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28. Sep 2023

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Wirtschaft

Wussten Sie schon, dass …

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: allage stolberg camp astrid

… Solarparks zur ökologischen Aufwertung von Flächen wie landwirtschaftlichen Brachflächen beitragen können?

Umweltverträglich gestaltet, fördern sie die Artenvielfalt von Flora und Fauna. Da weder Dünger noch Pestizide angewandt werden, sind die nährstoffarmen Böden das perfekte Zuhause für viele Tier- und Pflanzenarten. Vor dem Aussterben bedrohte Insektenarten finden hier neuen Lebensraum. So hat eine Studie 25 verschiedene Arten von Heuschrecken in Brandenburgischen Solarparks ausmachen können. Auch gefährdete Reptilien und Amphibien finden in Solarparks geeignete Sommerlebensräume, bodenbrütende Vögel dagegen Schutz. Insekten und Amphibien als Nahrungsquelle für Vögel locken auch bedrohte Arten an. Die Grünflächen zwischen den Modulreihen können sogar von Schafen beweidet werden, welches sich ebenfalls positiv auf Flora und Fauna auswirkt. Zäune mit einem Bodenabstand von 15 Zentimetern bieten zudem Schutz vor Beutefängern. Auch die Bodenstruktur profitiert von dieser Nutzungsform: So wird der Bodenerosion entgegengewirkt und durch die Entstehung von Humus die Fruchtbarkeit des Bodens gesteigert. Insbesondere in Regionen mit zerklüfteter Topographie können Solarparks auch der Überschwemmungsgefahr entgegenwirken.

Zäune mit einem Bodenabstand von 15 Zentimetern bieten zudem Schutz vor Beutefängern.

27. Nov 2025

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Wirtschaft

Landmaschinen-Hersteller: „In 10 Jahren ist KI auf dem Acker“ – mit Philipp Horsch, Geschäftsführer des Landmaschinen-Herstellers Horsch mit Sitz in Schwandorf bei Regensburg

![Philipp Horsch 2023 (2) ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Philipp_Horsch_2023_2_ONLINE_6f2ac62a0a.jpg) ``` Philipp Horsch, Geschäftsführer des Landmaschinen-Herstellers Horsch mit Sitz in Schwandorf bei Regensburg ``` **Wo steht deutsche Landmaschinen-Technik im internationalen Vergleich?** Deutschland ist da führend. Wir haben im Gegensatz zu anderen Ländern eine sehr exportfreudige Industriekultur. Trotzdem macht uns die geopolitische Situation Sorgen. **Sie meinen die US-Zölle?** Ja, unter anderem. Zum Glück sind die USA für uns nur ein kleiner Markt. Wir machen dort nur ca. fünf Prozent unseres Umsatzes. **Wann kommt denn die KI auf den Acker?** Ich schätze, dass wir in 5-10 Jahren soweit sind. Die Situation auf dem Acker ist erheblich komplexer als auf der Straße. Sie wissen z. B. nie genau, wann es wie viel regnen wird. Der Boden verändert sich ständig. Davon hängt aber z. B. ab, wie tief das Saatgut eingebracht werden muss. Hinzu kommen Einflüsse im Bereich der Oberfläche wie organische Rückstände oder Steine. Trotzdem wird schon heute automatisiert gefahren, d. h.: Die Maschine fährt autonom, der Fahrer überwacht sie nur noch. **Was wird später mal aus Ihrem Familienunternehmen?** Der Generationswechsel ist eines der wichtigsten Themen eines jeden Unternehmens. Bei uns sieht es gut aus: Wir sind vier Gesellschafterfamilien mit 13 Kindern in der nächsten Generation. Wahrscheinlich die Hälfte davon tendiert in unsere Firma, vier davon sind schon operativ im Unternehmen tätig.