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8. Mai 2024

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Lifestyle

Von Grillgemüse, Mangospeck und Röstaromen – mit Philip Rachinger

Journalist: Silja Ahlemeyer

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Foto: Presse

Entspannt, unkompliziert und ganz ohne Starkoch-Allüren zeigt sich Haubenkoch Philip Rachinger (35) im Entweder-oder-Interview.

Online_Portriat.jpg Philip Rachinger, Sternekoch & Küchenchef des Restaurants "Mühltalhof"

An einem lauen Sommerabend: chillen oder selber grillen? Selber grillen. Wenn die Glut schon stimmt.

Kohle oder Gasgrill? Kohle. Das gibt bessere Röstaromen.

Fisch oder Fleisch? Fleisch.

Steaks oder Burger? Steaks.

Gemüse oder Pilze? Gemüse. Gerade Jungzwiebeln, Melanzani, Zucchini oder ein Kürbis im Ganzen. Ich mag sowieso gern Gemüse im Ganzen grillen.

Salzen: Vor dem Grillen (roh) oder nach dem Grillen (gegart)? Vor dem Grillen, auf jeden Fall.

Welche Marinade für Geflügelfleisch? Am besten schmeckt eine Mischung mit Paprika, Chili und Knoblauch, ein bisschen scharf. Oder alternativ etwas asiatisches, zum Beispiel Richtung Teriyaki, mit viel Umami.

Gegrilltes Obst: Yay oder nay? Eine gegrillte Ananas ist schon gut; oder auch gegrillte Mango, die Konsistenz erinnert ein bisschen an Speck.

Getränk zum Steak: Bier oder Wein?

(aus dem Hintergrund von seiner Frau: "Wein!") Rachinger: Ne, zum Grillen ist schon Bier das Beste. Wenn es so richtig heiß ist draußen.

Bio-Fleisch beim Discounter kaufen – akzeptabel oder nicht? Das ist absolut akzeptabel!

Für den Temperaturcheck beim Fleisch: Grillthermometer oder nach Gefühl? Je nach Profilevel, würd' ich sagen. Ein Grillanfänger oder Hobbygriller nimmt vielleicht ein Grillthermometer, da ist man auf der sicheren Seite.

Grillrost reinigen: mit Bürste oder Alufolie? Mit der Bürste!

Darf man Feuer, das in der Glut entsteht, mit Bier ablöschen?

Keine Ahnung, aber braucht man eigentlich nicht unbedingt. Da hänge ich einfach den Rost etwas höher. Außerdem ist etwas mehr Farbe am Grillgut auch schön. In anderen Ländern wird auch oft viel dunkler gegrillt.

Ein Hobbygriller will sich einen neuen Grill anschaffen. Worauf muss er achten?

Hm. Gerade für zuhause kann ich die asiatischen Konro-Grills empfehlen. Das sind kleine, handliche Grills mit Kohle, eher Tischgrills, und die halten drei bis vier Stunden lang eine Superhitze. Da hat man lange was von und man legt immer wieder ein bisschen was drauf.

Wie erkennt der Endverbraucher hochwertiges Fleisch?

Generell kann man Fleisch gut auf dem Bauernmarkt kaufen, oder man redet mit seinem Metzger. Ihn sollte ich nach der Reife fragen, mindestens drei Wochen sind ein guter Richtwert. Zudem erkenne ich hochwertiges Fleisch, indem ich eine zwei Finger dicke Tranche herunterschneiden lasse, und wenn die nicht in sich zusammenfällt, ist sie gut gereift und wahrscheinlich mit einem angenehmen Biss.

Wie grillt man Fisch richtig, ohne dass er auseinanderfällt?

Da gibt es entweder die speziellen Fischgrillzangen; oder man nimmt direkt Fischfilets, mariniert sie und steckt sie auf Spieße. Ausreichend Gemüse und eventuell Speck mit draufpacken – dann schmeckt Fisch fast allen Grillern.

