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15. Nov 2023

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Lifestyle

Wandern ist nicht nur des Müllers Lust

Journalist: Theo Hoffmann

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Foto: Vlad Bagacian/pexels

Viele Regionen in Deutschland haben ihre Wälder und Berge so gut erschlossen, dass für jeden Geschmack ein passender Rundwanderweg zu finden ist.

Wandern macht bekanntlich dann am meisten Spaß, wenn man ein bestimmtes Ziel vor Augen hat und vielleicht sogar ein paar Hindernisse überwinden muss. Das kann ein Gipfel sein, den man bezwingen möchte, vielleicht aber auch ein schmaler Weg inmitten eines Hochmoors oder gleich ein Waldlehrpfad, auf dem man Baum- und Tierarten zu erkennen lernt und sich später prüft, was davon alles hängengeblieben ist. Wenn das Ziel aber erst eine Burg oder sogar ein Schloss ist, dann wird die Neugier auf die Sehenswürdigkeit mit jedem zurückgelegten Kilometer immer größer. Selbst wenn es sich nur um eine Ruine handelt, die auf ihre Art auch viel davon erzählen kann, was sich vor Jahrhunderten dort abgespielt haben mag. Das kann auch Kinder und Jugendliche begeistern, für die die Wanderlust der Eltern doch manchmal mehr eine Bürde als eine Freude ist. Eine Wanderung muss halt gut gewählt und ebenso gut „gewürzt“ sein, um für alle ein Genuss zu sein.

Im Herbst und Winter macht es besonders Spaß durch die Mischwälder der Mittelgebirge zu streifen, wenn matte Sonnenstrahlen das gelbe Laub zum Leuchten bringen. Aber auch im Winter ist es das reinste Vergnügen. Vor allem früh morgens, wenn der Nebel über den Moosböden dichter Tannenwälder gespenstische Bilder erzeugt und Tannenzapfen und Kastanien vor lauter Raureif nur so glänzen oder gefrorene Kristalle bilden. All die am Waldboden liegenden Baumfrüchte kann man ja auch sammeln und später daraus Weihnachtsschmuck basteln.

Wer allerdings den Profi-Bergsteigern nacheifern möchte, die in aller Welt die sieben höchsten Berge einen nach dem anderen erklimmen, um sich nachher wie das Tapfere Schneiderlein aus Grimms Märchen mit der Auszeichnung „Sieben auf einen Streich“ zu brüsten, der kann auch in deutschen Mittelgebirgen sogenannte „SevenSummits“ finden. Im Unterscheid zum Mount Everest sind die Wege zu deren Gipfeln auch weniger lebensgefährlich. Und anders als in 8.849 Metern Höhe steuert man bei Mittelgebirgsgipfeln lieber ein gemütliches Bergrestaurant oder -café an, wo man Windbeutel isst und heiße Schokolade trinken kann. Solche Gipfel sind oft nur ein paar hundert Meter hoch und meist in kurzer Zeit zu erreichen, womit sie weder für ältere Menschen noch für kleine Füße oder in geländetauglichen Kinderwagen thronende Kleinkinder schwer zu erreichen sind.

Wie schön, dass die Grafen, Herzöge und Feldherren ihre Residenzen früher gern auf Bergen gebaut haben, um herannahende Feinde frühzeitig zu erkennen. Heute gewähren uns diese Bauten schöne Ausblicke von Burgtürmen mit Zinnen in Sägezahnform oder Balkonen. Da fühlt man sich dann gleich in alte Zeiten zurückversetzt und stellt sich vor, wie im Mittelalter die Feuer in den Kaminen brutzelten und an langen Tafeln gespeist wurde.

In den Mittelgebirgen unseres Landes sind es schließlich nicht nur die vielen Pflanzen- und Tierarten, denen wir bei unseren Wanderungen begegnen. Es ist auch die Welt der Minerale und Steine, die begeistern kann.

Oft gibt es kleine Felswände mit Glimmerschiefer, die herrlich in der Sonne glitzern. Auch am Boden läuft man über Kalk- oder gleich Eisenspat, den hellen Quarz mit klitzekleinen Kupferanteilen oder Siderit-Kristalle und man hat das Gefühl, einen Schatz gefunden zu haben. 

 

Im Herbst und Winter bieten unsere Mittelgebirge wunderbare Ausflugsziele. Und wer sich die Mühe macht, Gipfel zu erstürmen, wird in den meisten Fällen mit herrlichen Ausblicken belohnt. Auf manchen Bergen stehen sogar prächtige Schlösser oder urige Burgen, die einen in andere Zeiten versetzen.

