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31. Dez 2024

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Lifestyle

Von Pansen bis Plätzchen: Gesunde Snacks für Vierbeiner

Journalist: Silja Ahlemeyer

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Foto: matreding/pexels

Leckerlis für Tiere sollten artgerechte Inhaltsstoffe enthalten. Man kann sie auch leicht selbst herstellen.

Ein kleiner Snack hier, ein Zwischenimbiss da – dafür sind nicht nur wir Menschen zu begeistern. Auch Hunde und Katzen sind einem Leckerbissen zwischendurch keinesfalls abgeneigt. Doch was darf man bedenkenlos füttern, wie viel ist erlaubt und was muss man sonst noch wissen?

Fleisch und Fisch Gesunde Snacks für Vierbeiner zeichnen sich durch natürliche Inhaltsstoffe ohne künstliche Zusatz- und Konservierungsstoffe sowie eine artgerechte Zusammensetzung aus. Für Hunde eignen sich dabei Happen wie getrocknete Fleischstreifen, etwa mit Rind- oder Huhnanteil. Auch Innereien dürfen enthalten sein. Kaninchenohren oder Hühnerhälse kommen bei Menschen eher nicht auf den Teller, für Hunde sind sie aber eine wahre Delikatesse: Die Ohren mit Fell fördern die Darmaktivität und bieten viele gesunde Ballaststoffe. Hühnerhälse enthalten viel Calcium. Der Hund kann lange darauf kauen, so fungiert der Snack auch als Zahnbürste. Pansen, also ein Vormagen von Wiederkäuern, enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren.

„Snacks sollten maximal zehn Prozent des täglichen Kalorienbedarfs ausmachen.“

Für Katzen sind Trockenfleischstreifen, kleine Fleischsnacks oder gefriergetrocknete Fischstücke ein guter Imbiss, beispielsweise mit Lachs oder Thunfisch. Auf rohes Schweinefleisch, Zwiebeln und Knoblauch sollte allerdings bei Katzen grundsätzlich verzichtet werden. Zudem leiden viele Samtpfoten an Laktoseintoleranz, weshalb die Besitzer auch Milchprodukte nur mit Vorsicht verfüttern sollten. Bei Hunden müssen Schokolade, Trauben und Rosinen komplett vom Speiseplan gestrichen werden. Für beide Gruppen gilt: Zuckerhaltige oder stark gewürzte Lebensmittel sind tabu.

DIY-Snack Kleine Belohnungen zwischendurch können Tierhalter auch selbst herstellen. Für Hühnchen-Kekse kocht man 375 Gramm Hühnerfleisch, bis es gut durchgegart ist und püriert es dann zusammen mit 45 Millilitern Hühnerbrühe und einem Ei. In einer zweiten Schüssel werden 125 Gramm Dinkelmehl mit 250 Gramm Maisgrieß vermengt, anschließend fügt man die pürierte Hühnermasse nach und nach unter Rühren hinzu. Die gut feuchte, aber homogene Masse muss nun abgedeckt für zwei bis drei Stunden an einem kühlen Ort durchziehen. Danach kann man den Teig ausrollen und mit Plätzchenausstechern in beliebigen Formen ausstechen. Bei 180 Grad Umluft für etwa 15 Minuten im Ofen backen und gut auskühlen lassen, bevor der Vierbeiner probieren darf!

Wie viele Snacks pro Tag? Wie viele Häppchen das Tier zwischendurch bekommen darf, kommt immer auf das Individuum an. Der „Hundeprofi“ Martin Rütter erklärt: „Tendenziell kann man bei einem bewegungsaffinen Husky großzügiger sein als bei einem gemütlichen Neufundländer. Aber auch die Größe des Hundes spielt eine Rolle, eine Deutsche Dogge verträgt mehr Leckerlis als ein kleiner Terrier.“ Als Faustformel kann man sich merken: Snacks in der Hundeernährung sollten maximal zehn Prozent des täglichen Kalorienbedarfs ausmachen. Ein kleiner Hund darf ein bis zwei kleinere Snacks pro Tag bekommen, während ein großer Hund auch größere Kauartikel verträgt. Bei den Katzen sind ein bis zwei Stückchen Trockenfleisch oder Fisch völlig ausreichend. Dabei sollten die Tierhalter stets im Hinterkopf behalten: Snacks sind keine Mahlzeiten und sollten nicht die ausgewogene Hauptnahrung ersetzen.

Factbox:

Auch einfache Karotten sind ein gesunder, kalorienarmer Leckerbissen für Hunde. Sie fördern die Zahngesundheit durch ihre feste Konsistenz im Rohzustand und liefern Vitamin A, das für Haut, Fell und Sehkraft wichtig ist. Egal ob roh oder gekocht – Karotten sind ein vielseitiger Leckerbissen für die Vierbeiner!