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10. Dez 2025

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Business

Wer den Mut hat, jetzt ein Startup zu gründen, kann sogar die ganz Großen schlagen

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: ArmedAngels, Mimi Thian/unsplash

Marcus Diekmann, Gründer der Founder‘s League Academy, Entrepreneuer und Chief Strategy, Digital & eCommerce Officer und Gesellschafter der Sanicare Gruppe sieht derzeit hervorragende Chancen für schnelle und agile Unternehmensgründer. Denn diese können alle Vorteile der KI für sich nutzen.

Armedangels_Marcus Diekmann_Strategic Advisor_quer_online.jpg Marcus Diekmann, Gründer der Founder‘s League Academy & Entrepreneur

Marcus, wie viel Mut braucht man, um heute ein Business zu gründen? Guter Zeitpunkt oder lieber etwas abwarten?

Diese Frage stellen mir etwa 500 Gründer jedes Jahr (lacht). Ich frage dann immer: Warum willst du überhaupt gründen? Dann kommt meist eine dieser drei Antworten: Ich möchte flexibler arbeiten. Ich möchte reich werden. Ich möchte etwas verändern und verbessern. Der letzte Grund ist für mich der einzige sinnvolle Antrieb. Denn nur diejenigen, die tatsächlich etwas verändern und verbessern möchten – Dinge, Anwendungen, Prozesse – sind mutig genug, alles zu riskieren. Nur diese Gründer können auch alles gewinnen. Dazu gehört der Einsatz von Geld, Energie und Zeit, halbe Sachen funktionieren nicht.

In einer Zeit mit starken Umbrüchen wie jetzt sind die Bedingungen zum Gründen perfekt, es entstehen so viele Chancen! Startups können von Anfang an AI-first arbeiten und enorm skalieren. Gleichzeitig bietet der Konsumentenmarkt neue Möglichkeiten, weil viele traditionelle Marken den Wandel nicht schaffen. Wer jetzt mutig ist und gründet, kann enorm Erfolg haben.

In Deutschland herrscht vorrangig Angst, dass durch KI unzählige Arbeitsplätze vernichtet werden. Aber wo genau bietet sie echte Chancen?

Deutschland war lange stolz darauf, ein Land der Wissensträger zu sein. Doch heute lässt sich alles viel schneller und umfassender über Tools wie OpenAI analysieren. Entscheidend ist, wie schnell du lernst, dich anzupassen und neue Technologien aktiv einzusetzen. Kleine Organisationen haben deshalb einen riesigen Vorteil gegenüber etablierten, schwerfälligen Konzernen: Sie können mit geringem Personalaufwand flexibel handeln und KI konsequent in allen Bereichen nutzen. Sobald die alten Regeln der Marktwirtschaft nicht mehr gelten, können neue Sieger entstehen. So war es schon beim Wandel vom klassischen Handel zum E-Commerce, vom E-Commerce zum Social Commerce und jetzt zur KI-basierten Ökonomie. Jetzt ist der Moment, richtig durchzustarten – wenn man die Gelegenheit ergreift.

Hat die Führungsriege in Deutschland überhaupt verstanden, dass sie jetzt den Mut braucht, nicht nur einzelne Arbeitsschritte, sondern eben den ganzen Unternehmensaufbau völlig neu zu denken?

Nein. Besonders in unserer traditionell erfolgreichen Automobilindustrie lag der Fokus jahrzehntelang darauf, bestehende Produkte weiter zu verbessern, statt sie grundlegend zu revolutionieren. Das wird heute im Management allgemein zum Problem: Deutschland und seine Unternehmer müssen endlich lernen, radikal neu zu denken und zu revolutionieren!

Welche innovativen Gründungen aus Deutschland haben dich echt beeindruckt?

Aus Deutschland kommt gerade viel Innovatives, von DeepL bis hin zu Social-First-Marken wie Snocks und ArmedAngels, die mit klugem Community-Building ganze Märkte auf den Kopf stellen. Selbst Produkte wie Labubu-Plüschanhänger können heute über Influencer-Marketing in kürzester Zeit global erfolgreich werden. Menschen wollen radikal vereinfachen und lieber weniger Auswahl und dafür klare Orientierung und starke Marken.

Zusammen mit zwei Freunden habe ich in nur einer Woche „Frag Isabella“ entwickelt: eine KI, die anhand des Aussehens und Kleidungsstils passende Empfehlungen liefert – vom Wohnzimmer bis zu Medikamenten, wo sie künftig personalisierte Beratung mehrsprachig automatisiert. Innovation entsteht nicht durch Zögern, sondern durch Handeln!

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Business

Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.