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24. Sep 2025

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Gesundheit

3 Experten über moderne Wege zu einem natürlich frischen Aussehen

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: Sam Moghadam/unsplash, Dr. Michaela Montanari, Presse

Die ästhetische Medizin ist eine der am schnellsten wachsenden Disziplinen. Der Trend geht eindeutig in Richtung Natürlichkeit. Produkte und Technologien werden ständig weiterentwickelt – das Ziel ist heute Auffrischung statt Veränderung.

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Kate Switka, Fachärztin für ästhetische Medizin in Hamburg

Kate Switka, Fachärztin für ästhetische Medizin, begleitet ihre Kunden teilweise jahrelang, um ihnen zu einem frischeren und erholten Aussehen zu verhelfen. Die meisten unserer Patienten leiden darunter, dass ihr Umfeld sie immer wieder fragt: „Geht es dir gut? Hast du nicht geschlafen?“. Dabei fühlen sie sich bestens und sind lebensfrohe, aktive Menschen, die möchten, dass ihr äußeres Erscheinungsbild wieder zu ihrem inneren Gefühl passt. Deshalb äußern viele den Wunsch, weniger müde und dafür frischer und erholter auszusehen. Das Wichtigste in der ästhetischen Medizin ist die individuelle Begleitung. Manche Prozesse brauchen Zeit und Geduld. Wer ein natürliches, frisches Ergebnis wünscht, muss den Weg gemeinsam mit uns Schritt für Schritt gehen.

Das Wichtigste in der ästhetischen Medizin ist die individuelle Begleitung. Manche Prozesse brauchen Zeit und Geduld.

Wie begleiten unsere Patientinnen teilweise jahrelang durch den Prozess der sanften Verjüngung. Wir nennen das unseren Begleitungs-Ansatz: Mit maßgeschneiderten Behandlungsplänen für die kommenden Jahre sorgen wir für eine kontinuierliche, natürliche und effektive Veränderung – nie alles auf einmal, sondern durch eine behutsame und nachhaltige Transformation. Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die Wahl des richtigen Spezialisten für minimalinvasive Verjüngung. Nur so können sichere, harmonische und natürliche Ergebnisse entstehen. Heute nutzt man abbaubare, körpereigene Substanzen wie Hyaluronsäure, zusätzlich erhöhen moderne Geräte mit KI-Systemen die Sicherheit. Immer mehr Patientinnen setzen auf frühzeitige, kleine Maßnahmen, denn Vorbeugen wirkt besser als Korrigieren. Ergänzend unterstützen Hautpflege und Supplementierung die Natürlichkeit der Resultate. Während früher meist nur dauerhafte chirurgische Eingriffe möglich waren, bieten heute minimalinvasive Methoden sanfte, flexible und wirksame Alternativen.

**Biostimulanzien verbessern die Gewebestruktur langfristig **

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Dr. med. Michaela Montanari, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie & Fachärztin für Chirurgie in Bochum

Dr. med. Michaela Montanari, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Fachärztin für Chirurgie in Bochum, setzt gerne auf Verfahren zur körpereigenen Regeneration.

Überwiegend wünschen sich meine Patienten ein frisches, natürliches Aussehen, ohne „gemacht“ zu wirken. Neben klassischen Oberlidliftings und auch viel Brustchirurgie, sind im minimal-invasiven Bereich zunehmend Verfahren zur Biostimulation, die die körpereigene Regeneration anregen, sowie Ansätze aus der Longevity-Medizin, die nicht nur ästhetisch wirken, sondern auch die Funktionalität erhalten, gefragt. Etwa Behandlungen zur Verbesserung der Hautqualität oder zur Stärkung des Beckenbodens nach Schwangerschaft und im Alter. Ob das Ergebnis möglichst natürlich aussieht, hängt zum einen von der Erfahrung und der Qualifikation des behandelnden Arztes ab, zum anderen von den Methoden, die die Selbstheilungskräfte aktivieren und frisches Kollagen und Elastin abbilden. Bei funktionellen Themen wie Harninkontinenz unterstützen nicht-invasive Technologien wie hochfokussierte Elektromagnetstimulation, indem sie die Beckenbodenmuskulatur trainieren.

Im Mittelpunkt stehen derzeit Biostimulanzien, die die Gewebestruktur langfristig verbessern, erhalten oder wiederherstellen.

