4. Mär 2022

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BIM, selbstfahrende Baumaschinen, Drohnen

Journalist: Chan Sidki-Lundius

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Foto: ZDB

Auf ihrem Weg in eine digitale Zukunft hat die Bauwirtschaft auch das Thema Nachhaltigkeit fest im Blick.

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Reinhard Quast, Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB); Foto: ZDB

Der Megatrend des 21. Jahrhunderts, die Digitalisierung, erfasst als umfassender Transformationsprozess alle Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche. Der digitale Wandel verändert unsere Art zu leben, zu arbeiten und zu lernen fundamental und mit rasanter Geschwindigkeit. Auch die Baubranche steht vor sinnvollen Veränderungen. Der technologische Fortschritt eröffnet eine Vielzahl von Chancen, die sich für den Alltag auf der Baustelle wie auch für die Steuerung des Unternehmens ergeben. „Die Digitalisierung der Bauwirtschaft führt zu einem weiteren erheblichen Produktivitätszuwachs. Wir sprechen dabei nicht nur über die Digitalisierung von vorhandenen Prozessen, sondern auch über grundlegende Produktivitätssteigerungen auf der Baustelle“, sagt Reinhard Quast, der Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB). Beispiele dafür sind selbstfahrende Baumaschinen, die immer mehr Realität werden. Drohnen helfen bei der Vermessung, Häuser werden Realität aus ihrem digitalen Zwilling, Roboter können inzwischen selbständig große Volumina von Material bearbeiten, etwa bei Abbrucharbeiten. Sensoren im Beton melden, wann dieser ausgehärtet ist. Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz macht viele Prozesse schneller und genauer und liefert verlässliche Daten für Konstruktion und Berechnungen.

„All dieses hilft unsere Fachleute zu unterstützen. Was sich teilweise noch wie Science Fiction anhört, ist aber auf manchen Baustellen schon Realität“, berichtet Reinhard Quast.

Ein weiterer Trend im Baubereich ist die wachsende Nutzung von BIM (Building Information Modeling) – auch im Hinblick auf Nachhaltigkeitskriterien. Schon in der Planungsphase wird maßgeblich über die Nachhaltigkeit eines Bauwerks entschieden. Eine umweltschonende Baustelleneinrichtung, der effiziente Einsatz von Ressourcen (Energie und Baumaterialien), eine optimierte Transportlogistik und aufeinander abgestimmte gewerkespezifische Arbeiten für einen reibungslosen Bauablauf tragen zu mehr Nachhaltigkeit im Bauprozess bei. „Mit dem komplexen BIM-Ansatz werden so alle für den Lebenszyklus eines Bauwerks relevanten Informationen und Daten zur Simulation der Nachhaltigkeitskriterien optimiert“, weiß der ZDB-Präsident. Ein Optimierungsgewinn ergibt sich auch aus der Vorfertigung von Bauteilen in festen Produktionsstätten. Dieses elementierte Bauen verkürzt die Bauzeit, sichert eine hohe bautechnische Qualität und fördert die ressourceneffiziente Verwendung von Baustoffen. „Alle Betriebe sind gut beraten, trotz voller Auftragsbücher rechtzeitig die Weichen in Richtung digitaler Zukunft zu stellen“, erläutert Reinhard Quast. „Damit auf der Baustelle die Mitarbeiter auf alle Daten zugreifen können, brauchen wir jedoch einen flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes. Dies ist eine von vielen Herausforderungen für die Bundesregierung.“

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.