29. Dez 2025
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Gesundheit
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Foto: Swen Pfoertner
Auch, wenn eine Krebserkrankung in vielen Fällen heilbar ist, ist die Diagnose ein herber Einschnitt für die Betroffenen. Wo finde ich die richtige Behandlung? An wen wende ich mich mit meinen Fragen zum Therapieablauf? Ist das Krankenhaus um die Ecke die beste Wahl? Das sind nur einige Fragen, die Krebspatienten durch den Kopf gehen. Die gute Nachricht lautet: In ganz Deutschland gibt es auf die jeweilige Krebsart spezialisierte Kliniken, die eine hochwertige medizinische Versorgung gewährleisten – sie sind durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert und bieten die Fachexpertise, die für die Behandlung dieser hochkomplexen Erkrankung benötigt wird.
Mit einem gesunden Lebensstil kann jeder dazu beitragen, sein persönliches Krebsrisiko zu senken. Auch die Teilnahme an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen bringt viele Vorteile: Krebsvorstufen und Krebs können so frühzeitig entdeckt werden. Und je eher ein Tumor diagnostiziert wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Die Behandlung einer Krebserkrankung ist hochspezialisiert und hängt von der jeweiligen Krebsart ab. Mittlerweile steht uns eine ganze Bandbreite an Therapieoptionen zur Verfügung und es kommen fortlaufend neue Ansätze hinzu. Operation, Bestrahlung, Immun-, Chemo-, Antihormon- oder zielgerichtete Therapien ermöglichen uns, unsere Patienten immer besser zu behandeln. Wir können heutzutage auch dank der molekularen Diagnostik Tumoren besser unterscheiden und dadurch zielgerichteter und passgenauer therapieren.
Krebsbetroffene sollten sich in spezialisierten, idealerweise zertifizierten, Zentren behandeln lassen. In diesen Netzwerken aus Kliniken und Praxen arbeitet das Fachpersonal aus Chirurgie, Radioonkologie, Pathologie, Palliativmedizin eng mit Fachleuten für die medikamentöse Tumortherapien und weiteren Fachdisziplinen zusammen, wie etwa speziell geschulten onkologischen Pflegekräften, Psychoonkologen und Sozialarbeitern.
Für eine gute Behandlung kommt es jedoch darauf an, dass das Krankenhaus die Expertise für die Behandlung der jeweiligen Krebsart vorweisen kann. Die nächstgelegene Klinik ist da nicht automatisch die beste Wahl. Krebsbetroffene sollten sich in spezialisierten, idealerweise zertifizierten, Zentren behandeln lassen. In diesen Netzwerken aus Kliniken und Praxen arbeitet das Fachpersonal aus Chirurgie, Radioonkologie, Pathologie, Palliativmedizin eng mit Fachleuten für die medikamentöse Tumortherapien und weiteren Fachdisziplinen zusammen, wie etwa speziell geschulten onkologischen Pflegekräften, Psychoonkologen und Sozialarbeitern. Die Erkrankten werden hier über die ganze Versorgungskette hinweg betreut: von der Diagnose über die Therapie bis hin zur Nachsorge und Palliation.
Selbst Studien haben gezeigt, dass Krebsbetroffene, die sich in zertifizierten Zentren erstbehandeln lassen, eine bessere Überlebensrate haben als Patienten in nicht-zertifizierten Kliniken. Die Fakten sprechen also für sich. Als Arzt und als Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft empfehle ich Krebsbetroffenen: Wenden Sie sich bei einer so komplexen Erkrankung nicht nur an das nächstgelegene Krankenhaus. Es geht um Ihre Gesundheit!
Zertifizierte Kliniken gibt es in ganz Deutschland. Eine gute Übersicht bietet die Website www.onkomap.de