14. Dez 2022
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Gesellschaft
Journalist: Lotta Jachalke
Tiny Houses sind, wie der Name schon verrät, vor allem eins: Winzig. Eine einheitliche Definition gibt es in Deutschland nicht. Jedoch werden die meist einstöckigen Häuser gerne auf Trailern gebaut, wodurch die Wohnfläche häufig nicht mehr als 15 qm beträgt.
Immer mehr Menschen entschließen sich für diese Lebensart. Mit der steigenden Nachfrage sehen sich Häuslebauer in Deutschland oft mit Schwierigkeiten bei der Baugenehmigung oder Grundstücksfindung konfrontiert. Sind diese Hürden jedoch erstmal überwunden, geht es ans Eingemachte: Viele Anbieter werben mit unter-schiedlichen Designs, cleveren Inneneinrichtungen und der Einbindung individueller Wünsche. Natürlich kann der Häuslebauer die Sache auch selbst in die Hand nehmen. Aber Vorsicht: Weitreichende Kenntnisse sind hier das A&O.
Attraktiv ist diese Art des Wohnens vor allem für Menschen, die ein minimalistisches Leben vorziehen. Dabei sind auch der niedrige Energiebedarf und die geringen Bau- und Unterhaltungskosten von Vorteil. Und ein weiteres Plus: Ein kleines Haus bedeutet oft mehr Zeit, um das Leben zu genießen.
Energiesparende Häuser sind längst keine Seltenheit mehr. Dafür sorgen die Mindestanforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Wer beim Neubau darüber hinaus Energie sparen möchte, orientiert sich an den KfW-Effizienzhaus-Standards (40 Plus bis 55). Das „KfW Effizienzhaus 55“ verbraucht z. B. nur 55 % der Jahres-Primärenergie, die vom Referenzhaus („KfW Effizienzhaus 100“) des GEG vorgegeben wird.
Diese Werte können beispielsweise durch eine effektivere Wärmedämmung, eine bessere Luftdichtheit oder regenerative Energiequellen erreicht wer-den. Je nach Haus bieten sich verschiedene Maßnahmen an, wodurch es sinnvoll ist, bei der Planung und Umsetzung einen Experten für Energieeffizienz zur Rate zu ziehen.
Und es lohnt sich: Der Häuslebauer kann sich nicht nur über den kleineren ökologischen Fußabdruck, einen höheren Wiederverkaufswert des Hauses und geringere Energiekosten freuen, sondern erhält zusätzlich eine finanzielle Unterstützung von der KfW. Dabei gilt: Je geringer der Energieverbrauch, desto höher der Zuschuss, der meist in Form von zinsgünstigen Krediten erfolgt.
Es wird seit Jahrhunderten gebaut und ist dennoch immer im Trend: Das Holzhaus. Kein Wunder – neben der Flexibilität und Robustheit des Rohstoffs, liegt Holz heutzutage vor allem aufgrund der positiven Ökobilanz weit vorne. Durch den Einsatz von natürlichen und erneuerbaren Materialien und durch die Speicherung von CO2 ist der Bau eines Holzhauses besonders umweltschonend. Auch die energieärmere Produktion und die meist kürzeren Transportwege verkleinern den ökologischen Fußabdruck.
Holz ist zwar pflegebedürftiger als andere Rohstoffe und knackt auch häufiger als ein Steinhaus, aber dank der Atmungsaktivität und der natürlichen Filterung von Umweltgiften erfreuen sich die Bewohner an einem angenehmen und gesunden Wohnklima. Darüber hinaus lässt sich durch die isolierende Eigenschaft, die geringere Energiekosten zur Folge hat, sogar Geld sparen.
Entscheidet sich der Häuslebauer schlussendlich für das Holzhaus, hat er die Qual der Wahl. Egal ob Blockhaus, Fertighaus oder Fachwerkhaus, altmodisch oder modern, schlüsselfertig oder ganz individuell – den Wünschen sind kaum Grenzen gesetzt.
Wohnt der Mieter in einer in sich geschlossenen Wohneinheit im Haus seines Vermieters, so spricht man von einer Einliegerwohnung. Das bedeutet: Der Hauseingang wird geteilt, andere Räumlichkeiten jedoch meistens nicht. Ein eigenes Schlafzimmer, ein Bad und eine Kochgelegenheit müssen vorhanden sein, um dem Mieter einen selbstständigen Haushalt zu ermöglichen.
Sind diese Kriterien erfüllt, kann die Einliegerwohnung für den Vermieter eine lukrative Angelegenheit sein: Die Mieteinnahmen, das Sonderkündigungsrecht und steuerliche Vorteile sorgen für eine attraktive Kapitalanlage.
Auch für viele Mieter bietet sich diese Wohnart an. Wenn sie nicht gerade an Großeltern oder erwachsene Kinder vergeben wird, freuen sich vor allem Senioren, Studenten oder Singles an den vergleichsweise günstigen Wohnungen, die häufig schon möbliert sind.
Um Konflikte von vornherein zu vermeiden, sollten alle Regelung-en, wie z. B. die Betriebskostenabrechnung, im Mietvertrag festgehalten werden. Und wichtig: Wenn die Chemie zwischen Mieter und Vermieter stimmt, wird das Zusammenleben gleich viel einfacher.