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13. Dez 2024

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Gesellschaft

Das letzte Geschenk an die Welt

Journalist: Silja Ahlemeyer

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Foto: Aaron Burden/unsplash

Wer nach seinem Tod etwas Bleibendes hinterlassen will, kann per Testament einen Nachlass an eine gemeinnützige Organisation seiner Wahl spenden.

„Was bleibt, wenn ich nicht mehr bin?“ Diese Frage bewegt viele Senioren, besonders in den letzten Jahren ihres Lebens. Sie denken darüber nach, wie die Welt für kommende Generationen aussehen wird und ob sich auch in der Zukunft noch Menschen an sie erinnern werden. Besonders, wer zu Lebzeiten ehrenamtlich aktiv war oder gemeinnützige Organisationen unterstützt hat, möchte oft über seinen eigenen Tod hinaus Gutes bewirken – sei es im Umweltschutz, in der Bildung oder in Sachen der sozialen Gerechtigkeit. Immer mehr Menschen entscheiden sich daher, nicht nur ihre Angehörigen, sondern auch die Gesellschaft allgemein durch ihr Erbe zu unterstützen. Eine sogenannte Nachlassspende zugunsten einer gemeinnützigen Organisation ermöglicht es, einen bleibenden positiven Einfluss zu hinterlassen und sogar über das eigene Leben hinaus einen Beitrag zu leisten.

Werte weitergeben Nachlass- oder Testamentsspende bedeutet, dass eine gemeinnützige Organisation im Testament bedacht wird – entweder durch ein Vermächtnis oder als Haupterbin. In Form eines Vermächtnisses kann ein bestimmter Betrag, ein Teil des gesamten Nachlasses oder auch eine Sachspende wie eine Immobilie überlassen werden. Viele Menschen nutzen diese Möglichkeit als konkrete Formulierung in ihrem Testament, um genau festzulegen, welcher Teil ihres Erbes an den guten Zweck gehen soll. Wird die Organisation dagegen als Erbin eingesetzt, erhält sie den gesamten Nachlass, gegebenenfalls mit Ausnahme einzelner Vermächtnisse an private Erben. Es ist auch möglich, den Nachlass mit Auflagen zu verknüpfen. So kann man zum Beispiel festlegen, dass die Erbschaft nur für ein bestimmtes Projekt verwendet werden darf. Diese Art der Testamentsspende ermöglicht es, die Werte und Überzeugungen, die einem am Herzen liegen, weiterzutragen. Gemeinnützige Organisationen sind übrigens von der Erbschaftssteuer befreit. Das Geld fließt also zu 100 Prozent dem guten Zweck zu.

Vor dem Spenden prüfen Plant man eine solche Nachlassspende, sollte man sich zuerst darüber Gedanken machen, welchen Zweck man unterstützen möchte und welche Einrichtungen diese Ziele ebenfalls verfolgen. Zudem sollte der Erblasser ganz in Ruhe prüfen, ob die ausgewählte Organisation transparent arbeitet und das Geld nachgewiesen gewissenhaft einsetzt. Hier kann beispielsweise ein Blick in den Jahresbericht Auskunft geben. Eine seriöse Organisation erkennt man unter anderem auch daran, dass sie etwa ein offizielles Erbschaftssiegel besitzt. In Deutschland gibt es zum Beispiel eine übergreifende Initiative 25 gemeinnütziger Organisationen namens „Prinzip Apfelbaum“. Deren Mitglieder unterwerfen sich nicht nur umfangreichen Prüfungen durch die Behörden, sondern haben sich darüber hinaus zu klaren ethischen Richtlinien verpflichtet.

Jeder Dritte will Gutes tun Mit dem Wunsch einer Nachlassspende steht man übrigens keinesfalls allein da: Eine aktuelle Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung zeigt, dass fast jeder und jede dritte Deutsche ab 50 Jahren sich vorstellen kann, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu bedenken. Bei den Kinderlosen sind es sogar mehr als die Hälfte.

Fakten:

Noch mehr Informationen gibt es beim Deutschen Spendenrat e.V., im Internet unter www.spendenrat.de vertreten. Er ist der Dachverband spendensammelnder gemeinnütziger Organisationen. Er setzt sich für größtmögliche Transparenz, Effizienz und Nachhaltigkeit im Umgang mit Spenden ein.