Viele Technologien orientieren am Patientenwunsch nach einer geringen Ausfallzeit. Dafür gibt es dann häufig mehrere Behandlungszyklen. Im Mittelpunkt stehen derzeit Biostimulanzien, die die Gewebestruktur langfristig verbessern, erhalten oder wiederherstellen. Das reicht über den Einsatz von Energien wie mikrofokussiertem Ultraschall, Radiofrequenz, oder Elektromagnetik über Polynukleotide, Calciumhydroxylapatit und andere Filler. Alles ist insgesamt schmerzärmer und meist ganz ohne Ausfallzeit für die Patienten umsetzbar und dabei sehr effektiv geworden. Nebenwirkungen sind selten und meist auf leichte Rötungen oder Muskelkater-ähnliche Empfindungen beschränkt.

Verfeinern, ohne zu verfälschen: Natürlichkeit im Fokus

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Dr. med. Daniel Sattler, Leiter der Plastischen & Ästhetischen Chirurgie der Beta Klinik Bonn

Dr. med. Daniel Sattler ist Leiter der Plastischen & Ästhetischen Chirurgie der Beta Klinik Bonn. Der erfahrene Experte nimmt subtile Veränderungen mit authentischer Wirkung vor.

Bei meinem Schwerpunkt, der Gesichtschirurgie, begleiten wir nicht nur weibliche Patientinnen, sondern ebenso viele Männer und transidente Menschen. Mein Fokus liegt auf Facelifts und Nasenkorrekturen, die häufig mit Lidchirurgie, Kinnimplantaten, Jochbeinaugmentationen, Fettabsaugungen im Gesichts- und Halsbereich oder einer Bichektomie kombiniert werden. Im Vordergrund steht dabei meist das Bedürfnis, das äußere Erscheinungsbild mit dem inneren Empfinden in Einklang zu bringen. Bei transidenten Menschen spielt zudem die gezielte geschlechtsspezifische Harmonisierung des Gesichts eine besondere Rolle.

Heute liegt der Schwerpunkt zunehmend auf subtilen Optimierungen, die im Alltag kaum auffallen, aber dennoch eine spürbare Wirkung haben.

Minimalinvasive Eingriffe wirken am überzeugendsten, wenn sie harmonisch und proportional gestaltet werden. Jeder plastische Chirurg entwickelt dabei seinen eigenen Stil. Heute liegt der Schwerpunkt zunehmend auf subtilen Optimierungen, die im Alltag kaum auffallen, aber dennoch eine spürbare Wirkung haben. Entscheidend ist, die individuelle Anatomie präzise zu verstehen, realistische Erwartungen zu setzen und Überzeichnungen zu vermeiden. Mein Ziel ist stets, das Erscheinungsbild zu verfeinern, ohne die natürliche Ausstrahlung zu verändern. Im Gespräch äußern Patienten ihre Wünsche, ich erläutere die unterschiedlichen Möglichkeiten, diese zu erreichen. So lassen sich Falten minimalinvasiv oder operativ korrigieren, Augenbrauen und Lider gezielt anheben oder Fettdepots – ob operativ oder durch sanfte Methoden – reduzieren. Moderne Techniken ermöglichen natürliche, langlebige Ergebnisse: Der frische Effekt ist besonders im ersten Jahr sichtbar und bleibt auch nach fünf Jahren und länger noch spürbar.

