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21. Dez 2022

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Lifestyle

Der Winter bietet zahlreiche Möglichkeiten

Journalist: Jörg Wernien

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Foto: unsplash

Für viele ist der Skiurlaub mit Familien oder Freunden der Höhepunkt der kalten Jahreszeit, aber langweilig muss es auch sonst nicht werden.

Wenn langsam die kalte Jahreszeit beginnt, fiebern viele Menschen dem ultimativen Highlight des Winters entgegen: dem Skiurlaub. Europa und Deutschland bieten zahlreiche tolle Skigebiete, egal ob in Österreich, der Schweiz oder Frankreich oder in heimischen Gefilden in den bayerischen Alpen und den deutschen Mittelgebirgen. Glitzernder Schnee in der Sonne, tiefverschneite Wälder, Pisten je nach dem individuellen Anspruch und Können und spektakuläre Panoramaausblicke bieten ein unvergessliches Erlebnis. Wer lieber in verträumten Schneelandschaften auf der Langlaufpiste die Natur genießt, findet auch in Nordeuropa fantastische Bedingungen vor. Skifahren eignet sich besonders auch für einen Urlaub mit der ganzen Familie oder mit den besten Freunden und Freundinnen – Kaminabende, Partynächte und Hüttenzauber inklusive.

Wer es nicht erwarten kann, bis es endlich losgeht, kann sich zu Hause schon mal in Stimmung bringen. Bei heißem Tee und Keksen noch mal die Videos und Fotos von vergangenen Skiurlauben anschauen steigert die Vorfreude ebenso wie ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt mit seinen Hütten, die mit Leckereien und Glühwein locken. Ebenso kann das Kochen von Mahlzeiten nach Rezepten aus der bevorzugten Skiregion die Wartezeit wenigstens ein wenig verkürzen. Besonders bietet sich auch ein gemeinsames Fondueessen mit der Familie oder den guten Freuden an. Ein Fondue ist lecker und es braucht Stunden, bis alles aufgegessen ist.

Hunger und Appetit kann man sich im Winter zum Beispiel auf einem langen Spaziergang holen. Wenn es schneeweiß draußen ist, lockt die Natur ohnehin – ein gemütlicher Spaziergang, Schneeschuhwandern oder eine Schneeballschlacht sind Erlebnisse, die nur der Winter bieten kann. Doch auch, wenn es draußen keine weiße Pracht gibt, bedeutet das nicht, dass die Natur keine Reize versprüht. Ein Waldspaziergang an einem trüben November- oder Januartag hat seine ganz eigentümliche Atmosphäre und die frische Luft stärkt die Abwehrkräfte des Körpers. Und die Wochenenden bieten sich für einen kurzen Trip in eine nahegelegene Region an – zum Beispiel die Küsten von Nord- oder Ostsee oder die Mittelgebirgsregionen, in denen es sich auch ohne Schnee herrlich wandern lässt. Übrigens: Herbst und Winter sind auch die beste Zeit für ein paar spannende Stunden im Museum oder der Kunstgalerie. Wer hätte dazu schon Lust, wenn draußen in der Sommerhitze die Sonne vom blauen Himmel brennt?

Gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit bietet es sich auch an, einen solchen Kurztrip mit dem Besuch eines Hotels mit Wellness oder Spa zu verbinden. Sich mal herrlich verwöhnen lassen, gemächlich oder mit Tempo Bahnen im Schwimmbad ziehen, entspannende Saunagänge – eine solche Auszeit vom Alltag stärkt Körper und Seele. Natürlich muss man dafür nicht verreisen, denn in vielen Städten gibt es Wellness und Sauna quasi vor der Haustür – also rein in die Badepuschen und los. 

Es gibt also bei all den Möglichkeiten überhaupt keinen Grund, im Herbst und Winter untätig zu Hause zu sitzen. Aber auch Nichtstun und die Seele baumeln lassen, ein gutes Buch lesen oder die Lieblingsserie schauen ist natürlich völlig in Ordnung. Und eins ist sicher: Der nächste Frühling kommt bestimmt.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.