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29. Dez 2025

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Gesundheit

An Krebs erkrankt? In zertifizierten Zentren finden Sie Hilfe! – Ein Beitrag von Prof. Dr. Michael Ghadimi, Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft e. V.

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Foto: Swen Pfoertner

Auch, wenn eine Krebserkrankung in vielen Fällen heilbar ist, ist die Diagnose ein herber Einschnitt für die Betroffenen. Wo finde ich die richtige Behandlung? An wen wende ich mich mit meinen Fragen zum Therapieablauf? Ist das Krankenhaus um die Ecke die beste Wahl? Das sind nur einige Fragen, die Krebspatienten durch den Kopf gehen. Die gute Nachricht lautet: In ganz Deutschland gibt es auf die jeweilige Krebsart spezialisierte Kliniken, die eine hochwertige medizinische Versorgung gewährleisten – sie sind durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert und bieten die Fachexpertise, die für die Behandlung dieser hochkomplexen Erkrankung benötigt wird.

Mit einem gesunden Lebensstil kann jeder dazu beitragen, sein persönliches Krebsrisiko zu senken. Auch die Teilnahme an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen bringt viele Vorteile: Krebsvorstufen und Krebs können so frühzeitig entdeckt werden. Und je eher ein Tumor diagnostiziert wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Die Behandlung einer Krebserkrankung ist hochspezialisiert und hängt von der jeweiligen Krebsart ab. Mittlerweile steht uns eine ganze Bandbreite an Therapieoptionen zur Verfügung und es kommen fortlaufend neue Ansätze hinzu. Operation, Bestrahlung, Immun-, Chemo-, Antihormon- oder zielgerichtete Therapien ermöglichen uns, unsere Patienten immer besser zu behandeln. Wir können heutzutage auch dank der molekularen Diagnostik Tumoren besser unterscheiden und dadurch zielgerichteter und passgenauer therapieren.

Krebsbetroffene sollten sich in spezialisierten, idealerweise zertifizierten, Zentren behandeln lassen. In diesen Netzwerken aus Kliniken und Praxen arbeitet das Fachpersonal aus Chirurgie, Radioonkologie, Pathologie, Palliativmedizin eng mit Fachleuten für die medikamentöse Tumortherapien und weiteren Fachdisziplinen zusammen, wie etwa speziell geschulten onkologischen Pflegekräften, Psychoonkologen und Sozialarbeitern.

Für eine gute Behandlung kommt es jedoch darauf an, dass das Krankenhaus die Expertise für die Behandlung der jeweiligen Krebsart vorweisen kann. Die nächstgelegene Klinik ist da nicht automatisch die beste Wahl. Krebsbetroffene sollten sich in spezialisierten, idealerweise zertifizierten, Zentren behandeln lassen. In diesen Netzwerken aus Kliniken und Praxen arbeitet das Fachpersonal aus Chirurgie, Radioonkologie, Pathologie, Palliativmedizin eng mit Fachleuten für die medikamentöse Tumortherapien und weiteren Fachdisziplinen zusammen, wie etwa speziell geschulten onkologischen Pflegekräften, Psychoonkologen und Sozialarbeitern. Die Erkrankten werden hier über die ganze Versorgungskette hinweg betreut: von der Diagnose über die Therapie bis hin zur Nachsorge und Palliation.

Selbst Studien haben gezeigt, dass Krebsbetroffene, die sich in zertifizierten Zentren erstbehandeln lassen, eine bessere Überlebensrate haben als Patienten in nicht-zertifizierten Kliniken. Die Fakten sprechen also für sich. Als Arzt und als Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft empfehle ich Krebsbetroffenen: Wenden Sie sich bei einer so komplexen Erkrankung nicht nur an das nächstgelegene Krankenhaus. Es geht um Ihre Gesundheit!

Zertifizierte Kliniken gibt es in ganz Deutschland. Eine gute Übersicht bietet die Website www.onkomap.de

