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15. Nov 2024

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Lifestyle

Weihnachtszeit ist Familienzeit - ein Beitrag von Johann Lafer

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Foto: Guido Karp

Der Winter ist die Jahreszeit, in der man sich Zuhause besonders wohlfühlt. Es geht aber gar nicht nur um eine geheizte Wohnung, sondern viel mehr um die Wärme, die wir Menschen von innen ausstrahlen und die wir in unseren Mitmenschen auslösen.

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Johann Lafer, Koch, Fernsehkoch, Unternehmer und Sachbuchautor

In der kalten Jahreszeit sind es kräftige, warme Gewürze, die ich besonders häufig in der Küche verwende. Zimt, Nelken und Sternanis stehen im Mittelpunkt. Sie tun der Seele gut und sorgen dafür, dass wir uns wohlfühlen. In dieser Zeit darf es bei mir in der Küche ruhig mal herzhaft und deftig sein. Eintöpfe wie Wirsingeintopf, Rouladen mit einer weihnachtlichen Füllung und Grießklößchen oder Maronensuppe – Gerichte aus saisonalen, regionalen Produkten sind etwas ganz Leckeres und wärmen und von innen heraus.

Der Höhepunkt des Winters ist für mich das Weihnachtsfest. Da kommt die ganze Familie zusammen – man nimmt sich wertvolle Zeit miteinander, die im Alltag leider oft zu kurz kommt. An Weihnachten kommen unsere Kinder und ihre Partner zu uns. Auch unser Pfarrer feiert das Fest mit uns zusammen. Zu siebt kochen wir an Heiligabend alle zusammen, jeder hat seine Aufgabe. Ganz nach dem Motto: „Viele Hände, schnelles Ende.“

Traditionen sind uns an Weihnachten ganz wichtig. Das fängt bei den Gerichten an. Mit neuen Rezepten kann ich bei den Kindern nur schwer punkten, sie wollen immer das essen, was sie mit ihrer Kindheit und mit uns verbinden. Also bereiten wir zur Vorspeise Feldsalat und Kartoffelpüree, dann ein Rinderfilet und zum Dessert etwas mit Pflaumen und Eis zu. Dazu gibt es eine gute Flasche Wein und selbstgemachte Limonaden. Um uns auf den Weihnachtsabend einzustimmen, trinken wir in der Dämmerung im Garten an der Feuerschale einen weißen Weihnachtspunsch mit Rum – ein Rezept, dass wir jedes Jahr zubereiten. Wir lauschen den knisternden Holzscheiten im Feuer, während unser Hund durch den Garten toben kann.

Der Höhepunkt des Winters ist für mich das Weihnachtsfest.

Wie sie auch in dieser Themenzeitung lesen können, sind besondere Geschenke mit Geld nicht zu kaufen. Von meiner Schwester bekomme ich immer selbstgebackene Plätzchen. Ich finde es schön, wenn man weiß, dass das Geschenk mit Liebe gemacht wurde, dass sich jemand Gedanken um die Person gemacht hat, dass es etwas Persönliches ist. Da wird mir ganz warm ums Herz. Gemeinsame Zeit ist es, was den Winter so besonders macht. Nach den Feiertagen machen wir es uns in einem Haus in den Bergen in Österreich so richtig kuschelig. Wir gehen Schneeschuhwandern, Skifahren und genießen die gemeinsame Zeit. Nach so einem Tag im Winterwunderland setzen wir uns mit einem leckeren Glühwein vor dem offenen Kamin und genießen die gemütliche Atmosphäre.

Lassen Sie sich inspirieren von leckeren, gesunden Rezeptideen für die ganze Familie.

Ich freue mich sehr, sie hier mit auf eine Reise durch kulinarische Highlights für den Winter und die Weihnachtstage zu nehmen. Lassen Sie sich inspirieren von leckeren, gesunden Rezeptideen für die ganze Familie. Laden Sie Ihre Lieben ein, gemeinsame Zeit zu verbringen – ob beim gemeinsamen Kochen oder Backen hinter dem Herd oder in einem romantischen Ski-Urlaub. Schaffen sie gemeinsame Erinnerungen, zeigen sie Verbundenheit. Denn Glück und Nächstenliebe werden größer, wenn man sie teilt – und genau darum geht es in der Winterzeit doch.

