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27. Jun 2024

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Das Tumorboard als Telemedizin-Plattform

Journalist: Julia Butz

Gemeinsam betrachten, dokumentieren und entscheiden: Die CANCOM Healthcare-Lösung Tumorboard ermöglicht zeitliche und räumliche Souveränität.

Um Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen zu einer interdisziplinären Tumorkonferenz zusammenzubringen, müssen Räumlichkeiten innerhalb des Krankenhauses gewechselt, zum Teil weite Laufwege in Kauf genommen oder Zeit für die Anreise externer Beteiligter eingeplant werden. Die zusammengetragenen Informationen aus den einzelnen Abteilungen werden dazu in der Regel händisch in die Konferenz gebracht.

Über die hybride Telemedizin-Plattform von CANCOM auf Basis von CISCO WebEx kommen alle Beteiligten einfach an einem digitalen Tisch zusammen. Alle Befunde, Röntgenbilder, Laborwerte und andere relevanten Daten werden in hoher Auflösung von 4K dargestellt und sicher vor- und nachbereitet. So können Ärzte auch standortübergreifend gemeinsam die Befunde einsehen, interdisziplinär besprechen, dokumentieren und die weiteren Schritte bis hin zur integrierten OP-Planung durchführen. „Hier wird durch gute Technik und sichere Software eine Zeit- und Ortssouveränität ermöglicht, die es so vorher noch nicht gab und die ungemein entlastet“, so Julius Rummich, Business Development Manager Healthcare bei CANCOM:

„Unsere Lösung ist das erste umfassende hybride Tumorboard in Deutschland. Zuweisende oder Konsiliare können sich flexibel auch von anderen Standorten zuschalten und in hoher Ton- und Bildqualität austauschen.“

Das CANCOM Tumorboard kann leicht in jedes Videokonferenzsystem integriert werden. Die benötigten Daten aus den verschiedenen Abteilungen, von Diagnostik bis Bildgebung, können unkompliziert und schnell eingespeist werden. Der Split Screen ermöglicht bis zu sechs Eingänge, sodass die Dokumentation nicht mehr vorab zusammengeschnitten werden muss. Zudem können Annotierungen via Touchscreen für alle Teilnehmenden sichtbar markiert und diskutiert werden. Dazu Julius Rummich: „Ein einzelner Screen, an dem Markierungen gemacht werden können, ist somit ausreichend. In ihrer Einfachheit, der guten Umsetzung und den Services ist dies eine einzigartige Lösung.“

Über das Tumorboard können unendlich viele Teilnehmer zugeschaltet werden. So ist es beispielsweise möglich, auch während der Konferenz in der eigenen Sprechstunde zu bleiben und sich erst dann online flexibel dazu zu schalten, wenn es erforderlich ist. Der Zugang ist via CANCOM App auch über mobile Devices wie Smartphone oder Tablet möglich und die Terminierung sowie Einwahl ist einfach über den Kalender zu bedienen.

Tumorboard as a Service mit integrierter Live-OP-Planung

CANCOM übernimmt neben der Implementierung und dem kompletten Aufbau auch den Betrieb im Krankenhaus oder der Klinik. „Ein großer Vorteil des Tumorboards ist, dass vor Ort der Raum über unseren Digital Media Dienst auch akustisch adäquat ausgerichtet werden kann“, erläutert Julius Rummich. „So lässt es sich zuverlässig und bei erstklassiger Klangqualität mit allen Zugeschalteten zusammenarbeiten.“ Als perfekt aufeinander abgestimmtes System kann das Tumorboard zudem in die gängigen Krankenhausinformationssysteme KIS, PACS und in Portallösungen integriert werden.

Mit der nextOR Kopplung wird bei Bedarf die nahtlose OP-Planung durch KI-basierte Berechnungen und Anpassungen ermöglicht. Das selbst lernende Programm aktualisiert sich in Echtzeit und erleichtert und optimiert die OP-Planung um ein Vielfaches.

