Diesen Artikel teilen:

20. Mai 2020

|

Gesellschaft

3 Fragen an Gerald Evans über Investitionen in Krisenzeiten

Journalist: Kirsten Schwieger


Gerald Evans, Inhaber des Immobilien-Projektentwicklers GECCI GbR, Foto: Presse

Immobilien und Wirtschaftskrise – geht das zusammen?

Ja, aus der Erfahrung in der Vergangenheit hat sich stets erwiesen, dass sich Investitionen in Immobilien als einer der stabilsten und besten Geldanlagen bewährt haben. Die Wertentwicklung von Grundstücken und Häusern ist in der Vergangenheit kontinuierlich gestiegen. Ein Rückgang der Nachfrage an Immobilien in Deutschland ist auch in Krisenzeiten, wie der aktuellen Corona-Pandemie, nicht zu erwarten.

Was raten Sie privaten Investoren in der aktuellen Niedrigzinsphase?

Sie sollten in Geldanlagen mit hoher Stabilität und Wertbeständigkeit investieren. Dazu eignen sich Immobilien hervorragend, weil diese immer unabhängig von den Aktien- und Arbeitsmärkten, sowie in der Wirtschaftskonjunktur gehandelt wurden. Aus diesem Grund sind die Risiken auf den Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht so hoch, wie in anderen Geldanlagen.

Ihre Prognose zur Zukunft der Immobilienbranche?

Nach unserer Einschätzung wird der Immobilienmarkt aufgrund der hohen Nachfrage in den wichtigen Wirtschaftsregionen stetig überproportional wachsen. Die demographische Entwicklung in den Städten und attraktiven Standorten haben in der Vergangenheit bewiesen, dass auch in Krisenzeiten kein Rückgang zu verzeichnen war. Aufgrund der gemachten Erfahrungen in der Vergangenheit ist ein hoher Preisverfall im Immobilienmarkt nicht zu erwarten.

23. Okt 2025

|

Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.