Katzen ohne jeglichen Freigang. 

Hunde können sich Spulwurm, Gurkenkernbandwurm, Fuchsband-wurm, Hakenwurm und Hundebandwurm einfangen. Der bis zu 20 Zentimeter lange Spulbandwurm Toxocara canis kommt bei Hunden am häufigsten vor. Über sechs Prozent aller Hunde tragen Spulwürmer in sich, die sie durch Ausscheidungen in unserer Umgebung verteilen, bis zu 14 Prozent aller Kot- und Erdproben öffentlicher Grünanlagen sind damit verseucht. Auch Menschen können sich damit infizieren. 

Katzen- und Hundehalter sollten deshalb regelmäßige Entwurmungskuren durchführen oder alle drei Monate den Stuhl ihres Vierbeiners untersuchen lassen. 


Foto: The Lucky Neko/unsplash

Katzenschnupfen ist nicht immer harmlos

Der in Deutschland so harmlos klingende „Katzenschnupfen“ ist bei weitem nicht so harmlos wie sein Name, im Gegenteil, er kann zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung für Katzen werden. Als Erreger können die Viren Felines Herpesvirus-1 und Felines Calicivirus infrage kommen, außerdem Feline Chlamydiose, eine Feline Bordetella-Infektion und eine Feline Mykoplasmen-Infektion. Etwa fünf Tage nach Ansteck-ung bekommt die Katze meist Fieber, sie frisst kaum, hustet und schnupft, manchmal erbricht sie. Typisch sind eitriger Ausfluss aus Nase und Augen, Bindehautentzündung, Hornhautschäden, Lympfknotenschwellung und Bläschen auf der Zunge. In schweren Fällen erleiden die Tiere Nekrosen der Nasenschleimhäute und Fehlgeburten. 

Wenn die Infektion auf die Atemwege überspringt, zeigen sich rasselnde Atemgeräusche, was sich bis zur Lungenentzündung steigern kann. Ist die Katze erst einmal infiziert, behält sie den Virus jahrelang im Körper. Ob und wie stark das Virus ausbricht, hängt vom Immunsystem ab: Junge und schwache Katzen erkranken häufiger. Schutzimpfungen helfen gegen einige Erreger, verhindern aber Infektionen nur teilweise. Der Tierarzt gibt nach seiner Diagnose Schleimlöser, Entzündungshemmer, Medikamente gegen Husten, Virostatika oder Antibiotika. 


Foto: Alec Favale/unsplash

Ektoparasiten bei Katze und Hund

Parasiten sind meist sehr kleine Lebewesen, die auf Kosten eines größeren leben. Man unterscheidet zwischen Ektoparasiten und Endoparasiten. Erstere siedeln sich auf dem Fell des Tieres an und saugen dessen Blut, zweit-genannte dringen ins Innere des Opfers ein und können dessen Organe schädigen. Flöhe, Läuse, Zecken und Milben, besonders Ohrmilben, befallen häufig die Haut der Tiere und lösen durch ihre Aktivität (oftmals Blutsaugen) starken Juckreiz aus. Ein Alarmzeichen für all diese Ektoparasiten sind häufiges Kratzen und Beißen an derselben Körper-stelle, was wiederum zu Haaraus-fall, entzündlichen Krusten und schuppigen Stellen führen kann. Zecken können ihrerseits zudem Borreliose übertragen, Flöhe verbreiten mitunter Bandwürmer. Giardien sind die winzigsten Parasiten, die Hunde und Katzen befallen. Übertragen werden die Einzeller durch Belecken, Schnüffeln an den befallenen Ausscheidungen anderer Tiere, oder durch die Benutzung einer gemeinsamen Wasserschüssel. Im Darm vermehren sich die Parasiten explosionsartig, was zu Durchfall und schleimigem Kot führt. Bei vielen Parasitenarten handelt es sich um Zoonosen, sie können also auch auf den Menschen überspringen. Sie lassen sich jedoch mit unterschiedlich hohem Aufwand gut in den Griff bekommen. 


Foto: Robert Hell/Pixabay 

Ältere Hunde leiden häufig an Arthrose

Degenerative und entzündliche Veränderungen der Gelenkknorpel und der ihn umgebenden Gelenkkapsel, Knochen, Sehnen und Muskeln bezeichnet man als Arthrose. Die im Laufe der Erkrankung daraus resultierende Verdickung der Gelenkkapsel führt zu weiteren Bewegungseinschränkungen und Schmerzen, im schlimmsten Fall bis zur Lähmung. Etwa jeder fünfte Hund leidet vor allem in höherem Alter an Arthrose. Dadurch zählt sie zu den häufigsten altersbedingten Krankheiten. Die Krankheit ist nicht heilbar und führt zu einer Zerstörung des Gelenkknorpels. 

Der Beginn der Arthrose wird oft erst erkannt, wenn der Gelenkknorpel bereits spürbar geschädigt ist. Die Ursachen können Fehlstellungen oder -belastungen der Gelenke sein, zu wenig oder falsche Bewegung (wie häufiges Treppensteigen), zu schnelles Wachstum, Übergewicht oder nicht gut ausgeheilte Verletzungen. Insgesamt weisen große Rassen ein höheres Erkrankungsrisiko auf als kleine, wobei Schäferhunde, Rottweiler und Retriever besonders häufig betroffen sind. Ein regelmäßiger Arthrose-Check beim Tierarzt kann erste Hinweise liefern, die zu Diagnose und früh-zeitiger Behandlung führen, die den Krankheitsverlauf verzögert und somit die Lebensqualität des Hundes spürbar verbessern. 

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.