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28. Mär 2020

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Gesellschaft

Das sicherste Fenster ist auf jeden Fall „aus einem Guss“

Journalist: Kirsten Schwieger

Im Gespräch mit Klaus Gayko, dem Geschäftsführer der GAYKO Fenster-Türenwerk GmbH.

Wann sind neue Fenster sinnvoll?

Wenn Fenster die Sicherheit nicht mehr garantieren oder zu echten Energieverschwendern werden. Technisch gesehen sind das alle vor 1995 eingebaute Fenster. Erst da wurde das 2- und 3-Scheiben-Wärmedämmglas eingeführt. Wirtschaftlich macht daher eine Nachrüstung keinen Sinn. Das Fenster wird zwar sicherer, aber die energetischen Nachteile bleiben.

Was macht das sicherste Fenster in Deutschland aus?

Haben wir das sicherste Fenster am Markt? Wir können zumindest darauf verweisen, dass die GAYKO SafeGA-Technologie seit Markteinführung vor über 20 Jahren nie bezwungen worden ist. Für einen wirksamen Einbruchschutz muss die gesamte Fensterkonstruktion, Profile, Beschläge, Glas und – ganz wichtig – die Beratung und Montage über den Fachhandel „aus einem Guss“ sein. Leider gibt es viele Anbieter, die das Zusammenspiel aller Komponenten nicht erfüllen. Hier gibt es eine große Sicherheitslücke. Nicht jeder der mit RC2 wirbt, erfüllt diesen Anspruch wirklich.

Wer liefert das sichere Fenster?

Für den Laien ist es schwer, sich im Zertifikate-Dschungel zurechtzufinden. Nur wenige Fensterhersteller bieten eine Zertifizierung und geprüftes umfassendes Sicherheitssystem an. Schlimm ist die Kommunikationsweise der Profilhersteller (Schüco, Veka, Kömmerling etc.). Endkunden haben den Eindruck, dass diese Fenster auch selbst herstellen. Herstellerverzeichnisse über geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Fenster sowie polizeiliche Beratungsstellen bieten Orientierung.

9. Jul 2025

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Gesellschaft

Die Herausforderungen des Wohnens heute und morgen – ein Beitrag vin Dr. Christine Lemaitre

Kaum ein Bereich des Lebens ist so individuell und emotional behaftet wie das Wohnen. Die Gestaltung des eigenen Zuhauses spiegelt unsere Persönlichkeit wider, zeigt, worauf wir Wert legen und was wir bereits erlebt haben. Die eigenen vier Wände bieten Sicherheit und sind Orte der Entspannung. Nun rückt das Thema Wohnen in der aktuellen Debatte immer wieder in den Fokus. Es herrscht ein Mangel insbesondere an bezahlbarem Wohnraum und das in allen Schichten der Gesellschaft. Gründe dafür gibt es viele, darunter der Bevölkerungswachstum, Binnenwanderung und gestiegene Baukosten. Lösungsansätze sind vorhanden, die nicht nur angesichts der politischen Klimaziele im Einklang mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz umgesetzt werden müssen. Denn die Auswirkungen des Klimawandels sind längst spürbar. Die Baubranche steht als einer der Hauptverursacher klar in der Pflicht, Gebäude und Außenräume wieder für den Menschen zu planen und auf eine langfristige, qualitätsvolle Nutzung auszulegen. Das größte Potenzial, um Ressourcen und CO2 einzusparen, bieten der Erhalt und bei Bedarf die Umnutzung bestehender Gebäude, wodurch auch gleich die baukulturelle Identität des Ortes bewahrt wird. Gerade in Städten, wo der Wohnraum besonders knapp ist, stehen Flächen leer deren ursprünglich vorgesehene Nutzung nicht mehr benötigt wird. Durch Offenheit und Mut kann hier etwas ganz Besonderes entstehen. Nachhaltige Strategien wie Suffizienz und Lowtech bieten sowohl im Neubau als auch im Bestand reizvolles Innovationspotenzial. Mit dem Suffizienz-Gedanken geht die Frage einher, wie viel genug ist. Sie sollte immer wieder gestellt werden, um abzuwägen, was bezüglich Fläche, Material und Gebäudetechnik wirklich gebraucht wird. Wer hier einspart, übernimmt Verantwortung. Das gesparte Geld lässt sich an anderer Stelle beispielsweise zugunsten einer hohen Qualität und guter Gestaltung sinnvoll investieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist Flexibilität, um auf sich ändernde Lebenssituationen reagieren zu können. Diese Ansätze sind wie geschaffen für einen neuen, zukunftsweisenden Trend beim Planen, Bauen und Erhalten von Gebäuden. Hilfestellung zur Umsetzung kann das speziell für kleine Wohngebäude entwickelte Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen geben. Neben Klimaschutz, Kreislauf- und Zukunftsfähigkeit stehen bei der Planung, beim Bau und bei der Sanierung nachhaltiger Wohngebäude der akustische, thermische und visuelle Komfort, sprich die Wohnqualität und das Wohlbefinden der Nutzenden im Mittelpunkt. Neben dem ganz eigenen, individuellen Rückzugsraum, bestückt mit liebgewonnenen Möbelstücken und Accessoires, entsteht dadurch ein besonderer Wert, nämlich der der körperlichen und geistigen Gesundheit. >Neben Klimaschutz, Kreislauf- und Zukunftsfähigkeit stehen bei der Planung, beim Bau und bei der Sanierung nachhaltiger Wohngebäude der akustische, thermische und visuelle Komfort, sprich die Wohnqualität und das Wohlbefinden der Nutzenden im Mittelpunkt. Als Non-Profit-Verein setzen wir uns bei der DGNB für die nachhaltige Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft ein. Wir klären auf, leisten Hilfestellung und sensibilisieren für ein verantwortungs- und qualitätvolles Bauen und Betreiben von Gebäuden. Das DGNB-Zertifizierungssystem verhilft dabei allen am Bau Beteiligten zu einem gemeinsamen Verständnis darüber, welche Möglich- aber auch Notwendigkeiten das nachhaltige Bauen mit sich bringt, um einen positiven Beitrag für Mensch, Umwelt und Wirtschaftlichkeit zu leisten.