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16. Mär 2023

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Gesundheit

Beauty-Hacks und Produkttests hautnah

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Presse, Kevin Laminto/unsplash

Özlem Alarslan, besser bekannt als „Elanhelo“, testet auf Instagram, TikTok und YouTube u.a. diverse Beauty-Produkte und klärt über Beautymythen auf.

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Influencerin Özlem Alarslan, zu finden unter instagram.com/elanhelo

Deine Tipps für gesunde, schöne Haut?
Äußerlich ist eine hauttypgerechte, sorgfältige Pflege wichtig – in angemessenem Umfang. Innerliche Faktoren sind sicherlich eine gesunde Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und Schlaf.

Welchen Stellenwert besitzt die Hautreinigung?
Schöne, gesunde Haut beginnt schon bei der Reinigung - morgens und abends. Morgens reicht es oft, das Gesicht lediglich mit Wasser zu reinigen. Abends nutze ich zur Reinigung aber gerne zusätzliche Produkte; das ist jedoch immer individuell. Make-up, abgestorbene Hautzellen und Schmutzpartikel müssen dabei möglichst gründlich entfernt werden, ansonsten bleiben Reste übrig, die dann die Haut reizen oder zu Unreinheiten führen können. Ich persönlich bin durch eine Kooperation im koreanischen Pflegebereich ein totaler Fan von „Double Cleansing“ geworden. Das hat meinen ganzen Hautpflegeprozess massiv verändert, weil ich wirklich einen deutlichen Unterschied gemerkt habe, wie meine Haut danach Pflegeprodukte aufnimmt und welche Ergebnisse ich damit erzielen kann. Seitdem benutze ich auch einen Toner vor meiner Tages- und Nachtpflege.

Welches Make-up für welche Haut?
Also das kommt natürlich immer auch ein bisschen auf die persönlichen Vorlieben an. Grundsätzlich würde ich aber bei fettiger Haut mit Puderprodukten arbeiten und bei trockener Haut mit flüssigem Make-up. Da kann man aber auch viel mit dem jeweiligen Primer machen. So gibt es eigentlich für jede Haut und jedes Hautproblem einen passenden Primer, damit das Make-up besser funktioniert.

Welche Kaschiertipps hast du auf Lager?
Zum Kaschieren nutze ich persönlich gerne Color Correcting, also Farbkorrekturen mit entgegengesetzten, ausgleichenden Farben. So lassen sich Augenringe beispielsweise gut mit Rosé-stichigen Produkten abdecken während Grün Hautrötungen, Äderchen oder Pickel super neutralisiert.

Wie gehst du bei deinen Produkttests vor?
Bei manchen Produktkategorien wie beispielsweise Deos kann ich mir schon nach drei bis vier Anwendungen ein Urteil bilden, während ich bei Gesichtspflegeprodukten meist mehrere Wochen dran bin, um zu entscheiden, ob das Produkt etwas taugt. Entweder empfehle ich es dann oder berichte von den Problemen, die ich damit hatte. Von den Followern, welche die Produkte dann ausprobieren, bekomme ich interessanterweise zu 80 Prozent ein übereinstimmendes Feedback. Rund 75 Prozent der getesteten Produkte kaufe ich selbst, der Rest sind Kooperationen. In sieben Jahren habe ich mir auf diese Weise eine Followerschaft von 1,5 Millionen Followern über all meine Kanäle hinweg aufgebaut.

Was ist mit dem Thema Nachhaltigkeit, bei hunderten Produkttests pro Jahr?
Ich gebe die Verpackungen – sobald ich mir eine Meinung bilden konnte – zum Aufbrauchen in mein Umfeld weiter. Das gibt mir sowohl inhaltlich Feedback als auch die leeren Verpackungen zurück, sodass ich sie für Videos benutzen beziehungsweise ins Recycling geben kann. Ich kenne keinen Influencer, der so bei so einer Masse an Tests so nachhaltig mit den Produkten verfährt.

