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2. Sep 2019

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Lifestyle

Wer seine Ernährung nicht umstellt, nimmt in der zweiten Lebenshälfte zu

Journalist: Katja Deutsch

Spätestens ab dem 50. Geburtstag registrieren auch all diejenigen Speckröllchen an Hüfte und Bauch, die bisher nie Probleme mit der Figur hatten. Der Grund liegt im sinkenden Grundumsatz des Körpers – bei Frauen genauso wie auch bei Männern. Das bedeutet, dass weniger Energie, also Nahrung, benötigt und gleichzeitig mehr Fettgewebe gebildet wird. 

Als wäre das nicht schon genug des Übels, bauen sich Muskeln nun sehr schnell ab und werden schlaff, da weniger Wachstumshormone produziert werden. Trotzdem begegnet man vielen Menschen, die auch mit Mitte 50 oder Mitte 60 noch eine Topfigur haben. Sie sind den „alten Dicken“ einen entscheidenden Schritt voraus: Die strahlend und fit wirkenden Senioren haben sich über ihren Körper mitsamt seinen Veränderungen gut informiert und ihre Lebensweise umgestellt. Das bedeutet, weniger und anders zu essen und zu trinken als bisher und sich zudem mehr und anders sportlich zu betätigen als die letzten Jahre.

Wichtiger denn je sind regelmäßige Mahlzeiten mit mindestens drei Stunden Abstand voneinander. Sie verhindern Heißhungerattacken und ein Absinken des Blutzuckerspiegels. Aus diesem Grund sind auch langkettige Kohlehydrate, die sich unter anderem in Vollkornbrot befinden, viel besser für die Ernährung geeignet als kurzkettige (wie in Chips oder Weißbrot). Süßes nascht man am besten nach dem Mittagessen, nicht aber nach dem Abendessen oder gar nachts. Die Vorstellung, dass viel Obst besonders gesund ist und Fruchtsäfte unerlässlich sind, sollte zudem kritisch hinterfragt werden, denn beides liefert in erster Linie jede Menge Zucker. Und Fruchtzucker ist kein bisschen gesünder als raffinierter Zucker. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Dickmacher ist der Alkohol – auch er ist letztendlich nichts als reiner Zucker und untergräbt jede noch so strenge Diät. In der zweiten Lebenshälfte baut der Körper Alkohol auch schlechter ab, das heißt, er wirkt viel stärker. Noch dazu hemmt er die Fettverbrennung. Viele Gründe also, um den Konsum von Wein, Bier und vor allem Hochprozentigem einzuschränken. Gute Fette in der Ernährung sind jetzt dagegen ein Muss: Einem Drittel gesättigter Fettsäuren sollen zwei Drittel ungesättigter Fettsäuren gegenüberstehen. Das bedeutet, mehr Olivenöl, Sonnenblumenöl und Leinöl zu sich zu nehmen und eher fette Fischsorten zu genießen als Fleisch, Wurst, Butter, Milch und Käse und Backwaren.

Mindestens dreimal die Woche sollte man sich zwingen, Sport zu machen – auch wenn man gar keine Zeit hat und müde ist. Schwimmen, Fahrrad fahren, Gymnastik, Rückentraining, Ausdauersport und leichtes Gerätetraining sorgen für Stabilität der Knochen und Muskelerhalt. Der Nährstoffgehalt wird dadurch nicht erhöht, wohl aber der Flüssigkeitsbedarf. Mit zunehmendem Alter verringert sich das Durstempfinden. Eine 1,5 Liter-Flasche voller Wasser in Sichtweite zu stellen und diese über den Tag verteilt zu trinken, ist eine gute Angewohnheit, die man bis ins hohe Alter beibehalten sollte.