15. Nov 2024

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Lifestyle

Rezeptideen für ein köstliches Weihnachtsmenü

![pexels-snappr-27626479_1_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_snappr_27626479_1_online_30ecd4d5a5.jpg) ```1. Antipasti-Tostada``` - 4 kleine Mais-Tortillas - 1 Aubergine - 1 Zucchini - 125 g Ziegenfrischkäse - 125 g Joghurt (10 % Fett) - 2 TL Sesampaste (Tahin) - 75 g Pecorinokäse, Späne - 50 g Haselnüsse, gehobelt - 1 TL Zucker - 1 Handvoll Rucolasalat - Schale einer Bio-Zitrone, fein gerieben - Olivenöl - Aceto Balsamico di Modena g.g.A. (Invecchiato) Aubergine und Zucchini in dünne Scheiben schneiden und salzen. Eine Grillpfanne aufheizen und das Gemüse grillen, bis es weich ist und deutliche Röstspuren aufweist. Gemüse mit Cellophan abdecken. Haselnüsse in einem kleinen Topf ohne Öl leicht anrösten, dann mit dem Zucker karamellisieren und auf Backpapier abkühlen lassen. Ziegenfrischkäse mit Joghurt sowie Sesampaste glattrühren und mit Salz und Zucker abschmecken. Kalt stellen. Die Tortillas nacheinander in einer Pfanne mit reichlich Öl knusprig ausbacken. Auf Küchenpapier entfetten und mit der Frischkäsecreme bestreichen. Darauf das lauwarme Gemüse geben und mit reichlich Olivenöl besprenkeln. Die Tostadas mit Rucola, Käse, Zitronenschale und Nüssen toppen. Mit einigen Spritzern Aceto Balsamico finalisieren. ![claudio-schwarz-cgcteFH-azk-unsplash_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/claudio_schwarz_cgcte_FH_azk_unsplash_online_783bc49ad6.jpg) ```2. Entenbraten und verkohlter Kohl``` - 1 Ente, ausgenommen & küchenfertig - Pökelsalz - 1 Bio-Orange, gespickt mit Nelken - 2 EL Aceto Balsamico di Modena g.g.A. - 4 EL Honig - 1 Spitzkohl - „Five Spices“-Gewürz - 50 g Parmesankäse, fein gerieben - 2 EL Olivenöl - 100 g japanische Mayonnaise (Kewpie) - 1 EL Hoisinsoße - 1 EL Pflaumenmus Ente von innen und außen mit dem Pökelsalz leicht einsalzen. Dann 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Den Spitzkohl im Ganzen auf ein Backblech geben und für ca. 2,5 Stunden bei 220 °C Umluft backen. Ente kalt abspülen. Reichlich Wasser in einen großen Topf zum Kochen bringen und die Orange für 2 Minuten hineingeben. Die heiße Orange in die Ente stecken und die Ente in einen Dampfkorb (oder großes Sieb) geben und auf den Topf mit dem kochenden Wasser setzen. Abgedeckt 75-90 Minuten dämpfen. In der Zwischenzeit die Mayonnaise mit Hoisinsoße sowie Pflaumenmus glattrühren und kaltstellen. Backofen auf 230 °C Umluft vorheizen. Honig erwärmen, bis er flüssig ist und mit Balsamico verrühren. Diese Glasur mit einem Pinsel auf die Haut der gedämpften Ente auftragen. Die Ente für 5- 10 Minuten in den Ofen geben, bis sie appetitlich glänzt. Danach 10 Minuten ruhen lassen und die Orange entfernen. Auf einer Servierplatte anrichten. Den Strunk sowie die äußeren verkohlten Blätter vom Spitzkohl entfernen und den Rest in Streifen schneiden. Spitzkohlstreifen mit Olivenöl sowie Parmesan vermengen und mit Salz, Pfeffer und „Five Spices“ abschmecken. Mittig auf vier große Teller verteilen und rundherum Tupfen von der Mayonnaise setzen (hierbei hilft ein Spritzbeutel). ![pexels-taryn-elliott-4099129 2_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_taryn_elliott_4099129_2_online_7079643620.jpg) ```3. Filo-Kuchen mit „Dirty Chai“-Creme``` - 250 g Filo-Teig - 125 g Joghurt (10 % Fett) - 375 g Zucker - 100ml neutrales Öl - 3 Eier - 1 TL Backpulver - Schale und Saft einer Bio-Orange - 150 g Mascarpone - 200 g Sahne - 1 EL Espresso-Bohnen - 2 TL Chai-Tee-Gewürz - 2 EL brauner Zucker - 50 g Butter Am Vortag den Kuchen backen sowie die Sahne vorbereiten. Dazu die Sahne einmal aufkochen und vom Herd nehmen, dann Espresso-Bohnen sowie 1 TL Teegewürz hinzugeben und für 20 Minuten ziehen lassen. Die Sahne durch ein feines Sieb passieren und über Nacht kaltstellen. Filo-Teig in Streifen schneiden (wie Bandnudeln) und mit den Fingerspitzen locker auf einem Backblech verteilen. Im Backofen bei 150 °C (Umluft) für ca. 15 Minuten trocknen lassen. In der Zwischenzeit die Eier mit 125 g Zucker schaumig schlagen, dann Joghurt, Öl und Backpulver unterrühren. Die warmen Filo-Bänder ebenfalls in den Teig geben und mit einem Spatel vermengen. Ofentemperatur auf 170 °C erhöhen, die Teigmasse in eine kleine, gefettete Kastenform geben und für 40 Minuten backen. Während der Kuchen im Ofen ist, stellen Sie einen Sirup her. Dazu in einem Topf 200 ml Wasser mit 250 g Zucker, Orangenschale & -saft sowie 1 TL Teegewürz aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. Den noch warmen Kuchen in der Form ein paar Mal von oben einstechen und mit dem Sirup tränken. Über Nacht auskühlen lassen. Für die Creme die aromatisierte Sahne mit Mascarpone sowie braunem Zucker verrühren und mit einem Handmixer steif schlagen. Den Kuchen in 4 Stücke teilen. Butter in einer Pfanne leicht bräunen und darin die Kuchenstücke von jeder Seite einige Sekunden goldbraun anbraten. Je ein Kuchenstück mit einer Nocke von der Creme anrichten.