29. Dez 2025

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Gesundheit

Gesund & Aktiv im Alter

### Pilates – tiefenwirksame Praxis Ideal für Best Ager: Das sanfte, gelenkschonende Ganzkörpertraining kann nicht nur mit eingeschränkter Beweglichkeit praktiziert werden, sondern wirkt auch altersbedingten Beschwerden entgegen. In jeder Pilates-Stunde werden neben Muskelkraft, Stabilität und Mobilität auch Koordination und Gleichgewicht trainiert. Die Übungen lassen sich im Sitzen, Stehen oder Liegen durchführen und werden an Fitnesslevel und Leistungsstand angepasst. Es werden dabei gezielt die tiefliegenden Muskeln in Bauch, Rücken und Beckenboden angesprochen – jene Muskulatur, die für Stabilität, Gleichgewicht und Sturzprävention wichtig ist. Regelmäßiges Training sorgt so für erhöhte Beweglichkeit, eine verbesserte Körperhaltung und Balance und kann sogar dauerhaft den Blutdruck senken. Um die richtige Atemtechnik zu erlernen, sollte unbedingt ein Einstiegskurs in dieser Altersgruppe besucht werden. Bei körperlichen Einschränkungen finden sich unter den rund 500 unterschiedlichen Bewegungsmuster immer genügend Ausweichübungen. ![pexels-roodzn-34314432 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_roodzn_34314432_ONLINE_01d8168c42.jpg) ### Schwimmen – schwerelos sporteln Auch diese Sportart kann Senioren uneingeschränkt empfohlen werden – bei konkreten Gelenkschmerzen fallen lediglich einzelne Schwimmstile ins Wasser beziehungsweise sollten durch andere ersetzt werden. Das Besondere: Im Wasser wird das Körpergewicht um ein Vielfaches aufgehoben. Bedingt durch die Schwerelosigkeit werden die Gelenke geschont und die Muskeln sanft trainiert – und zwar alle großen Muskelgruppen. Schwimmen ist quasi ein Allrounder, denn die Aktivität verbessert Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Regelmäßiges Training stärkt das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und kann sogar die Cholesterinwerte senken. Es kommt sogar noch besser: Das Immunsystem wird gestärkt, Stress abgebaut und die Koordination verbessert. Von den komplexen Bewegungsabläufen profitieren übrigens auch die kognitiven Fähigkeiten: Studien belegen, dass regelmäßiges Schwimmen das Demenzrisiko senken beziehungsweise einen Demenzverlauf positiv beeinflussen kann. Wer mit sämtlichen Schwimmstilen Schwierigkeiten hat, kann es mit Aqua-Fitness versuchen. ![pexels-pavel-danilyuk-6874403 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pavel_danilyuk_6874403_Online_a2532ecc8e.jpg) ### Nordic Walking – echter Selbstläufer Die gelenkschonende Alternative zum Joggen gehört wahrscheinlich zu den beliebtesten Best Ager-Sportarten. Kein Wunder: Nordic Walking ist einfach umzusetzen, stärkt die Muskulatur, verbessert die Koordination und Körperhaltung und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Durch den Stockeinsatz wird nicht nur der Bewegungsapparat entlastet, sondern zusätzlich Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur trainiert. Das ursprünglich für finnische Skilangläufer entwickelte Sommertraining reguliert den Blutdruck und trainiert die Herzgefäße: Das Herz wird kräftiger durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus aktiviert regelmäßige Praxis den Hormonhaushalt, stärkt das Immunsystem und beugt Osteoporose und Altersdiabetes vor. Die koordinierte Bewegung festigt die Balance und fördert die koordinativen Fähigkeiten des Gehirns. Darüber hinaus wirkt sich die Bewegung in der freien Natur positiv auf die Psyche aus: Stress kann abgebaut und depressiven Verstimmungen entgegenwirkt werden. Wer nicht allein walkt, hat auch im sozialen Bereich einen echten Lauf. ![pexels-pack2ride-85580365-8934510 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pack2ride_85580365_8934510_ONLINE_ca5f7bad72.jpg) ### Radfahren – läuft wie geschmiert Für das Fahrrad ist man im Grunde nie zu alt. Bei moderatem Tempo ist die gelenkschonende Aktivität ein optimales Ausdauertraining, welches das Herz-Kreislauf-System auf sanfte Weise in Schwung bringt. Neben Herz und Lunge werden eine Reihe von Muskelgruppen (insbesondere die Beinmuskulatur) gestärkt. Darüber hinaus kräftigt Radfahren das Immunsystem und beeinflusst das vegetative Nervensystem positiv. Es ist zudem eine herrliche Schulung für Koordination und Gleichgewicht: Eine Studie belegt bei aktiven älteren Fahrradfahrenden weniger Stürze im Alltag. Ein weiteres Plus für Best Ager: Biken trainiert die Gehirnleistung und stärkt kognitive Funktionen. Auch die mentale Gesundheit profitiert, denn die Kombination aus Bewegung und Naturerlebnis wirkt stressabbauend und stimmungsaufhellend. Studien betonen zudem eine Stärkung sozialer Kontakte durch den erweiterten Aktivitätsradius, welche sich ebenfalls positiv auf die Psyche auswirkt.