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### Rosenkohlauflauf in Gorgonzola **Zutaten:** - 1 kg Rosenkohl - 600 g festkochende Kartoffeln - 400 g Hähnchenfilets - 1 Zwiebel - 30 g Mehl - ¼ l klare Gemüsebrühe - ¼ l Milch - 75-100 g Gorgonzola - Öl - Salz - Pfeffer - Muskat - Fett für die Form **Zubereitung:** 1. Zu Beginn Rosenkohl und Kartoffeln waschen. Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und mit dem Rosenkohl in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben. Darin 15 Minuten zugedeckt garen. 2. Anschließend Hähnchenfilets sanft trocken abtupfen und in einer mit Öl erhitzten Pfanne 10 Minuten braten. Nach Belieben würzen. Filets zur Seite stellen, Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem Topf dünsten. 3. Mehl hinzugeben, anschwitzen und mit Milch und Brühe anrühren. Zunächst aufkochen, dann unter Rühren 5 Minuten köcheln lassen. Gorgonzola in Stücke schneiden, in die Soße einrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. 4. Kartoffeln und Rosenkohl abgießen, in eine gefettete, ofenfeste Form geben und mit Hähnchenfiletstreifen anrichten. Gorgonzolasoße darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen (Umluft: 175 °C) für 25 - 30 Minuten backen. ![ing-w-ozoa6cseezy-unsplash-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/ing_w_ozoa6cseezy_unsplash_online_418ba555e8.jpg) ### Käse-Suppe mit Nuss-Topping **Zutaten für 4 Portionen:** - 250 g reifer Camembert - (60 % Fett) - 180 g Cheddar (am Stück) - 1 Zwiebel - 1 EL Butter - 1 EL Mehl - 375 ml Apfelsaft - Salz - Pfeffer - Muskat - je 40 g Walnuss- und - Haselnusskerne - 4 Stiele glatte Petersilie **Zubereitung:** 1. Im ersten Schritt wird der Käse vorbereitet. Dafür Camembert entrinden und in Würfel schneiden. Der Cheddar wird grob gerieben. Anschließend Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem mit Butter erhitzten Topf andünsten. Mehl hinzufügen, kurz anschwitzen und im Anschluss mit Apfelsaft und ½ l Wasser angießen. 2. Die Suppe unter ständigem Rühren aufkochen und beide Käsesorten nach und nach hinzugeben. Sobald der Käse geschmolzen ist, kann nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt werden. 3. Im letzten Schritt werden die Nüsse grob gehackt und in einer Pfanne, am besten ohne Fett, angeröstet. Petersilie anschließend waschen, trocknen und fein hacken. Nüsse und Petersilie mischen und auf der Suppe verteilen. Besonders gut passt dazu ein warmes Bauernbrot. ![alice-donovan-rouse-9mzcd76xlgk-unsplash-1-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/alice_donovan_rouse_9mzcd76xlgk_unsplash_1_online_ea37cb3ad5.jpg) ### Winterlicher Ziegenkäse-Salat **Zutaten für 2 Portionen:** - 120 g Ziegenkäse - 160 g Pflaumen - je ½ Zweig Thymian - und Rosmarin - 2 TL Honig - 50 g Pinienkerne - 50 ml Orangensaft - 150 ml Olivenöl - 100 ml weißer Balsamicoessig - 60 g Feldsalat - 40 g Rucola - Salz - Pfeffer **Zubereitung:** 1. Zu Beginn wird der Backofen auf 200 °C vorgeheizt. Im Anschluss Ziegenkäse und Pflaumen halbieren und in Scheiben schneiden. Den Ziegenkäse in eine ofenfeste Form geben und mit Pflaumen bedecken. Thymian und Rosmarin vom Zweig lösen und auf den Pflaumen verteilen. Anschließend wird das Ganze mit einem TL Honig beträufelt und kann nun bei 200 °C ca. 5 bis 7 Minuten gebacken werden. 2. Während der Ziegenkäse im Ofen schmilzt, werden die Pinienkerne in einer Pfanne bei mittlerer Hitze goldbraun geröstet. Im Anschluss Orangensaft, Olivenöl, Essig und den restlichen Honig in ein Glas geben. Nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut verrühren. 3. Den Salat in eine große Schüssel geben und mit dem Dressing und den Pinienkerne vermengen. Den Salat auf Tellern verteilen und mit warmem Ziegenkäse servieren. ![2-olivia-spink-pzd1-ctxce-unsplash-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/2_olivia_spink_pzd1_ctxce_unsplash_online_ca98d524ab.jpg) ### Kürbis-Pizza mit Schafkäse **Zutaten:** - 130 ml lauwarmes Wasser - 200 g Mehl - 50 g Hartweizengrieß - 5 g Trockenhefe - 400 g Kürbisfruchtfleisch - 2 Zwiebeln - 50 ml Gemüsebrühe - 100 g Crème fraîche - 150 g Emmentaler - 150 g Feta - Salz - Pfeffer - Chilipulver **Zubereitung:** 1. Im ersten Schritt wird der Teig vorbereitet: Mehl, Hartweizengrieß, Trockenhefe und Salz vermengen. Wasser hinzugeben und 10 Minuten kräftig kneten. Den Teig anschließend mit etwas Mehl bedecken und an einem warmen Ort für eine Stunde abgedeckt gehen lassen. Nach Ablauf der Stunde nochmals kneten und wieder für eine Stunde gehen lassen. 2. Kürbis in feine Scheiben hobeln. Anschließend Zwiebeln schälen und in dünne Streifen schneiden. Zwiebeln und Kürbis andünsten, Gemüsebrühe hinzugeben, Pfanne abdecken und 8 Minuten garen. Danach Saft abgießen und abtropfen lassen. 3. Sobald der Teig seine Größe verdoppelt hat, nochmals kneten und ausrollen. Crème fraîche darauf verteilen, mit Chilipulver und Emmentaler bestreuen. Zum Schluss Zwiebeln und Kürbis verteilen und Feta darüber bröseln. Im vorgeheizten Backofen bei 250 °C ca. 10 bis 15 Minuten backen.