4. Jul 2025

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Wirtschaft

Chancen für die Zukunft der Versorgung – mit Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Jürgen Debus & Dr. Johannes Danckert

![Dr_Johannes_Danckert_Copyright_Kevin_Kuka_Vivantes_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Dr_Johannes_Danckert_Copyright_Kevin_Kuka_Vivantes_online_6e3b6d01f5.jpg) ``` Dr. Johannes Danckert, Vorsitzender der Geschäftsführung, Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH ``` **Dr. Johannes Danckert, Vorsitzender der Geschäftsführung, Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH** Digitalisierung kann die Patientenversorgung schneller, besser und sicherer machen. Immer öfter werden dabei auch die traditionellen Grenzen zwischen ambulanten und stationären Bereichen sowie einzelnen Versorgungseinrichtungen abgebaut. So kann die ‚Patient Journey‘, also der gesamte Behandlungsweg eines Patienten von Diagnose bis Nachsorge, zu einer vernetzten Gesundheitsregion verbunden werden. Trotz deutlicher digitaler Fortschritte haben deutsche Krankenhäuser allerdings weiterhin erheblichen Entwicklungsbedarf, bedingt vor allem durch kleinteilige Strukturen und unzureichende Finanzierung. Denn die Implementierung innovativer Lösungen setzt bereits einen hohen Digitalisierungsgrad voraus. Bei Vivantes wurden zentrale Prozesse wie die Patientenkurve, Medikation, Pflegeprozesssteuerung sowie Anforderungs- und Befundungsprozesse digitalisiert. Auch große Teile der Medizintechnik sind eingebunden. KI-gestützte Systeme helfen uns, Frakturen und Embolien schneller zu erkennen oder warnen vor Komplikationen wie Delir oder Nierenversagen. Künstliche Intelligenz unterstützt uns auch dabei, Patientendaten direkt aus dem Rettungswagen in das Klinik-Informationssystem (KIS) zu übertragen, sodass die Krankenakte bei Ankunft bereits angelegt ist. Eine von uns entwickelte, interoperable Datenplattform ermöglicht zudem den automatisierten Datenaustausch von inzwischen 15 Klinikträgern in der Region Berlin-Brandenburg. Damit entstehen telemedizinische Versorgungskonzepte weit über Berlin hinaus. ![prof.dr.dr.jurgendebus_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/prof_dr_dr_jurgendebus_online_d7f732ea04.jpg) ``` Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Jürgen Debus, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg ``` **Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Jürgen Debus, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor Universitätsklinikum Heidelberg** Smarte Technologien und eine optimale Datennutzung verbessern den Klinikalltag und die Patientenversorgung. Das zukünftige Herzzentrum am Universitätsklinikum Heidelberg planen wir als Smart Hospital: Dort werden z. B. OPs gefilmt und das KI-System warnt automatisch bei Veränderungen des Patienten oder ungewöhnlichen Vorgängen. So werden Risiken früh erkannt und die Sicherheit erhöht. Dank verknüpfter Patientendaten und digitalem Terminmanagement läuft auch die Vorbereitung auf Eingriffe effizienter, da benötigte Ressourcen wie CT-Termine frühzeitig ersichtlich sind. Ein smartes Entlassmanagement stellt relevante Dokumente für den Patienten automatisch bereit und koordiniert Sozialdienst, Pflege und Medikamentenbedarf, sodass der Übergang in die weitere Versorgung optimal organisiert ist. In all diesen Algorithmen und Systemen steckt das gebündelte Wissen von Ärztinnen und Ärzten, Pflegepersonal und Forschenden. Die meisten KI-Anwendungen basieren auf maschinellen Lernmodellen, die mit Patientendaten trainiert werden, um Muster zu erkennen. Je größer der verfügbare Datensatz, desto exakter fallen Diagnosen und Prognosen aus – ein wichtiger Faktor angesichts des steigenden Versorgungsbedarfs bei gleichzeitig sinkender Zahl an Fachkräften. Smarte Technologien helfen, diese Lücke zu schließen und die Versorgung weiterhin auf hohem Niveau zu gewährleisten. Damit es nicht bei Insellösungen bleibt, treiben wir die übergreifende Datenintegration voran, ähnlich wie sie in der internationalen Forschung etabliert ist.