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25. Feb 2019

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Gesundheit

Den Vierbeiner gut versichern

Journalist: Jörg Wernien

Katzen und Hunde sind nicht nur des Deutschen liebster Freund. In den meisten Fällen sind sie vor allem ein Familienmitglied, das gesund und munter sein soll.

Rund 20 Millionen Katzen und Hunde leben in deutschen Haushalten (Quelle: Statista 2017). Sie sind treue Freunde, bereichern unseren Alltag, hören zu, schmusen gern, sind Spielkamerad und Sportpartner und bringen uns oft zum Lachen. Und was uns lieb und teuer ist, das versorgen und ernähren wir gut, pflegen und hegen es. Knapp 3 Milliarden Euro, so eine Analyse des Industrieverband Heimtierbedarf e. V., haben die Deutschen im Jahr 2017 allein für Hunde- und Katzennahrung ausgegeben. Doch mussten viele Hunde- und Katzenhalter schon oft schmerzlich erfahren, dass auch die beste Pflege und Ernährung eine Erkrankung des Tieres nicht verhindern kann. Bei schwereren Erkrankungen und Verletzungen des Vierbeiners sind die Sorgen um das Tier oft groß und man möchte für sein vierbeiniges Familienmitglied die beste ärztliche Versorgung haben. Wer sich in solchen Fällen nicht auch noch Sorgen um die oft hohen Tierarztrechnungen machen möchte, sollte rechtzeitig eine Krankenversicherung in Betracht ziehen. Doch worauf muss ich achten, wenn ich meinen Vierbeiner gut versichert wissen möchte? „Günstige Angebote gibt es viele – hier wurde dann aber an den Leistungen gespart. Jedoch heißt es im Umkehrschluss nicht, dass ein guter Versicherungsschutz teuer sein muss. Das Entscheidende ist wirklich der Blick in die Bedingungen bzw. in die Leistungsübersicht“, rät Oliver Kirsch, Geschäftsführer der tierversicherung.biz. Zudem gibt es unterschiedliche Formen von Krankenversicherungen, die je nach Art und Umfang das Tier und den Halter absichern. „Grundsätzlich gibt es zwei Varianten der Tierkrankenversicherung – die Krankenvollversicherung, wie man sie von uns Menschen kennt und die Operationskostenversicherung. In der Krankenvollversicherung ist die Operationskostenversicherung schon enthalten. Eine Krankenvollversicherung für den Hund gibt es schon ab ca. 30 Euro pro Monat – ein richtig guter Tarif liegt aber bei ca. 50 Euro pro Monat. Impfkosten und Vorsorgemaßnahmen sind zum Teil mitversichert sowie grundsätzlich ambulante Behandlungen und Operationskosten“, erklärt Oliver Kirsch, Experte für Tierversicherungen. Eine kostengünstige Alternative bietet da eine reine OP-Versicherung. Kommt es zu einer Not-OP am Wochenende oder einer Tumoroperation, die zu den häufigsten OPs bei Hunden zählt, deckt diese Versicherung die Kosten ab. „Ein wirklich sehr guter Tarif einer reinen OP-Versicherung kostet zurzeit unter 20 Euro pro Monat. Hier sind die Kosten bis zum 3-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte mitversichert“, erläutert Oliver Kirsch, Geschäftsführer der tierversicherung.biz. Zu den Versicherungen, die jedoch jeder Hunde- oder Pferdebesitzer unbedingt haben sollte, gehört die Tierhaftpflicht, da der Halter laut Gesetz in jedem Fall schadensersatzpflichtig ist. Doch auch bei der Tierhaftpflicht gilt: „Wichtig ist vor allem der Leistungsumfang. Genau dies macht es für den Tierhalter aber auch so schwierig, denn die Vergleiche werden meist nur auf Basis des Beitrags durchgeführt“, so Oliver Kirsch, Geschäftsführer der tierversicherung.biz.

