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31. Mär 2023

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Lifestyle

Zu Ostern basteln mit „alten“ Hasen

Journalist: Theo Hoffmann

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Foto: Jill Wellington/pexels

Vor und an Ostern bei Oma und Opa zu sein, kann für Enkelkinder etwas Wunderbares sein. Anstatt im Internet zu daddeln, gibt es hier ganz andere Inspirationen.

Die Großeltern haben oftmals viel Zeit, um mit ihren Enkelkindern etwas gemeinsam zu basteln, kleine Ostereier-Kunstwerke mit bunten Farben herzustellen oder sich in der Küche von den Kleinen beim Anrichten leckerer Speisen und Festtagsgebäcke unterstützen zu lassen. Und es macht einen Riesenspaß, zum Beispiel aus Alltagsgegenständen wie ausgewaschenen Joghurtbechern oder Konservendosen bis hin zu alten Socken mit und ohne Löchern gemeinsam tolle Geschenke herzustellen. Der Osterhase oder das knallgelbe Osterküken stehen dafür Modell. Plastikbecher, Dosen oder auch die Papprollen vom Toilettenpapier lassen sich mit Buntpapier bekleben und bemalen. Danach schneidet man die Osterhasen-Ohren in allen Größen und Längen aus und klebt sie auf eine Kugel aus Schaumstoff, Kunststoff oder Styropor, die man oben auf die Gefäße setzt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn man den Häschen- oder Küken-Schönheiten dann noch ein paar große Augen und ein paar Knabberzähne plus Karotte ins Gesicht zaubert. Osterhasen und -küken lassen sich aber auch aus bunten Socken machen. Dafür muss man die Socken nur ordentlich ausstopfen, zum Beispiel mit Papier oder anderen Stoffresten, um dann den Kopf vom Körper abzusetzen, indem man die Socken an entsprechender Stelle mit einem Bindfaden zusammenzieht. Schließlich leiht man sich von Omas und Opas Nähzeug Nadel und Zwirn und vielleicht sogar ein paar ausrangierte Knöpfe und dekoriert sein Socken-Tierchen nach Lust und Laune.
Fürs Eierfärben gibt es im Handel zwar viele fertige Farben und Klebefolien, noch viel schöner wird es aber mit selbstgemachten Farben. Zum Beispiel, wenn man die Grundfarben der Eier mit den kräftigen Naturfarben des Rotkrautes, Spinats oder der Roten Beete färbt. Nachher nimmt man sich Filzstifte, Wasserfarben oder Fingerfarben zu Hilfe und malt Blumen, Ballons, Tiere oder einfach lauter bunte Dekorationsideen auf seine Eier. Mit Omas oder Opas „Fachwissen“ kann auch das Ausblasen von Eiern, wenn man sie denn nicht hartgekocht dekorieren will, gelingen. Und wenn es die Geschicklichkeit und das Glück zulassen, sticht man gleich unten und oben im Ei Löcher, durch die man später einen Faden zieht und mehrere Eier hintereinander auf einer langen Ostereierkette zum Aufhängen präsentiert.
Nachdem die „Alten“ mit den „Jungen“ dann auch noch einen leckeren Osterkuchen und ein Osterbrot, das sich mit Rosinen verzieren lässt, gebacken haben, bleibt noch viel Zeit zum gemeinsamen Spielen. Bei gutem Wetter ist ein Eierlauf draußen vor dem Haus natürlich immer eine gute Idee. Aber auch drinnen eignen sich gerade die Eier wunderbar zum Spielen. Jeder von uns kennt das Stapeln von Holzklötzchen, bis der Turm zum Umfallen kommt. Wenn man noch genug ausgeblasene Eier übrig hat, lässt man sie von allen Teilnehmern nacheinander in eine kleine Schale legen und stapeln. Mal sehen, wessen Ei dann als erstes herunterrollt.
Für Geschenke kann man draußen auch abgefallene kleine Zweige von Sträuchern und Bäumen sammeln und daraus einen fantasievollen Osterstrauch binden und diesen mit buntem Krepppapier selbst dekorieren. Wer würde sich über so einen Blumenstrauß wohl nicht freuen?

Wenn die Enkelkinder zu Besuch kommen, ist es für die Großeltern oft nicht so einfach, sie vom Smartphone, vom Fernsehen oder dem Tablet zu lösen. Das andere Umfeld, die Ruhe der Älteren und ihre reichen Erfahrungen wecken aber oft genug das Kreative in den Kindern. Das ist für beide Seiten ein Gewinn.