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1. Sep 2023

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Business

Auf Wachstumskurs

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: Presse

Gründer Felix Müller von ONLOGIST, Europas größter cloudbasierter Marktplatz für Fahrzeugüberführungen, über die zukünftige Marktentwicklung.

In Deutschland ist ONLOGIST in eine Lücke gestoßen. Wie hat sich der Markt seit der Gründung verändert?
Vor allem Auto-Abos sind ein Wachstumsmarkt. Die Geschäftsmodelle sind digital, stationären Handel gibt es nicht – das Auto muss aber ausgeliefert werden. Dafür haben wir unser Netzwerk von Carmovern, die Wagen überführen. Weitere Auftraggeber sind Autovermietungen, Hersteller, Werkstattketten und Fuhrparkmanager. 

Nun steht die Internationalisierung mit einer Expansion nach Spanien an. Welche Hürden müssen Sie überwinden?
Es geht vor allem um arbeits-, versicherungs- und steuerrechtliche Themen. Wie ist ein Freelancer in Spanien im Unterschied zu Deutschland zu bewerten? Das waren Themen, die wir erst mal abklopfen mussten – jedes Land ist anders.

Wie beurteilen Sie das zukünftige Potenzial für Fahrzeugüberführungen?
Wir haben uns seit den letzten vier Jahren umsatz- und volumentechnisch jedes Jahr verdoppelt. Deshalb fokussieren wir uns aktuell neben dem DACH-Raum auf Südeuropa. Ich schätze den Markt auf sieben Milliarden Euro Transportvolumen. Was wir auch sehen: dass asiatische Marken in den Markt drängen. Wir werden von neuen Firmen kontaktiert, die in Europa ausliefern möchten, aber keinen stationären Handel aufbauen. Über Wachstum brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.

Wir werden von neuen Firmen kontaktiert, die in Europa ausliefern möchten, aber keinen stationären Handel aufbauen.