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31. Mär 2021

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Gesellschaft

„Bildung ist der Innovationsmotor für die Post-Corona- Gesellschaft!“

Journalist: Alicia Steinbrück

Die Corona-Krise hat die Versäumnisse vieler Unternehmen in der digitalen Transformation ans Licht gebracht: Strategische Fragestellungen wie die digitale Readiness und die Anpassungsfähigkeit an große und plötzlich auftretende globale Herausforderungen verlangen schnelles und kompetentes Handeln. Weiterbildung ist der Schlüssel für Transformationsprozesse, sagt Dr. Yvonne Zimmermann, Vorstands-vorsitzende der Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG) in Montabaur. 

Dr. Yvonne Zimmermann, Vorstandsvorsitzende der Akademie  Deutscher Genossenschaften (ADG); Foto: Presse/ADG

Warum sind Investitionen in Bildung so wichtig für die Post-Corona-Gesellschaft und Wirtschaft?

Leistungs- und Zukunftsfähigkeit von Gesellschaft und Wirtschaft lassen sich nur mit digitalem Fachwissen, mit Leadership- und Change-Management-Kompetenzen sicherstellen. Bisher wurde in Weiterbildung nicht ausreichend zielgerichtet investiert – weder seitens der Unternehmen noch der Arbeitnehmer aus quasi eigener Tasche. Nun wäre es dringend an der Zeit, qualitativ hochwertige Bildung als Lösung für unsere heutigen und zukünftigen Herausforderungen zu begreifen. Nur so haben Gesellschaft und Wirtschaft, und nicht zuletzt die Menschen, die Chance, sich eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.  

Viele Unternehmen haben aktuell existenzielle Herausforderungen zu meistern, Investitionen in Bildung stehen oft nicht an erster Stelle. 

Das stimmt – doch Corona ist ein Game-Changer und die Nach-(Qualifizierung) von Beschäftigten muss gerade in Krisenzeiten antizyklisch erfolgen. Nur so lassen sich die Organisations-, Unternehmens- und Personalentwicklung ausrichten auf neue Kompetenzen und Fähigkeiten. 

Wie werden wir in Zukunft lernen? 

Mit digitalen Lernangeboten lässt sich Wissenshunger schnell und ohne Reiseaufwand stillen – und das qualitativ überzeugend: Unterricht aus virtuellen Lernräumen ist keine reine frontale Wissensvermittlung mehr, sondern bindet Teilnehmer durch Chats aktiv ein und erlaubt Vernetzung und Austausch in digitalen Lerngruppen. Nach Corona werden wir eine größere Vielfalt und einen Mix aus digitalen und hybriden Lernformaten sowie Präsenzangeboten mit persönlichem Austausch sehen – auch in Alumni-Netzwerken.

Informationen: www.adg-campus.de 

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.