31. Dez 2024

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Lifestyle

Vier Bau- und Konsumgüter-Messen im Fokus

**Zukunft des Bauens: Die BAU 2025** Klimagerechtes Bauen ist das Leitthema der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme. Klimawandel und Ressourceneffizienz stellen auch die Bauwirtschaft vor große Herausforderungen. Neben umweltverträglichen und recyclingfähigen Baumaterialien gilt es gesamte Prozesse des Planens und Bauens ganzheitlich neu zu denken, um negative Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten und Lösungswege für mehr Klimaresilienz aufzuzeigen – bei gleichzeitiger Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit. Beim internationalen Treffpunkt für Gebäudeplaner, -bauer, -gestalter und -betreiber BAU 2025 vom 13. bis 17. Januar in München dreht sich alles um das Thema klimagerechtes Bauen: Welche Prozesse braucht es, um Nachhaltigkeit in der Stadt- und Raumplanung wirtschaftlich tragbar umzusetzen? Was bedeutet klimagerechtes Bauen konkret und wie sieht eine klimaresistente Quartiersentwicklung aus? Welche Möglichkeiten bieten intelligente Gebäudemanagementsysteme zur Optimierung des Energieverbrauchs? Dies sind nur einige der Fragestellungen und komplexen Themenbereiche, die die BAU als Plattform bietet, um Austausch und Zusammenarbeit aller Beteiligten der Branche zu fördern und mögliche bautechnische Lösungswege aufzuzeigen. Unter anderem durch überzeugende Best Practices und Produkt- und Systeminnovationen, die auch digitale Tools und gänzlich neue Geschäftsmodelle umfassen. Auf der alle zwei Jahre stattfindenden Messe präsentieren sich sowohl die Marktführer der Branchen als auch innovative Newcomer mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Von Architekten, Planern und Handwerkern bis hin zu Investoren und Industrie- und Handelsvertreter kommen auf der BAU alle zusammen, die am Planen, Bauen und Gestalten von Gebäuden beteiligt sind. **Nordwestens Baufachausstellung hanseBAU** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Baumesse HAUS in Dresden** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Ambiente Frankfurt** Zum Jahresbeginn wird Frankfurt zum Trend-Hotspot und globalen Bühne der Konsumgüterbranche. Mit den Bereichen Dining, Living, Giving und Working spiegelt die führende Messe der Konsumgüterbranche Ambiente vom 7. bis 11. Februar die aktuellen Entwicklungen und Trends von morgen im Konsumgütermarkt wider. Das Fachpublikum aus Händlern, Einkäufern, Interiordesignern und Architekten kann sich auf vielfältige Impulse in vier Produktgruppen freuen: Ambiente Dining zeigt über sechzehn Hallenebenen die Dining-Trends von morgen; Ambiente Living bietet rund ums Wohnen, Einrichten und Dekorieren inspirierende Konzepte und Einrichtungsideen für jedes Interior-Konzept. Ambiente Giving feiert die Vielfalt des Schenkens und gibt von Geschenkartikeln bis hin zu dekorativen Accessoires eine Antwort auf die Giving-Trends der Zukunft. Der noch junge Bereich Ambiente Working thematisiert die Verbindung einer zusammenwachsenden hybriden Arbeitswelt aus Home und Office, Lifestyle und Workstyle und stellt neben Bürobedarf und Schreibwaren das internationale Angebot an Office Design und modernen Work Spaces vor. Begleitende Impulsvorträge informieren über die Trends und aktuelle Entwicklungen rund um den Arbeitsplatz der Zukunft. „Future of Work“ ist nur eines der Metathemen, die die Ambiente 2025 neben Lifestyle und Design aufgreift. Auch die Themen Nachhaltigkeit, Future Retail und Digital Expansion of Trade werden im Rahmen der „Academies der Ambiente“ fokussiert. Die zum Teil online stattfindende Veranstaltungsreihe bietet allen Fachbesuchern Business Insights, vermittelt wichtiges Branchenwissen und ermöglicht es, Praxistipps von namhaften Experten sowie neue Impulse für das eigene Business zu erhalten.

31. Dez 2024

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Gesellschaft

Heizkostenentwicklung und Vorteil Holzenergie

bne_Robert Busch Portrait online.jpg Robert Busch, Geschäftsführer beim Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne).

Wie haben sich die durchschnittlichen Heizkosten der letzten Jahre entwickelt? „Bei den Heizkosten waren seit 2022 erhebliche Schwankungen zu beobachten, insbesondere aufgrund der Energiekrise. Die Kosten für den Betrieb von Gasheizungen stiegen 2022 stark an, gingen 2023 und 2024 aber wieder deutlich zurück. Wärmepumpen verzeichneten 2022 ebenfalls einen starken Betriebskostenanstieg, 2023 und 2024 sanken diese aber wieder deutlich. Wärmepumpen wurden dadurch im Hinblick auf die Betriebskosten zu einer der günstigsten Heizoptionen. Im Gegensatz zu anderen Heizungsarten stiegen die Kosten für Fernwärme kontinuierlich an. Für 2024 zeichnet sich sogar ein starker Anstieg um 21Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab.“ Was ist für 2025 zu erwarten? Wie schätzen Sie die Entwicklung der Energiepreise ein? „Das Ganze ist extreme Glaskugel, wenn wir das wüssten, wären wir alle bald Millionäre. Insgesamt ist mit einem Anstieg der Heizkosten für fossil betriebene Heizungen, insbesondere Gasheizungen zu rechnen. Das ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: steigende CO2-Bepreisung sowie stark steigende Gasnetzentgelte durch eine sinkende Abnehmerzahl. Insofern rächt sich jetzt die Aufweichung des Gebäudeenergiegesetzes, das in seiner ursprünglichen Fassung den absehbar teuren Zubau solcher Heizungen gerade verhindern wollte. Die reinen Strompreise dürften durch den Zubau der Erneuerbaren eher sinken, während die Systemkosten steigen.“