Die Healthcare-Experten von CANCOM kennen die spezifischen Anforderungen des Gesundheitswesens und konzipieren mit ihrem langjährigen Know-how auch individuelle Lösungen für Gesundheitseinrichtungen. „Wir sind über 30 Jahre am Markt und verstehen, vor welchen Herausforderungen der Gesundheitssektor steht. Zudem sind wir durch unsere Arbeit in den Gremien, wie der Dt. Gesellschaft für Public Health oder dem bitkom eHealth AK sehr eng mit der Branche verbunden“, betont Julius Rummich und ergänzt: „IT-Lösungen, wie das CANCOM Tumorboard sind speziell auf den Healthcare-Alltag zugeschnitten und bieten eine enorme Erleichterung, was insbesondere in Zeiten des Personalmangels essenziell ist.“

4. Jul 2025

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Wirtschaft

Chancen für die Zukunft der Versorgung – mit Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Jürgen Debus & Dr. Johannes Danckert

![Dr_Johannes_Danckert_Copyright_Kevin_Kuka_Vivantes_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Dr_Johannes_Danckert_Copyright_Kevin_Kuka_Vivantes_online_6e3b6d01f5.jpg) ``` Dr. Johannes Danckert, Vorsitzender der Geschäftsführung, Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH ``` **Dr. Johannes Danckert, Vorsitzender der Geschäftsführung, Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH** Digitalisierung kann die Patientenversorgung schneller, besser und sicherer machen. Immer öfter werden dabei auch die traditionellen Grenzen zwischen ambulanten und stationären Bereichen sowie einzelnen Versorgungseinrichtungen abgebaut. So kann die ‚Patient Journey‘, also der gesamte Behandlungsweg eines Patienten von Diagnose bis Nachsorge, zu einer vernetzten Gesundheitsregion verbunden werden. Trotz deutlicher digitaler Fortschritte haben deutsche Krankenhäuser allerdings weiterhin erheblichen Entwicklungsbedarf, bedingt vor allem durch kleinteilige Strukturen und unzureichende Finanzierung. Denn die Implementierung innovativer Lösungen setzt bereits einen hohen Digitalisierungsgrad voraus. Bei Vivantes wurden zentrale Prozesse wie die Patientenkurve, Medikation, Pflegeprozesssteuerung sowie Anforderungs- und Befundungsprozesse digitalisiert. Auch große Teile der Medizintechnik sind eingebunden. KI-gestützte Systeme helfen uns, Frakturen und Embolien schneller zu erkennen oder warnen vor Komplikationen wie Delir oder Nierenversagen. Künstliche Intelligenz unterstützt uns auch dabei, Patientendaten direkt aus dem Rettungswagen in das Klinik-Informationssystem (KIS) zu übertragen, sodass die Krankenakte bei Ankunft bereits angelegt ist. Eine von uns entwickelte, interoperable Datenplattform ermöglicht zudem den automatisierten Datenaustausch von inzwischen 15 Klinikträgern in der Region Berlin-Brandenburg. Damit entstehen telemedizinische Versorgungskonzepte weit über Berlin hinaus. ![prof.dr.dr.jurgendebus_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/prof_dr_dr_jurgendebus_online_d7f732ea04.jpg) ``` Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Jürgen Debus, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg ``` **Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Jürgen Debus, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor Universitätsklinikum Heidelberg** Smarte Technologien und eine optimale Datennutzung verbessern den Klinikalltag und die Patientenversorgung. Das zukünftige Herzzentrum am Universitätsklinikum Heidelberg planen wir als Smart Hospital: Dort werden z. B. OPs gefilmt und das KI-System warnt automatisch bei Veränderungen des Patienten oder ungewöhnlichen Vorgängen. So werden Risiken früh erkannt und die Sicherheit erhöht. Dank verknüpfter Patientendaten und digitalem Terminmanagement läuft auch die Vorbereitung auf Eingriffe effizienter, da benötigte Ressourcen wie CT-Termine frühzeitig ersichtlich sind. Ein smartes Entlassmanagement stellt relevante Dokumente für den Patienten automatisch bereit und koordiniert Sozialdienst, Pflege und Medikamentenbedarf, sodass der Übergang in die weitere Versorgung optimal organisiert ist. In all diesen Algorithmen und Systemen steckt das gebündelte Wissen von Ärztinnen und Ärzten, Pflegepersonal und Forschenden. Die meisten KI-Anwendungen basieren auf maschinellen Lernmodellen, die mit Patientendaten trainiert werden, um Muster zu erkennen. Je größer der verfügbare Datensatz, desto exakter fallen Diagnosen und Prognosen aus – ein wichtiger Faktor angesichts des steigenden Versorgungsbedarfs bei gleichzeitig sinkender Zahl an Fachkräften. Smarte Technologien helfen, diese Lücke zu schließen und die Versorgung weiterhin auf hohem Niveau zu gewährleisten. Damit es nicht bei Insellösungen bleibt, treiben wir die übergreifende Datenintegration voran, ähnlich wie sie in der internationalen Forschung etabliert ist.