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wertvolle Familiengesundheit – Ein Beitrag von Dr. Klaus Zeh, Präsident des Deutschen Familienverbandes e. V.

Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Seit den letzten globalen Krisen und Ereignissen sind Familien, insbesondere ihre jüngsten Mitglieder, körperlich und psychisch stark unter Mitleidenschaft gezogen. Eltern und Kinder geraten immer wieder an die Grenzen ihrer gesundheitlichen Belastbarkeit. Manchmal reicht bereits der Alltag aus, um Stressfaktoren überhandnehmen zu lassen. Die Gesundheit von Familien ist jedoch nicht nur ihre persönliche Angelegenheit, sondern grundlegend für das Wohl der gesamten Gesellschaft. Dass es den Kindern gut geht, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – der Eltern an sich natürlich, aber auch der Politik, die die Leitplanken für eine gute Vor- und Nachsorge stellen muss. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Gesundheitsvorsorge, damit Eltern und Kinder durch Belastungen gar nicht erst ernsthaft krank werden. Ein sehr gutes Beispiel solcher Vorsorgeeinrichtungen sind die Mutter-Kind-/Vater-Kind-Kuren, die eine Pflichtleistung der Gesetzlichen Krankenversicherung darstellen, leider aber immer noch nicht alle kurbedürftigen Eltern erreichen. Ein wesentlicher Grund ist, dass die Kurprogramme bei Eltern schlichtweg nicht bekannt sind. Hier sollte es uns ein großes Anliegen sein, diese wichtige Komponente des Gesundheitsschutzes unter den Eltern deutlich geläufiger zu machen. Die Möglichkeiten, präventiv oder gesundheitsfördernd zu wirken, sind in der Tat vielfältig: Workshops zu gesunder Ernährung sowie Bewegung oder zur Stressbewältigung. Kochkurse, Sportprogramme, Schulungen zur Unfallverhütung im Haushalt und viele mehr ergänzen die Vorsorgevielfalt. Hilfreich ist, wenn sie die Bedürfnisse von Familien berücksichtigen. Doch in der Verantwortung stehen Eltern selbst. Bei ihnen fängt Familiengesundheit überhaupt erst an. Dazu gehört die Weitergabe von gesunden Lebensgewohnheiten genauso wie die emotionale Unterstützung. Keine noch so gute Vor- und Nachsorgemaßnahme genügt, wenn sich Familien nicht darauf verlassen können, dass sie sie im Bedarfsfall auch erhalten. Es ist daher unabdingbar, dass die Finanzierung von Angeboten sichergestellt ist. Auch, wenn die Diskussionen um die Geldmittel in diesen Tagen intensiv geführt werden, muss die Familiengesundheit unserer Gesellschaft einiges Wert sein. Hier zu sparen, bedeutet an der Gesundheit zu sparen. Ein falscher Ansatz! Für das körperliche und seelische Wohlbefinden ihrer Liebsten engagieren sich Familienmitglieder zuallererst selbst. Sie informieren sich, beugen vor, unterstützen hilfsbedürftige Angehörige und bilden auch starke Unterstützungsnetzwerke außerhalb der Familie. Daher ist auch die Frage relevant: Was können Familien selbst für die Gesundheit tun? Darauf erhalten Sie in diesem Heft Tipps, Hintergrundinformationen und vielfältige Anregungen. Im Mittelpunkt steht dabei der Wert von gegenseitiger Unterstützung, von gemeinsam verbrachter Zeit und einem harmonischen Familienleben, um das Wohlbefinden aller Familienmitglieder zu fördern. >Für das körperliche und seelische Wohlbefinden ihrer Liebsten engagieren sich Familienmitglieder zuallererst selbst. Sie informieren sich, beugen vor, unterstützen hilfsbedürftige Angehörige und bilden auch starke Unterstützungsnetzwerke außerhalb der Familie.