29. Dez 2025

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Gesundheit

Gesund & Aktiv im Alter

### Pilates – tiefenwirksame Praxis Ideal für Best Ager: Das sanfte, gelenkschonende Ganzkörpertraining kann nicht nur mit eingeschränkter Beweglichkeit praktiziert werden, sondern wirkt auch altersbedingten Beschwerden entgegen. In jeder Pilates-Stunde werden neben Muskelkraft, Stabilität und Mobilität auch Koordination und Gleichgewicht trainiert. Die Übungen lassen sich im Sitzen, Stehen oder Liegen durchführen und werden an Fitnesslevel und Leistungsstand angepasst. Es werden dabei gezielt die tiefliegenden Muskeln in Bauch, Rücken und Beckenboden angesprochen – jene Muskulatur, die für Stabilität, Gleichgewicht und Sturzprävention wichtig ist. Regelmäßiges Training sorgt so für erhöhte Beweglichkeit, eine verbesserte Körperhaltung und Balance und kann sogar dauerhaft den Blutdruck senken. Um die richtige Atemtechnik zu erlernen, sollte unbedingt ein Einstiegskurs in dieser Altersgruppe besucht werden. Bei körperlichen Einschränkungen finden sich unter den rund 500 unterschiedlichen Bewegungsmuster immer genügend Ausweichübungen. ![pexels-roodzn-34314432 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_roodzn_34314432_ONLINE_01d8168c42.jpg) ### Schwimmen – schwerelos sporteln Auch diese Sportart kann Senioren uneingeschränkt empfohlen werden – bei konkreten Gelenkschmerzen fallen lediglich einzelne Schwimmstile ins Wasser beziehungsweise sollten durch andere ersetzt werden. Das Besondere: Im Wasser wird das Körpergewicht um ein Vielfaches aufgehoben. Bedingt durch die Schwerelosigkeit werden die Gelenke geschont und die Muskeln sanft trainiert – und zwar alle großen Muskelgruppen. Schwimmen ist quasi ein Allrounder, denn die Aktivität verbessert Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Regelmäßiges Training stärkt das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und kann sogar die Cholesterinwerte senken. Es kommt sogar noch besser: Das Immunsystem wird gestärkt, Stress abgebaut und die Koordination verbessert. Von den komplexen Bewegungsabläufen profitieren übrigens auch die kognitiven Fähigkeiten: Studien belegen, dass regelmäßiges Schwimmen das Demenzrisiko senken beziehungsweise einen Demenzverlauf positiv beeinflussen kann. Wer mit sämtlichen Schwimmstilen Schwierigkeiten hat, kann es mit Aqua-Fitness versuchen. ![pexels-pavel-danilyuk-6874403 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pavel_danilyuk_6874403_Online_a2532ecc8e.jpg) ### Nordic Walking – echter Selbstläufer Die gelenkschonende Alternative zum Joggen gehört wahrscheinlich zu den beliebtesten Best Ager-Sportarten. Kein Wunder: Nordic Walking ist einfach umzusetzen, stärkt die Muskulatur, verbessert die Koordination und Körperhaltung und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Durch den Stockeinsatz wird nicht nur der Bewegungsapparat entlastet, sondern zusätzlich Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur trainiert. Das ursprünglich für finnische Skilangläufer entwickelte Sommertraining reguliert den Blutdruck und trainiert die Herzgefäße: Das Herz wird kräftiger durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus aktiviert regelmäßige Praxis den Hormonhaushalt, stärkt das Immunsystem und beugt Osteoporose und Altersdiabetes vor. Die koordinierte Bewegung festigt die Balance und fördert die koordinativen Fähigkeiten des Gehirns. Darüber hinaus wirkt sich die Bewegung in der freien Natur positiv auf die Psyche aus: Stress kann abgebaut und depressiven Verstimmungen entgegenwirkt werden. Wer nicht allein walkt, hat auch im sozialen Bereich einen echten Lauf. ![pexels-pack2ride-85580365-8934510 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pack2ride_85580365_8934510_ONLINE_ca5f7bad72.jpg) ### Radfahren – läuft wie geschmiert Für das Fahrrad ist man im Grunde nie zu alt. Bei moderatem Tempo ist die gelenkschonende Aktivität ein optimales Ausdauertraining, welches das Herz-Kreislauf-System auf sanfte Weise in Schwung bringt. Neben Herz und Lunge werden eine Reihe von Muskelgruppen (insbesondere die Beinmuskulatur) gestärkt. Darüber hinaus kräftigt Radfahren das Immunsystem und beeinflusst das vegetative Nervensystem positiv. Es ist zudem eine herrliche Schulung für Koordination und Gleichgewicht: Eine Studie belegt bei aktiven älteren Fahrradfahrenden weniger Stürze im Alltag. Ein weiteres Plus für Best Ager: Biken trainiert die Gehirnleistung und stärkt kognitive Funktionen. Auch die mentale Gesundheit profitiert, denn die Kombination aus Bewegung und Naturerlebnis wirkt stressabbauend und stimmungsaufhellend. Studien betonen zudem eine Stärkung sozialer Kontakte durch den erweiterten Aktivitätsradius, welche sich ebenfalls positiv auf die Psyche auswirkt.