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5. Jul 2024

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Gesundheit

Den Zeichen der Zeit entgegenwirken

Journalist: Nadine Wagner

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Foto: Diana Polekhina/unsplash

Ob im Beruf oder Alltag: Stress ist für Viele ein ständiger Begleiter. Neben dem physischen und psychischen Stress ist aber häufig auch oxidativer Stress präsent – mit negativen Folgen für den Alterungsprozess.

Oxidativer Stress entsteht lt. chemischer Definition dann, wenn ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen (Oxidantien) und antioxidativ wirkenden Molekülen (Antioxidantien) vorliegt. Nehmen freie Radikale überhand – hierzu zählen u. a. Umweltgifte wie Feinstaub und Abgase, Alkohol, Nikotin oder auch Sonnenlicht –, können sie Zellen und Moleküle im Körper schädigen; sie verlieren dann ihre Funktion, altern schneller oder sterben ab. Zwar sind freie Radikale nicht per se problematisch, sondern ein natürlicher Begleiter diverser Stoffwechselprozesse, langfristig beschleunigt oxidativer Stress aber den Alterungsprozess, schwächt das Immunsystem und begünstigt die Entstehung von Krankheiten.

Um die Körperzellen vor deren vorzeitiger Alterung zu schützen, sollten die freien Radikale mithilfe von Antioxidantien, den sogenannten Radikalfängern, gebunden werden, denn letztlich schafft es ein solches Antioxidans, die Kettenreaktion der freien Radikale im Körper zu unterbrechen und Zellschäden frühzeitig abzuwenden. Als wichtigste Quelle für Antioxidantien gilt eine ausgewogene Ernährung mit einer Fülle an frischem Obst und Gemüse. Wertvolle Lebensmittel, die reichlich Antioxidantien wie Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole) und Mineralstoffe enthalten, sind unter anderem Hagebutte, Granatapfel und Melone. Ersterer ist ein starker Verbündeter gegen oxidativen Stress aufgrund dessen hoher Konzentration an Flavonoiden, Vitamin C und spezifischen Galaktolipiden. Ebenso wie grüner Tee, welcher mitunter viele Polyphenole enthält, helfen die Früchte dabei, Entzündungen zu lindern, den Blutdruck zu senken und das Immunsystem zu stärken. Unterdessen hilft die in Granatäpfeln enthaltene Ellagsäure, Giftstoffe im Körper zu beseitigen und ist besonders nützlich für die Hautgesundheit, insbesondere bei UV-Schäden. Die Inhaltsstoffe der Melone begrenzen hingegen mentale und muskuläre Müdigkeit. 
Die hier vorkommenden Alpenpflanzen Edelweiss und Gelber Enzian wirken derweil schmerzlindernd; ihr Verzehr ist daher vor allem bei jeglichen Gelenkerkrankungen wie Rheuma von Vorteil.

Neben einer ausgewogenen Ernährung können Nahrungsergänzungsmittel dabei helfen, den Bedarf an Antioxidantien und wichtigen Spurenelementen zu decken. Besonders in Zeiten erhöhten (äusserlichen) Stresses können diese unterstützend wirken und die Zellgesundheit fördern. Hier eignen sich am besten Kombi-Präparate mit den Vitaminen C und E, dem Coenzym Q10 sowie den Spurenelementen Zink und Selen. Eine persönliche Beratung in Apotheken oder Drogerien zu qualitativ hochwertigen Formulierungen aus Schweizer Produktion ist hierbei empfehlenswert.

4 Tipps für ein besseres oxidatives Gleichgewicht

1. 5 am Tag: Mit dieser Menge an Obst und Gemüse können freie Radikal unschädlich gemacht werden 2. "Eat the rainbow": Sekundäre Pflanzenstoffe bringen Farbe auf den Teller und geben oxidativem Stress keine Chance 3. Fitte Fette: Omega-3-Fettsäuren in Fisch & Nüssen wirken anti-entzündlich 4. Volle Power dank vollem Korn: Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte liefern wichtige Vitamine

5. Jul 2024

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Gesundheit

Hautpflege im Sommer

## Sommer, Sonne, Sonnenschutz Im Sommer ist unsere Haut hoher UV-Strahlung, Hitze, Schweiss und Meer- oder Chlorwasser ausgesetzt, was zu schnellerem Austrocknen und Irritationen führen kann. Pflegecremes und Lotionen mit Hyaluronsäure helfen nachweislich, den Feuchtigkeitshaushalt zu verbessern. Nach dem Duschen empfiehlt sich ein After Sun Gel, oft mit Aloe Vera, das ebenfalls feuchtigkeitsspendend und hautberuhigend wirkt. Cremes mit Parabenen, Duftstoffen oder Silikonen sollten vermieden werden. Sonnenschutz ist ein Muss – auch bei bewölktem Himmel, da UV-Strahlen die Haut schädigen können. Auch im Schatten sollte Sonnencreme getragen werden, da UV-Strahlen reflektiert werden. Zudem profitieren unsere Füsse im Sommer von regelmässigen Peelings und dem Auftragen von Pflegelotionen mit Urea. ![pexels-karolina-grabowska-5240446.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_karolina_grabowska_5240446_94d8c1376d.jpg) ```Foto: Karolina Kamboopics/pexels``` ## Verjüngungskur aus der Tube Ab 30 Jahren zeigen sich meist die ersten Zeichen der Hautalterung, wie feine Linien auf der Stirn und Fältchen um die Augen. Falten lassen sich ohne operative Eingriffe nicht vollständig beseitigen, doch spezielle Kosmetika und Pflegeprodukte können Alterungsprozesse verlangsamen oder vorbeugen. Einer der besterforschten Anti-Aging-Wirkstoffe ist Retinol, der selbst tiefere Falten mildern kann, indem er die Zellerneuerung anregt und frische Zellen schneller an die Hautoberfläche bringt. Um freie Radikale zu bekämpfen, sind Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Niacinamid (Vitamin B3) wirksam. Diese fördern die Regeneration der Hautzellen und schützen vor oxidativem Stress. Zur Erhöhung der Hautspannkraft eignen sich zudem kollagenfördernde Signalstoffe wie Peptide, die den Kollagenaufbau anregen. Besonders effektiv ist ein ausreichender UV-Schutz, da bis zu 80 Prozent aller Falten durch Sonneneinstrahlung verursacht werden. UV-Strahlen führen zu irreversiblen Zellschäden, die Falten und Pigmentflecken verstärken.