Das beste Grillrezept überhaupt? Melanzani oder Lauch direkt auf der Glut garen, im Ganzen, bis die Schale verbrennt und somit dicht macht. Dann wird das Fruchtfleisch im Inneren butterzart und schmeckt leicht geräuchert. Das fertig gegarte Gemüse halbieren, mit frischer Zitrone, Kräuterpesto, gerösteten Nüssen, etwas Knoblauch und viel frischen Kräutern wie Minze, Petersilie, Estragon und etwas griechischem Joghurt anrichten. Besser geht’s nicht!

Interessanter Fakt:

Nachdem Philip Rachinger für Spitzenrestaurants in London und Paris gearbeitet hat, wohnt er heute wieder wenige Meter von seinem Elternhaus in Neufelden entfernt. Rachinger ist Vater von zwei Töchtern. Sein Lieblingssalat beim Grillen ist Paradeisersalat.

29. Dez 2025

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Gesundheit

Gesund & Aktiv im Alter

### Pilates – tiefenwirksame Praxis Ideal für Best Ager: Das sanfte, gelenkschonende Ganzkörpertraining kann nicht nur mit eingeschränkter Beweglichkeit praktiziert werden, sondern wirkt auch altersbedingten Beschwerden entgegen. In jeder Pilates-Stunde werden neben Muskelkraft, Stabilität und Mobilität auch Koordination und Gleichgewicht trainiert. Die Übungen lassen sich im Sitzen, Stehen oder Liegen durchführen und werden an Fitnesslevel und Leistungsstand angepasst. Es werden dabei gezielt die tiefliegenden Muskeln in Bauch, Rücken und Beckenboden angesprochen – jene Muskulatur, die für Stabilität, Gleichgewicht und Sturzprävention wichtig ist. Regelmäßiges Training sorgt so für erhöhte Beweglichkeit, eine verbesserte Körperhaltung und Balance und kann sogar dauerhaft den Blutdruck senken. Um die richtige Atemtechnik zu erlernen, sollte unbedingt ein Einstiegskurs in dieser Altersgruppe besucht werden. Bei körperlichen Einschränkungen finden sich unter den rund 500 unterschiedlichen Bewegungsmuster immer genügend Ausweichübungen. ![pexels-roodzn-34314432 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_roodzn_34314432_ONLINE_01d8168c42.jpg) ### Schwimmen – schwerelos sporteln Auch diese Sportart kann Senioren uneingeschränkt empfohlen werden – bei konkreten Gelenkschmerzen fallen lediglich einzelne Schwimmstile ins Wasser beziehungsweise sollten durch andere ersetzt werden. Das Besondere: Im Wasser wird das Körpergewicht um ein Vielfaches aufgehoben. Bedingt durch die Schwerelosigkeit werden die Gelenke geschont und die Muskeln sanft trainiert – und zwar alle großen Muskelgruppen. Schwimmen ist quasi ein Allrounder, denn die Aktivität verbessert Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Regelmäßiges Training stärkt das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und kann sogar die Cholesterinwerte senken. Es kommt sogar noch besser: Das Immunsystem wird gestärkt, Stress abgebaut und die Koordination verbessert. Von den komplexen Bewegungsabläufen profitieren übrigens auch die kognitiven Fähigkeiten: Studien belegen, dass regelmäßiges Schwimmen das Demenzrisiko senken beziehungsweise einen Demenzverlauf positiv beeinflussen kann. Wer mit sämtlichen Schwimmstilen Schwierigkeiten hat, kann es mit Aqua-Fitness versuchen. ![pexels-pavel-danilyuk-6874403 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pavel_danilyuk_6874403_Online_a2532ecc8e.jpg) ### Nordic Walking – echter Selbstläufer Die gelenkschonende Alternative zum Joggen gehört wahrscheinlich zu den beliebtesten Best Ager-Sportarten. Kein Wunder: Nordic Walking ist einfach umzusetzen, stärkt die Muskulatur, verbessert die Koordination und Körperhaltung und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Durch den Stockeinsatz wird nicht nur der Bewegungsapparat entlastet, sondern zusätzlich Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur trainiert. Das ursprünglich für finnische Skilangläufer entwickelte Sommertraining reguliert den Blutdruck und trainiert die Herzgefäße: Das Herz wird kräftiger durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus aktiviert regelmäßige Praxis den Hormonhaushalt, stärkt das Immunsystem und beugt Osteoporose und Altersdiabetes vor. Die koordinierte Bewegung festigt die Balance und fördert die koordinativen Fähigkeiten des Gehirns. Darüber hinaus wirkt sich die Bewegung in der freien Natur positiv auf die Psyche aus: Stress kann abgebaut und depressiven Verstimmungen entgegenwirkt werden. Wer nicht allein walkt, hat auch im sozialen Bereich einen echten Lauf. ![pexels-pack2ride-85580365-8934510 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pack2ride_85580365_8934510_ONLINE_ca5f7bad72.jpg) ### Radfahren – läuft wie geschmiert Für das Fahrrad ist man im Grunde nie zu alt. Bei moderatem Tempo ist die gelenkschonende Aktivität ein optimales Ausdauertraining, welches das Herz-Kreislauf-System auf sanfte Weise in Schwung bringt. Neben Herz und Lunge werden eine Reihe von Muskelgruppen (insbesondere die Beinmuskulatur) gestärkt. Darüber hinaus kräftigt Radfahren das Immunsystem und beeinflusst das vegetative Nervensystem positiv. Es ist zudem eine herrliche Schulung für Koordination und Gleichgewicht: Eine Studie belegt bei aktiven älteren Fahrradfahrenden weniger Stürze im Alltag. Ein weiteres Plus für Best Ager: Biken trainiert die Gehirnleistung und stärkt kognitive Funktionen. Auch die mentale Gesundheit profitiert, denn die Kombination aus Bewegung und Naturerlebnis wirkt stressabbauend und stimmungsaufhellend. Studien betonen zudem eine Stärkung sozialer Kontakte durch den erweiterten Aktivitätsradius, welche sich ebenfalls positiv auf die Psyche auswirkt.

