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27. Aug 2019

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Gesundheit

3 Fragen an Stefan Hansen über gesunde Ernährung für Hunde

Journalist: Chan Sidki-Lundius

Woher kommt die Idee, Trockenfutter in Irland zu produzieren?

Durch unseren Familienhund Chewbacca. Durch Barfen bekam er leider einen überreizten Magen. Im Gespräch mit einem irischen Produzenten entwickelten wir dann ein Trockenfutter. Dessen Herstellungsprozess und die spezielle Rezeptur gewährleisten eine verbesserte Verträglichkeit. Unser Irish Pure ist tatsächlich das erste Futter, das Chewie verträgt, das wird uns auch von Kunden und deren Hunden widergespiegelt.

Warum Irland?

Irland bietet Qualität per se: wenig Luft- und Umweltbelastung, grüne Weiden mit salzhaltiger Luft und vom Regen gestreicheltes Gras, frisches Gemüse, saftiges Fleisch. Das milde irische Klima ermöglicht eine ganzjährige Freilandhaltung in Herden, ohne enge Ställe. Dazu kommen die kurzen Wege in Irland. Wir verarbeiten das Fleisch ohne Tiefkühlung spätestens 48 Stunden nach dem Schlachten. Verfeinert haben wir unsere Rezeptur dann noch mit 3 Prozent Kelp-Alge aus der irischen See, einem „Superfood“ mit über 70 wichtigen Spurenelementen.

Wodurch zeichnet sich heute eine gesunde Ernährung für den Hund aus?

Ein hoher Fleischanteil und Getreidefreiheit reichen nicht aus. Die Qualität der Bestandteile des Futters beginnt bereits bei der Tierhaltung. Eine gesunde Ernährung für den Hund bedeutet, Fleisch zu verwenden, das frei von Antibotika, Wachstumshormonen und schädlichen Zusätzen ist. Der Unterschied in der Tierhaltung ist später auch entscheidend für die Qualität des fertigen Produkts.

24. Sep 2025

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Gesundheit

Bunt ist frauengesund – mit Dr. Silja Schäfer

![SiljaSchäfer_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Silja_Schaefer_online_b0806d2908.jpg) ```Dr. Silja Schäfer, Hausärztin und Ernährungsmedizinerin``` **Frau Schäfer, dass die Ernährung allgemein zum Großteil aus Obst, Gemüse und Ballaststoffen bestehen sollte, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Wie jedoch können Frauen ihre Gesundheit besonders gut fördern?** Indem sie vor allem auf eine stimmige Basis achten. Wichtig ist eine ausgewogene, pflanzenorientierte Ernährungsweise mit wenig tierischen Anteilen, ebenso eine gute Tagesstruktur beim Essen. Das Motto sollte sein „Eat the rainbow“. Das bedeutet, dass wir Lebensmittel in allen Farben zu uns nehmen sollten. Wer das berücksichtigt, darf auch gern etwas zyklusorientiert essen und sich zum Beispiel während der Periode mal Schokolade oder ein Stück Kuchen gönnen, wenn das Bedürfnis da ist. **Wie stehen Sie zu Nahrungsergänzungsmitteln?** Supplemente sind da sinnvoll, wo sie benötigt werden. Bei jungen Frauen mit starker Blutung etwa ist es manchmal notwendig, Eisen zuzuführen. Wer die Pille nimmt oder auch viel Stress hat, zum Beispiel durch Kleinkinder im Haushalt, der hat oft ein einen verstärkten Bedarf an B-Vitaminen. Im Winter herrscht bei sehr vielen Frauen ein Vitamin-D-Mangel. Allerdings sollte man die Notwendigkeit für Zusatzvitamine zuerst einmal beim Hausarzt abklären und sie nicht einfach nach dem Gießkannenprinzip verteilen. Ein Zuviel an Nahrungsergänzungsmitteln kann auch schaden. Und auch hier gilt: Die allgemeine Ernährung muss ausgewogen sein. Wer drei Burger im Fast-Food-Restaurant isst und denkt, sich dann mit einer Multivitamintablette als Ausgleich etwas Gutes zu tun, liegt leider falsch. **Wie verändert sich die Ernährung in den Wechseljahren?** Die Wechseljahre bedeuten Umschwung. Die Muskulatur wird weniger, wenn man sie nicht trainiert, und der Grundumsatz sinkt. Diese Voraussetzungen führen bei vielen Frauen zu Übergewicht und ungesundem Bauchfett. Das ist oft der Beginn zukünftiger Krankheiten. Deshalb ist es wichtig, die Ernährung so einzustellen, dass man gar nicht erst ins Übergewicht kommt. Das klappt unter anderem durch regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten und auch mal mehrstündigen Essenspausen zwischendurch. >Wichtig ist eine ausgewogene, pflanzenorientierte Ernährungsweise mit wenig tierischen Anteilen, ebenso eine gute Tagesstruktur beim Essen. **Was können Frauen tun, wenn sie merken, dass in den 40ern die Hormone abfallen?** In den Wechseljahren nimmt erst das Progesteron, etwas später dann Östrogen, immer weiter ab. Frauen sollten jetzt darauf achten, genug Proteine zu sich zu nehmen, etwa aus Hülsenfrüchten wie Kichererbsen und Bohnen. Zucker stört den Hormonhaushalt zusätzlich und sollte so gut wie möglich gemieden werden. Wichtig ist auch: Der Mythos „Fett macht fett“ ist falsch. Gesunde Fette sind wichtig für uns Frauen. Olivenöl, Leinöl, Fisch und Algen sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen und helfen ebenfalls, gut durch die Wechseljahre zu kommen. Wer vermehrt Probleme mit dem Hormonumschwung hat, kann fermentiertes Soja ausprobieren, am besten in Form von Misopaste oder Tempeh.