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31. Mär 2022

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Lifestyle

Vom großen Glück, eine Fernreise zu machen

Journalist: Chan Sidki-Lundius

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Foto: Yeo Khee/unsplash

Fernreisen lassen die Seele fliegen und das Herz hüpfen. Vor allem erweitern aber sie den eigenen Horizont.

Safari in Südafrika, Schnorchen auf den Seychellen, Beachen an den Traumstränden der Karibik, Ayurveda-Kuren in Sri Lanka, Trekken im Himalaya, Radeln in Vietnam, Kanada oder die USA im Wohnmobil entdecken, die Oper in Sidney besuchen: Viele Menschen sehnen sich derzeit nach, endlich wieder eine Fernreise zu unternehmen. Manche ziehen jetzt ihre Reisepläne aus der Vor-Corona-Zeit aus ihren Schubladen, andere haben bereits gebucht oder sind schon unterwegs.

Ob Afrika, USA und Kanada, Asien, Indischer Ozean, Arabische Halbinsel, Karibik und Lateinamerika oder Australien und Neuseeland: Immer mehr Türen für Reisende gehen gerade auf und beliebte Feriendestinationen rund um den Globus öffnen sich für den Tourismus. Das lässt die Herzen höherschlagen. Das Besondere an Fernreisen ist, dass sie für unvergessliche Begegnungen und einmalige Erlebnisse sorgen. Wer einmal einen Elefanten in freier Wildbahn gesehen hat, vor dem Tah Mahal in Indien stand, in Havanna eine Zigarre rauchte, in Japan eine Sushi-Bar besuchte, in Mexiko den Geschmack eines echten Mojito erlebte, an einem karibischen Strand tanzte oder in Kanada einen Wal in seinem Element beobachtete, wird diesen Moment garantiert niemals vergessen.

Nicht umsonst sagt man, dass das Reisen zu den schönsten Flecken dieser Welt die einzige Ausgabe ist, die einen reicher macht. Dabei sorgen insbesondere Fernreisen dafür, den eigenen Horizont zu erweitern und Neues zu lernen, sei es über die Menschen und ihre kulturellen Sitten und Gebräuche, über die einzigartige Pflanzen- oder Tierwelt. „Reisen veredelt wunderbar den Geist und räumt mit all unseren Vorurteilen auf“, schrieb einst der berühmte irische Schriftsteller Oscar Wilde. Das kann man nur unterschreiben. Und der britische Autor Aldous Huxley formulierte: „Reisen heißt zu entdecken, dass alle unrecht haben mit dem, was sie über andere Länder denken.“

Wer nicht auf eigene Faust in die Ferne reisen möchte, ist mit einer geführten Gruppenreise gut beraten. Gruppenreisen haben den Vorteil, dass man sich vorab und unterwegs vor Ort um fast nichts selbst kümmern muss. Außerdem kommt man in den Genuss des Wissens erfahrener Reiseleiter. Hierdurch kann man eine Menge lernen und geheime Orte abseits der typischen Touristenpfade auftun. Aber natürlich macht es auch große Freude, individuell zu reisen. Hier bedarf es allerdings einer guten Vorbereitung. Tipp: Für Fernreisen sollte man sich ausreichend Zeit nehmen. Im Zweifelsfall empfiehlt sich das „Runterkommen“ nach einer längeren Rundreise für ein paar Tage in einer Unterkunft Meer, um das Gesehen in aller Ruhe zu verarbeiten. Kombireisen sind hier das Zauberwort.

Wie auch immer Sie reisen wollen, machen Sie sich auf den Weg in die Ferne. Es lohnt sich, es gibt so viel zu entdecken! Denn die Welt ist ein Buch: Wer nicht reist, wird nie eine Seite davon zu sehen bekommen.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.