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28. Mär 2020

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Lifestyle

Auf den Hund gekommen: verspielte Gadgets

Journalist: Kirsten Schwieger

Smarte Gadgets für den Hund wollen den Alltag von Tier und Mensch erleichtern. Dank Digitalisierung ist dem Erfindungsreichtum keine Grenzen gesetzt.

Was tut – und erfindet – man nicht alles, um dem besten Freund des Menschen eine Freude zu machen! Die Digitalisierung hat diesem erfinderischem Spieltrieb von Hundefreunden noch einmal neuen Schwung gegeben.

Furryfit - Fitnesstracker für übergewichtige Hunde

Reichte früher noch ein Blick auf Waldis Wampe, um zu beschließen, die täglichen Gassi-Gänge etwas auszuweiten, braucht es heute Furryfit. Der Fitnesstracker für übergewichtige Hunde misst rund um die Uhr Daten zum Aktivitätsstand des Vierbeiners und präsentiert diese visuell aufbereitet in der dazugehörigen App. Der kleine, leichte Tool muss dafür nur am Hundehalsband angebracht werden. Der Clou ist eine Schnittschnelle zum Tierarzt, welcher via mobilem Device auf die App zugreifen kann, um anschließend einen passenden Fitnessplan oder eine fachmännische Diät zu erstellen.

Pebby – ferngesteuerter Spielball

Doch was tun, wenn Herrchen gar nicht so viel Zeit hat, um mit seinem Liebling die überschüssigen Pfunde abzutrainieren? Für diesen Fall (und auch für Katzen) bietet sich der fernsteuerbare Spielzeugball Pebby an. Der smarte Ball lässt sich via Bluetooth mit dem Smartphone verbinden und dann über eine App steuern. Doch Pebby hält nicht nur den Vierbeiner auf Trab, er lässt Herrchen oder Frauchen auch mit ihm kommunizieren. Außerdem lässt sich Dank Weitwinkel-Kamera von der Ferne überprüfen, ob die Wohnung noch nicht zerlegt wurde.

Furbo – trostspendendes Hundefon

Wer seinen Haushund von der Arbeit aus überwachen und mit Leckerlis trösten will, greift besser zu Furbo. Die interaktive Hundekamera mit Fütterungsvorrichtung ist quasi das Pendant zum Babyfon. Per App lässt sich vom Smartphone aus kontrollieren, ob Wuffi Zuhause noch bester Laune ist oder vielleicht Zuspruch braucht. Dieser kann Dank eines Zwei-Wege-Mikrofon Systems in Form von tröstenden Worten erfolgen oder per Knopfdruck mit Leckerlis - mit denen vorab eine Fütterungsvorrichtung gefüllt wurde. Auf Befehl kann die Kamera sogar Schnappschüsse machen. Zum Beispiel Actionshots, wenn Wuffi die in die Luft geschleuderten Leckerlis mit dem Maul auffängt. Weiterer Pluspunkt: Durch das integrierte HD-Nachtsichtkamera eignet sich Furbo sogar für Nachtschichten.

GPS-Tracker – Ortung von Streunern

Und falls der Hund nach einer Woche voller Home-Entertainment beim Wochenendspaziergang im offenen Gelände verzückt das Weite sucht, empfehlen sich GPS-Systeme für dessen Ortung. Die kleinen, leichten GPS Tracker am Hundehalsband können Wuffis aktuelle Position auf bis zu drei Meter konkret orten - sofern er sich in Gebieten mit gutem Mobilfunkempfang verlustiert. Dann funkt das GPS die Standortdaten auf einer Karte dargestellt direkt auf eine Smartphone-App oder den heimischen PC. Und wenn Hund und Halter die Wiedervereinigung mit ein paar Leckerlis gebührend gefeiert haben, kommt am besten gleich wieder der Fitnesstracker zum Einsatz.