15. Nov 2024

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Lifestyle

Rezeptideen für ein köstliches Weihnachtsmenü

![pexels-snappr-27626479_1_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_snappr_27626479_1_online_30ecd4d5a5.jpg) ```1. Antipasti-Tostada``` - 4 kleine Mais-Tortillas - 1 Aubergine - 1 Zucchini - 125 g Ziegenfrischkäse - 125 g Joghurt (10 % Fett) - 2 TL Sesampaste (Tahin) - 75 g Pecorinokäse, Späne - 50 g Haselnüsse, gehobelt - 1 TL Zucker - 1 Handvoll Rucolasalat - Schale einer Bio-Zitrone, fein gerieben - Olivenöl - Aceto Balsamico di Modena g.g.A. (Invecchiato) Aubergine und Zucchini in dünne Scheiben schneiden und salzen. Eine Grillpfanne aufheizen und das Gemüse grillen, bis es weich ist und deutliche Röstspuren aufweist. Gemüse mit Cellophan abdecken. Haselnüsse in einem kleinen Topf ohne Öl leicht anrösten, dann mit dem Zucker karamellisieren und auf Backpapier abkühlen lassen. Ziegenfrischkäse mit Joghurt sowie Sesampaste glattrühren und mit Salz und Zucker abschmecken. Kalt stellen. Die Tortillas nacheinander in einer Pfanne mit reichlich Öl knusprig ausbacken. Auf Küchenpapier entfetten und mit der Frischkäsecreme bestreichen. Darauf das lauwarme Gemüse geben und mit reichlich Olivenöl besprenkeln. Die Tostadas mit Rucola, Käse, Zitronenschale und Nüssen toppen. Mit einigen Spritzern Aceto Balsamico finalisieren. ![claudio-schwarz-cgcteFH-azk-unsplash_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/claudio_schwarz_cgcte_FH_azk_unsplash_online_783bc49ad6.jpg) ```2. Entenbraten und verkohlter Kohl``` - 1 Ente, ausgenommen & küchenfertig - Pökelsalz - 1 Bio-Orange, gespickt mit Nelken - 2 EL Aceto Balsamico di Modena g.g.A. - 4 EL Honig - 1 Spitzkohl - „Five Spices“-Gewürz - 50 g Parmesankäse, fein gerieben - 2 EL Olivenöl - 100 g japanische Mayonnaise (Kewpie) - 1 EL Hoisinsoße - 1 EL Pflaumenmus Ente von innen und außen mit dem Pökelsalz leicht einsalzen. Dann 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Den Spitzkohl im Ganzen auf ein Backblech geben und für ca. 2,5 Stunden bei 220 °C Umluft backen. Ente kalt abspülen. Reichlich Wasser in einen großen Topf zum Kochen bringen und die Orange für 2 Minuten hineingeben. Die heiße Orange in die Ente stecken und die Ente in einen Dampfkorb (oder großes Sieb) geben und auf den Topf mit dem kochenden Wasser setzen. Abgedeckt 75-90 Minuten dämpfen. In der Zwischenzeit die Mayonnaise mit Hoisinsoße sowie Pflaumenmus glattrühren und kaltstellen. Backofen auf 230 °C Umluft vorheizen. Honig erwärmen, bis er flüssig ist und mit Balsamico verrühren. Diese Glasur mit einem Pinsel auf die Haut der gedämpften Ente auftragen. Die Ente für 5- 10 Minuten in den Ofen geben, bis sie appetitlich glänzt. Danach 10 Minuten ruhen lassen und die Orange entfernen. Auf einer Servierplatte anrichten. Den Strunk sowie die äußeren verkohlten Blätter vom Spitzkohl entfernen und den Rest in Streifen schneiden. Spitzkohlstreifen mit Olivenöl sowie Parmesan vermengen und mit Salz, Pfeffer und „Five Spices“ abschmecken. Mittig auf vier große Teller verteilen und rundherum Tupfen von der Mayonnaise setzen (hierbei hilft ein Spritzbeutel). ![pexels-taryn-elliott-4099129 2_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_taryn_elliott_4099129_2_online_7079643620.jpg) ```3. Filo-Kuchen mit „Dirty Chai“-Creme``` - 250 g Filo-Teig - 125 g Joghurt (10 % Fett) - 375 g Zucker - 100ml neutrales Öl - 3 Eier - 1 TL Backpulver - Schale und Saft einer Bio-Orange - 150 g Mascarpone - 200 g Sahne - 1 EL Espresso-Bohnen - 2 TL Chai-Tee-Gewürz - 2 EL brauner Zucker - 50 g Butter Am Vortag den Kuchen backen sowie die Sahne vorbereiten. Dazu die Sahne einmal aufkochen und vom Herd nehmen, dann Espresso-Bohnen sowie 1 TL Teegewürz hinzugeben und für 20 Minuten ziehen lassen. Die Sahne durch ein feines Sieb passieren und über Nacht kaltstellen. Filo-Teig in Streifen schneiden (wie Bandnudeln) und mit den Fingerspitzen locker auf einem Backblech verteilen. Im Backofen bei 150 °C (Umluft) für ca. 15 Minuten trocknen lassen. In der Zwischenzeit die Eier mit 125 g Zucker schaumig schlagen, dann Joghurt, Öl und Backpulver unterrühren. Die warmen Filo-Bänder ebenfalls in den Teig geben und mit einem Spatel vermengen. Ofentemperatur auf 170 °C erhöhen, die Teigmasse in eine kleine, gefettete Kastenform geben und für 40 Minuten backen. Während der Kuchen im Ofen ist, stellen Sie einen Sirup her. Dazu in einem Topf 200 ml Wasser mit 250 g Zucker, Orangenschale & -saft sowie 1 TL Teegewürz aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. Den noch warmen Kuchen in der Form ein paar Mal von oben einstechen und mit dem Sirup tränken. Über Nacht auskühlen lassen. Für die Creme die aromatisierte Sahne mit Mascarpone sowie braunem Zucker verrühren und mit einem Handmixer steif schlagen. Den Kuchen in 4 Stücke teilen. Butter in einer Pfanne leicht bräunen und darin die Kuchenstücke von jeder Seite einige Sekunden goldbraun anbraten. Je ein Kuchenstück mit einer Nocke von der Creme anrichten.