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30. Dez 2024

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Gesundheit

Bronchitis bringt den Atem in Bedrängnis

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: Pexels

Bronchitis gilt als häufige Erkrankung, bei der sich die Bronchien entzünden. Auslöser sind in der Regel Viren. Typisch beginnt sie mit trockenem Husten, der oft von Halsschmerzen begleitet wird. Im Verlauf geht der Husten mit Auswurf einher. Aber auch Begleitsymptome wie Fieber, Müdigkeit und ein Druckgefühl im Brustbereich treten dabei oft auf. Im Gegensatz zur akuten Bronchitis, die nach etwa zwei Wochen abklingt, dauert die chronische Form deutlich länger. Verursacher können bei dieser langwierigen Krankheitsart Faktoren wie Rauchen oder Luftverschmutzung sein. Charakteristisch ist dabei der morgendliche Husten, der in Kombination mit Schleim auftritt. Wichtig bei der Bronchitis ist, die Erkrankung niemals zu unterschätzen. Ohne Behandlung kann eine Bronchitis in eine ernstere Lungenkrankheit übergehen. Viel Trinken, Schonung und schleimlösende Medikamente können die Heilung unterstützen. Besonders bei Kindern und älteren Menschen sollte eine Bronchitis immer ärztlich abgeklärt werden, um ernsthafte und dauerhafte Komplikationen zu vermeiden.

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Asthma – Wenn Luft zum Luxus wird Weit über 300 Millionen Menschen leben laut Weltgesundheitsorganisation mit Asthma. In Deutschland erkranken etwa 10 bis 15 Prozent der Kinder und etwa 5 bis 7 Prozent der Erwachsenen an Asthma. Die chronische Erkrankung äußert sich durch wiederkehrende Atemnot, Husten und ein pfeifendes Atemgeräusch. Häufig sind Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben die Auslöser. Doch auch körperliche Anstrengung, Kälte oder Stress können Asthmaanfälle hervorrufen. Während eines Anfalls verengen sich die Atemwege, das wiederum erschwert das Atmen und löst teilweise Angst aus. Anders als bei COPD sind die Symptome bei Asthma mit Medikamenten wie Bronchodilatatoren meist vollständig reversibel. Ohne Behandlung kann Asthma jedoch die Atemwege dauerhaft schädigen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Frühzeitige Diagnose und eine individuell angepasste Therapie sind entscheidend, um Asthma gut kontrollieren zu können. Regelmäßige Kontrollbesuche beim Arzt helfen, die Medikation optimal einzustellen. Immerhin können mit der richtigen Behandlung Betroffene ein nahezu normales Leben führen und die Anfallshäufigkeit deutlich reduzieren.

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Der unsichtbare Feind: Lungenentzündung Eine Lungenentzündung, auch Pneumonie genannt, ist eine ernste Infektion, die vor allem durch Bakterien wie Pneumokokken verursacht wird. Sie allein gelten aber nicht nur als Auslöser: Viren oder Pilze zählen ebenfalls zu den Katalysatoren. Die Symptome treten oft plötzlich auf und umfassen hohes Fieber, Schüttelfrost, Husten mit gelblichem oder grünlichem Auswurf sowie Atemnot. Im Unterschied zu Bronchitis betrifft die Pneumonie die Lungenbläschen, in denen sich Flüssigkeit ansammelt. Dieser Umstand stört den nötigen Gasaustausch entscheidend. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und Personen mit einem geschwächten Immunsystem. Eine schnelle ärztliche Diagnose ist unumgänglich, da die Erkrankung unbehandelt lebensgefährlich sein kann. Impfungen gegen Pneumokokken und Grippe bieten jedoch einen wirksamen Schutz. Bei Verdacht auf Lungenentzündung sollte unverzüglich ein Arzt konsultiert werden, um mit der richtigen Antibiotikatherapie zu beginnen. Mit einer frühzeitigen Behandlung sind die Heilungschancen in der Regel gut.

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COPD – Atemnot, die bleibt Vier Buchstaben mit großer Auswirkung: COPD, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, entsteht häufig durch Rauchen oder Luftverschmutzung. Laut dem Statistischen Bundesamt starben im Jahr 2023 deutschlandweit 9.315 Menschen aufgrund einer chronischen obstruktiven Lungenkrankheit mit akuter Infektion der unteren Atemwege. Typische Beschwerden sind anhaltender Husten, verstärkter Auswurf und zunehmende Atemnot, die sich mit der Zeit verschlimmern. Im Unterschied zu Asthma sind die Atemwegsverengungen bei COPD irreversibel. Exazerbationen – akute Verschlechterungen – treten häufig auf und werden meist durch Infektionen oder Schadstoffe ausgelöst. Wie immer gilt: Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um das Fortschreiten zu verlangsamen. Medikamente, Atemtraining und Sauerstofftherapie sind zentrale Bausteine der Behandlung. In schweren Fällen können operative Eingriffe notwendig sein. Prävention ebenfalls: Rauchstopp, regelmäßige Bewegung und saubere Luft senken das Risiko. Menschen mit Symptomen sollten ärztlichen Rat einholen, um ihre Lebensqualität so lange wie möglich zu bewahren.