23. Okt 2025

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Lifestyle

Wie lassen sich Gaming und Streaming und Familie unter einen Hut bringen? – mit Maria Rapp (Rehleiin), Nordmann alias Tom

![Maria Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Maria_Online_f6d06845e6.jpg) ```Maria Rapp (Rehleiin), inspiriert seit 2024 ihre Community auf Twitch und TikTok mit einer einzigartigen Kombination aus entspanntem Durcheinander und trockenem Humor``` Mir ist es wichtig, dass meine Kinder Nähe und Verlässlichkeit spüren. Deshalb kommunizieren wir klar: Die Kinder wissen, wann ich streame, bei Events springt die Familie ein. Da die Kinder 50/50 bei beiden Eltern leben, plane ich in kinderfreien Wochen meine Streams und Social Media-Inhalte. In Kinderwochen hat der Alltag Vorrang, manchmal gehe ich abends spontan live. Meine Energie teile ich bewusst ein, um für die Kinder präsent zu sein. Mein Teilzeitjob ermöglicht mir Nachmittage mit ihnen, in kinderfreien Wochen arbeite ich Vollzeit. Ich lasse Puffer für Spontanes, Content vorproduzieren hilft enorm. Die Anfangszeit war schwierig, ans Aufhören dachte ich aber nie! Hilfe anzunehmen fällt mir noch schwer, aber ich arbeite daran (lacht). Seit Juli entlastet mich ein Management bei vielen Dingen. Und Yoga hilft mir, runterzukommen. Mein Tipp für alle, Familie und Streaming zu verbinden: Setzt klare Prioritäten, plant mit Puffern, damit Stress erst gar nicht entsteht, und kommuniziert offen mit Kindern und Community. Akzeptiert, dass Familienleben Einschränkungen mit sich bringt, das ist keine Schwäche, sondern Realität. Feste Absprachen helfen, und wenn die Kinder mich während eines Streams brauchen, sorgen meine Mods dafür, dass der Stream weiterläuft und können im Notfall sogar auf meine Hardware zugreifen (was glücklicherweise noch nie vorkam). Ein gutes Netzwerk aus Familie, Freunden oder Management, die den Rücken freihalten, ist einfach wichtig. Für mich zählen Konstanz und Ehrlichkeit mehr als Perfektion. ![Tom Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Tom_Online_65e2a5d872.jpg) ```Nordmann alias Tom begeistert als Streamer und Familienvater mit seiner Community-Nähe und kreativen Gaming-Inhalten``` Ich streame meist nachts, wenn zu Hause Ruhe einkehrt – so passt es am besten zum Familienalltag. Veranstaltungen plane ich frühzeitig, und dank der Unterstützung meiner Frau, Familie und Schwiegereltern lässt sich alles gut vereinbaren. Durch mein Homeoffice bin ich flexibel und erreichbar. Mein Management übernimmt Planung, Kommunikation und Verträge, wodurch ich mehr Struktur habe und mich voll auf Community, Streams und Content konzentrieren kann. Freizeit habe ich kaum, doch viele meiner Hobbys wie Boxen, Food-Vlogs oder Familienaktivitäten fließen eh direkt in meine Arbeit ein. Oft dachte ich: „Aufhören wäre jetzt einfacher.“ Eine Pause zeigte mir jedoch, wie sehr mir das Streaming als Ausgleich und durch den Austausch mit der Community fehlt. Der Anfang war tough: über 1.000 Stunden Stream im ersten Jahr bei nur wenigen Zuschauenden. Davon konnte ich meine Familie nicht ernähren. Es ist wie im Fußball: Entweder es kommt, oder nicht. Man muss da reinwachsen. Wichtig ist aber vor allem, dass es Spaß macht, man authentisch bleibt und es den Leuten gefällt. Kommunikation ist einfach das A und O, um Familie und Streaming zu vereinbaren. Pläne offen besprechen, klare Regeln vereinbaren und die gemeinsame Zeit bewusst pflegen. Rücksicht hat oberste Priorität! Die Familie darf nie leiden. Selbstständig zu sein ist generell nie einfach und als Streamer oder Influencer in der heutigen Zeit dauerhaft relevant zu bleiben oder überhaupt eine gewisse Reichweite aufzubauen, ist nochmal eine ganz eigene Herausforderung.