29. Dez 2025

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Gesundheit

Warum die Zukunft pflanzlich isst – mit Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends

![Katrin Kasper_credit_Dennis Williamson Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Katrin_Kasper_credit_Dennis_Williamson_Online_358773f745.jpg) ``` Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends ``` Immer mehr Menschen essen weniger Fleisch, Wurst und Milchprodukte. Sie ernähren sich pflanzlicher – nicht, weil sie müssen, sondern weil sie können. Sogar Discounter eröffnen heute eine vielfältige, genussvolle Welt an pflanzlichen Lebensmitteln. Wer sich darauf einlässt, merkt schnell: Es geht nicht um Verzicht, sondern um eine Bereicherung: Neue Aromen, neue Texturen, neue Möglichkeiten – die pflanzliche Küche ist längst dort angekommen, wo Genuss, Gewissen und Gesundheit zusammenfinden. Das Bewusstsein dafür wächst, wie sehr uns diese Ernährungsform guttut. Viele spüren bereits nach kurzer Zeit, wie sich mehr Leichtigkeit, Energie und Wohlbefinden einstellen. Pflanzlich zu essen wird zu einer Form von Selbstfürsorge und Wertschätzung – für den eigenen Körper ebenso wie für die Natur, unsere Mitgeschöpfe und die Gesellschaft. Nur ein Beispiel: Die internationale Forschungsgruppe Zero Carbon Analytics rechnet vor, wie weniger Fleischkonsum unser Gesundheitssystem entlasten würde: In Deutschland könnten 1,9 Milliarden Euro für Medikamente und Behandlung eingespart werden – genug, um 36.500 Pflegekräfte zu beschäftigen. Doch im Kern geht es um etwas anderes: um eine neue Idee von Luxus. Nicht stur am Gestern festhalten, sondern das Bessere entdecken. Eine pflanzenbetonte Ernährung öffnet Türen, statt sie zu schließen. Pflanzlicher zu essen bedeutet deshalb kein radikales Umdenken. Sondern die Einladung, Neues auszuprobieren – und direkt zu spüren, wie gut es tut. Mein Tipp: Essen Sie neugierig!