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6. Jul 2023

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Lifestyle

Vorsicht bei sportlichen Aktivitäten!

Journalist: Pia Rische

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Foto: Tara Glaser/unsplash

Besonders im Sommer bieten sich zahlreiche Aktivitäten zur Freizeitbeschäftigung an. Doch gerade sportliche Unternehmungen strapazieren die Gelenke.

Die Sonne scheint, der Himmel strahlt und die Abende werden endlich wieder länger. Der Sommer ruft förmlich nach Aktivitäten unter freiem Himmel und langen Ausflügen. Neben gemütlichen Tagen am See oder im Garten bieten sich noch viele weitere Aktivitäten an. Ausgedehnte Spaziergänge, Wanderungen oder Radtouren eignen sich im Wald oder in den Bergen. Wer es etwas sportlicher mag, kann sein Können unter anderem im Tennis, Badminton, Basketball oder Tischtennis unter Beweis stellen. Den individuellen Präferenzen sind dabei kaum Grenzen gesetzt.

Aber Achtung: Sehr intensives Training, falsche Sprünge oder Bewegungen strapazieren besonders die Gelenke und können ihnen langfristig schaden. Generell versteht man unter einem Gelenk die bewegliche Verbindung zwischen zwei oder mehreren Knochen. Die verschiedenen Gelenkarten unseres Körpers sind unterschiedlich stark beweglich. Knie-, Schulter-, Hüft-, und Fingergelenke sind sehr mobil, wohingegen Wirbelgelenke kaum Bewegungsfreiheit haben. Die dazugehörigen Bänder verbinden zwei Knochen miteinander und umgeben die Gelenkkapsel. Ausserdem beeinflussen sie den jeweiligen Bewegungsspielraum des Gelenkes.

Um die Reibung zwischen einzelnen Strukturen zu reduzieren, liegen zwischen den Knochen noch die Schleimbeutel. So sollen Stösse am Knochen, den Sehnen und Muskeln abgedämpft werden. Am Ende eines Knochens liegt eine dünne Gelenkknorpelschicht, die als elastischer Puffer fungiert. Zudem befindet sich zwischen beiden Knorpeloberflächen die Synovialflüssigkeit, die als Gelenkschmiere dient, um Reibung zu reduzieren und die Knorpelzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen.

Somit können einzelne Bestandteile von Gelenken und Knochen unter verschiedenen Verletzungen leiden. Verstauchungen oder Zerrungen treten auf, wenn das Band stark überdehnt wird oder sogar reisst. Dies kann zu starken Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen führen. Eine Sehnenentzündung – sogenannte Tendinitis – tritt auf, wenn die Sehne gereizt oder entzündet ist. Dies führt häufig zu dumpfen Schmerzen im Bewegungsablauf. Die vorhandenen Schleimbeutel können ebenfalls Entzündungen hervorrufen. Eine sogenannte Bursitis führt zu Rötungen, Schwellungen und lokalen Schmerzen. Ausserdem können ganze Gelenke ausgerenkt sein, sobald sich die jeweiligen Knochen nicht mehr in der passenden Stellung für die dazugehörige Gelenkbewegung befinden.

Neben dem Besuch eines Facharztes kann man mithilfe kleinerer Veränderungen Gelenkproblemen entgegenwirken. Physiotherapie und spezielle Übungen können dabei helfen, die korrekte Belastung eines Gelenkes zu lernen, ohne es zu überlasten und gleichzeitig die jeweiligen Bänder und Muskeln zu stärken. Eine ausgewogene Ernährung, mit ausreichend Obst und Gemüse, sowie ein geringerer Verzehr von Zucker trägt zur Gesundheit der Gelenke bei.

Zudem können bestimmte Nährstoffe einen positiven Einfluss auf die natürliche Unterstützung von Knorpel und Bindegewebe haben. In Apotheken und Drogerien erhältliche komplette Formulierungen kombinieren eine Reihe von Inhaltsstoffen, die wohltuend für die Gelenke sind.

Einem sportlichen, aber Gelenke schonenden Sommer steht mithilfe der passenden Ernährung und den richtigen Übungen somit nichts mehr im Wege!

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wo demenzkranke Menschen mit allen Sinnen gefordert sind – mit Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist

![Esther_Daenschel_xl online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Esther_Daenschel_xl_online_7618aeaf4e.jpg) ``` Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist ``` **Was ist ein Sinnesgarten?** Ein Therapie- und Sinnesgarten ist ein gestalteter Raum, der alle Sinne anspricht und Menschen mit Demenz positive Erlebnisse ermöglicht. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die klare Aufteilung in verschiedene Gartenbereiche, die die Orientierung erleichtern und unterschiedliche Bedürfnisse – von Aktivierung bis Entspannung – ansprechen. Jeder Therapiegarten ist individuell und sollte immer an die Gegebenheiten vor Ort, das Klientel und die Menschen, die ihn mit Leben füllen, angepasst werden. **Welche Bedeutung haben solche Gärten für demenzkranke Menschen?** Für Menschen mit Demenz hat ein Therapie- und Sinnesgarten große therapeutische Bedeutung. Er wirkt anregend, vermittelt Geborgenheit, kann Erinnerungen wecken und den Erhalt von Alltagskompetenzen unterstützen. Sinnesgärten stärken Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Lebensqualität und bieten Raum für Begegnung und sinnvolle Beschäftigung. Sie fördern soziale Kontakte, bieten Abwechslung und schaffen kleine Inseln der Ruhe, Begegnung und Aktivität. **Welche Aktivitäten sind dort möglich?** In unserem Therapie- und Sinnesgarten im Hinsbleek 9 können vielfältige Angebote stattfinden, die sich an den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen orientieren. Neben der Sinnesanregung durch Riechen, Tasten und Schmecken von Kräutern, Gemüse und Obst können die Besucher:innen unter der Pergola oder auf der Klönschnackbank gemeinsam sitzen und plaudern. Bewegungseinheiten wie Spaziergänge und Naturbeobachtungen fördern die Mobilität und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet unser Sinnesgarten barrierefreie Hochbeete, die unterfahrbar oder in Stehhöhe zum Gärtnern einladen.

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.