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23. Mär 2023

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Wirtschaft

Alles andere als banal: Die Logistik der Zukunft

Journalist: Chan Sidki-Lundius

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Foto: Adrian Sulyok/unsplash

Die Anforderungen an die Logistik steigen tagtäglich. Wer hier Schritt halten will, sollte für die Entwicklungen von morgen offen sein.

Ding dong! Ein netter junger Mann steht vor der Tür und überreicht mir lächelnd die sehnsüchtig erwartete Sendung. Ich bedanke mich und wünsche dem netten Boten noch einen schönen Tag, bevor ich mich wieder an die Arbeit mache. Menschliche Szenen wie diese wird es in Zukunft wohl nicht mehr geben. Wahrscheinlich steht dann ein schwarmartig organsierter Transportroboter vor meiner Tür. Oder eine von einem fliegenden Warenhaus-Luftschiff herabgeschwebte Drohne hat den Job übernommen. Oder es kommt überhaupt niemand und nichts mehr zu mir an die Tür. Sondern ich muss mich selbst auf den Weg machen, um meine Sendung abzuholen. Mit einem autonom fahrenden Fahrzeug werde ich dann unterwegs sein, vielleicht sogar mit einem Flugtaxi? Ein implantierter Chip, über den ich auch die Bestellung und die Zahlung vorgenommen habe, wird mich über die Ankunft meiner Sendung informieren und mich zur selbstverständlich vollautomatisierten Pick-Station geleiten. Dem Zufall ist dann nicht mehr überlassen!

Drohnen, die Inventuren und Transporte übernehmen. Exoskelette und Roboter, die Mitarbeitende beim Handling schwerer Güter unterstützen und noch viel komplexere Aufgabenstellungen übernehmen. Datenbrillen, die durch Infos im Sichtbereich beim Kommissionieren helfen. Vieles, was zunächst nach Science Fiction klingt, wird gemäß der Initiative „Die Wirtschaftsmacher“ bereits heute getestet oder in der Logistik schon erfolgreich eingesetzt. Da verwundert niemanden mehr, dass Lieferwagen, Warenlager und Flurförderfahrzeuge zunehmend automatisch ihren Dienst verrichten und sich dabei selbst koordinieren. Ebenfalls keine Zukunftsmusik mehr ist der humanoide Roboter namens „Optimus“, an dem Elon Musk gerade arbeitet. Er werde die Menschheit transformieren, Arbeitskraft sei dann keine Mangelware mehr, so der amerikanische Visionär.

Eine alles entscheidende Schlüsseltechnologie von morgen ist das vollautomatisierte, fahrerlose Fahren – ob auf dem eigenen Werksgelände oder im öffentlichen Verkehr. Der Lieferverkehr wird damit nicht mehr von den Kapazitäten und Arbeitszeiten der Mitarbeitenden abhängig sein. Gleichzeitig werden Autobahnen und Innenstädte entlastet. Die Nutzung des Weltraumes für logistische Prozesse wie auch der Einsatz von Drohnen werden zunehmen, darin besteht unter Experten Einigkeit. Denn Drohnen haben das Potenzial, die Lieferung von Gütern schneller, effizienter, kosteneffektiver und umweltfreundlicher zu gestalten, insbesondere in abgelegenen oder schwer zugänglichen Gebieten. Und der Weltraum bietet schier grenzenlose Möglichkeiten, die noch auszutarieren sind.

Der IFR World Robotics Report 2021 offenbart: Die Installation von Industrierobotern, Automatisierungstechnik und Co. erreichte im Jahr 2021 einen historischen Höchststand. Weil sich die Logistik – wie die meisten anderen Branchen auch – zukünftig mit einem Arbeits- und Fachkräftemangel zu kämpfen hat, ist davon auszugehen, dass sich der Trend hin zu mehr Automatisierung und dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in den nächsten Jahren fortsetzen wird. In der Logistik übernimmt KI dann Aufgaben wie etwa die Planung von Routen oder die Vermeidung von Leerfahrten. Das lässt hoffen, auf eine schöne neue und nachhaltige Transport-Welt!

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.