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.

9. Mai 2025

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Gesundheit

3 Hautkrankheiten: Akne, Psoriasis, Neurodermitis

**Akne – pubertäre Pustel** Circa 80 Prozent aller Jugendlichen leiden in der Pubertät unter hormonell bedingten, entzündlichen Hautveränderungen. Acne vulgaris (Akne) ist die häufigste Hautkrankheit in dieser Altersgruppe. Doch auch Erwachsene können vermehrt Pickel, Mitesser oder Pusteln im Gesicht oder am Oberkörper entwickeln. So spielen auch genetische und psychische Faktoren bei der nicht ansteckenden Hautkrankheit eine Rolle. Meist produzieren die Talgdrüsen aufgrund übermäßig erzeugter männlicher Hormone zu viel Talg. Zusätzlich ist bei der Acne vulgaris die Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen gestört. Mediziner unterscheiden zwischen entzündlicher und nicht-entzündlicher Akne mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Ausprägung. Neben den Pusteln kann die Hautkrankheit auch Narben und gravierendes psychisches Leid verursachen – insbesondere in einer so vulnerablen Zeit wie der Pubertät. Es existieren verschiedene Therapieformen für die unterschiedlichen Ausprägungen. Kleinster, gemeinsamer Nenner ist die Verwendung seifenfreier Reinigungsprodukte sowie „nicht komedogener“ Pflegeprodukte. Darüber hinaus können rezeptfreie Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure zum Einsatz kommen, welche entzündungshemmend und hornlösend wirken. Eine ähnliche Wirkung besitzt auch verschreibungspflichtige Azelainsäure. Bei schwerer Akne kommen rezeptpflichtige Retinoide in Cremes, Gels oder Lösungen ins Spiel, unter Umständen auch in der Kombination mit äußerlich oder innerlich angewendeter Antibiotika. ![pexels-karolina-grabowska- -Online.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/pexels_karolina_grabowska_Online_2960ae0a8d.jpg) **Neurodermitis – juckender Hautausschlag** Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Kinder und geschätzte zwei bis fünf Prozent aller Erwachsenen leiden unter der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent davon haben eine allergische Form der Neurodermitis. Betroffene laborieren mit stark juckendem Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen. Der Grund: eine durch Entzündungsreaktionen gestörte Hautflora mit einer beeinträchtigten Schutzfunktion der Hornschicht. Neurodermitis tritt oft bereits in den ersten beiden Lebensjahren auf, wobei sie sich dann meist relativ schnell auswächst. Spätere Erkrankungen sind in der Regel hartnäckiger. Manchmal kehrt die Neurodermitis auch im Erwachsenenalter zurück, Ersterkrankungen in diesem Alter sind eher selten. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unbekannt – es werden mehrere, begünstigende Faktoren vermutet. Neben den bereits erwähnten Allergien spielen wohl auch erbliche Veranlagung, Umweltverschmutzung oder übertriebene Hygiene eine Rolle. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, ausgelöst durch Stress, Infektionen, Textilien sowie schwüle oder kalte Temperaturen. Auch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel können die Schübe triggern. Durch Vermeidung dieser Trigger und einer sorgfältigen Hautpflege mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukten lässt sich das chronische Leiden meist gut in den Griff bekommen. Bei akuten Schüben hat sich Kortison – als Bestandteil von Cremes oder auch in Tablettenform – gut bewährt. Auch Lichttherapie oder Medikamente können die Entzündungen wirksam lindern. ![pexels-shvets-production-9774600 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_shvets_production_9774600_online_c1acae3aae.jpg) **Psoriasis – schuppige Autoimmunreaktion** Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Es gibt verschiedene Formen, wobei Psoriasis vulgaris mit 80 Prozent die häufigste darstellt. Das überaktive Immunsystem setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Die Haut rötet sich und bildet weiße Schuppen. Typische Stellen sind neben Ellbogen und Knie auch Kopf und Rücken. Bei einer stärker ausgeprägten Schuppenflechte oder einem Schub können die betroffenen Hautpartien auch stark jucken. Schuppenflechte ist vor allem genetisch bedingt, doch gelten Übergewicht, Alkohol und Rauchen als weitere Risikofaktoren. Die Hautkrankheit ist nicht heilbar und lässt sich auch nicht vorbeugen. Aber es gibt verschiedene wirksame Behandlungen, welche Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen können. Als Basistherapie gilt die Pflege der veränderten Hautareale mit rückfettenden Cremes, Salben oder Lotionen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Juckreiz zu lindern. Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure unterstützen die Hautbarriere. Auch Kortison und synthetische Medikamente, welche die Wirkung von natürlichem Vitamin D im Körper imitieren (Vitamin-D3-Analoga) kommen bei leichten Formen zum Einsatz. Mittelschwere oder schwere Schuppenflechte wird oft mit Lichttherapie oder Medikamenten wie Methotrexat, Apremilast oder Ciclosporin behandelt. Auch sogenannte Biologika hemmen die Abwehrreaktionen des Immunsystems und unterbrechen den Entzündungsprozess.