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2. Sep 2022

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Gesellschaft

Die Arbeitswelt gestalten

Journalist: Dr. Ulrike Struwe und Sabine Mellies, Geschäftsführung des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.

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Foto: Presse

Wenn es um die Digitalisierung am Arbeitsplatz, neue Arbeitsmodelle und den viel diskutierten Fachkräftemangel geht, stehen viele Unternehmen vor großen Herausforderungen.

Fakt ist: Die demografische Entwicklung in Deutschland führt schon heute zu einer spürbaren Reduzierung der Erwerbsbevölkerung. Dazu kommen die sich seit den 1990er Jahren immer schneller entwickelnde Digitalisierung der Arbeitswelt und die Globalisierung. Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt und Kommunikation lassen sich nicht mehr in Landesgrenzen denken, Arbeitsmärkte sind zunehmend fluid.

Das Ergebnis ist eine Verschiebung im Kräfteverhältnis zwischen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden. In immer mehr Berufszweigen können letztere individuelle Forderungen aufstellen. Es sind zunehmend die Angestellten, die „Arbeit geben“, während Unternehmen zukünftig noch stärker um Fachkräfte konkurrieren werden. Zusätzlich wurde der Konkurrenzmarkt von der kommunalen auf die internationale Ebene gehoben.

Die Währung der neuen Generation der Beschäftigten lautet (Lebens-)Zeit. Sie fordern Flexibilität, inhaltliche und räumliche Autonomie. Wohn- und Arbeitsort müssen nicht mehr deckungsgleich sein. Kernarbeitszeiten werden reduziert oder abgelehnt. 

Eine von vielen möglichen Antworten auf die genannten Herausforderungen ist der Anglizismus „New Work“, unter dem verschiedene Konzepte der modernen, digitalen und flexiblen Arbeitsorganisation zusammengefasst werden.

Eine Ausgestaltungsform ist das ursprünglich aus der IT kommende agile Arbeiten, welches auch an die Bedarfe von Konzernen, KMUs oder Vereinen angepasst werden kann. Agilität leitet sich vom lateinischen „agilitas“ ab und steht für Beweglichkeit und Schnelligkeit. Agil arbeiten heißt, anpassungsfähig und lernbereit zu bleiben. Prozesse als fortlaufend zu sehen und schnell auf sich verändernde Außenbedingungen reagieren zu können. Arbeitsprozesse werden für alle Beteiligten gleichberechtigt, transparent und kleinschrittig aufbereitet. Innovation, Dynamik und Eigenverantwortung verdrängen damit Bürokratie und Status Quo. Agile Teams können so Krisen und Fluktuation besser begegnen und kompensieren.

Die Arbeitsorganisation ist nur ein Baustein des neuen Arbeitens. Oft unterschätztes Potenzial hat die Diversität. Dort, wo sich viele verschiedene Köpfe zusammentun, ist die Innovationsfähigkeit besonders hoch. Die gleichberechtigte Teilhabe Aller am Arbeitsmarkt ist eine volkwirtschaftliche Notwendigkeit, die klischeefreie Berufswahl eines der potentesten Mittel gegen den Fachkräftemangel. Rollenstereotype und vermeintliche „Frauen- und Männerberufe“ können wir uns gesellschaftlich schlichtweg nicht mehr leisten. Ebenso wenig wie Vorurteile gegenüber Menschen mit anderen Lebensformen oder ganze Kulturgruppen.

Als Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit fördern wir Chancengleichheit und Diversität, auch als Arbeitgeberin. Führen im Team ist eine Selbstverständlichkeit, Teilzeit die Norm, agile Coaches unterstützen die Projektteams in ihrer agilen Arbeitsweise, die Vereinbarkeit von Beruf und Leben steht bei uns an oberster Stelle. 

Wir alle sollten mehr Diversität wagen. Und gemeinsam eine gerechte und zukunftsfähige Arbeitswelt gestalten.

16. Dez 2025

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Gesellschaft

Gutes tun über das eigene Leben hinaus – mit Maria Rüther, Hauptgeschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft

![MariaRuether-(c)MalekSayadi Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Maria_Ruether_c_Malek_Sayadi_Online_c2da28ca61.jpg) ``` Maria Rüther, Hauptgeschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft ``` **Warum ist ein Testament wichtig?** Um sicherzugehen, dass Ihr letzter Wille auch wirklich Ihren Wünschen entspricht, sollten Sie ein Testament erstellen. So helfen Sie Ihren Hinterbliebenen in einer schwierigen Zeit, nach Ihren Vorstellungen zu handeln und vermeiden Missverständnisse. Sie können genau festlegen, welche Personen oder Organisationen Sie in Ihrem Nachlass bedenken möchten. Ohne ein Testament greifen die gesetzlichen Bestimmungen, die nicht unbedingt ihren persönlichen Anliegen entsprechen. **Wissen Sie, dass Sie in Ihrem Testament auch eine gemeinnützige Organisation bedenken können?** Wer ein Testament verfasst, möchte vor allem eines: die Gewissheit, dass der eigene Nachlass genau den Menschen zugutekommt, die man dafür bestimmt hat. Neben Angehörigen, Familie und Freunden, können Sie auch eine gemeinnützige Organisation, beispielsweise Aktion Deutschland Hilft, in Ihrem Testament bedenken. So können Sie Gutes tun – auch über Ihr Leben hinaus. **Sie möchten mehr erfahren?** Sprechen Sie uns gerne unverbindlich an! Bestellen Sie unsere Nachlass-Broschüre oder besuchen Sie unsere Webseite: adh.ngo/testament. Aktion Deutschland Hilft ist ein starkes Bündnis von mehr als 20 Hilfsorganisationen. Im Falle großer Katastrophen leisten sie Menschen in Not weltweit humanitäre Hilfe.

19. Dez 2025

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Lifestyle

Rezeptideen für ein köstliches Weihnachtsmenü

**1. Antipasti-Tostada** - 150 g Pastrami, dünn geschnitten - 4 kleine Mais-Tortillas - 1 Aubergine - 1 Zucchini - 125 g Ziegenfrischkäse - 125 g Joghurt (10% Fett) - 2 TL Sesampaste (Tahin) - 75 g Parmesanspäne - 50 g Haselnüsse, gehobelt - 1 TL Zucker - 1 Handvoll Rucolasalat - Schale einer Bio-Zitrone, fein gerieben - Olivenöl - dunkler Balsamessig Aubergine und Zucchini in dünne Scheiben schneiden und salzen, 30 Minuten stehen lassen und anschließend abtupfen. Eine Grillpfanne aufheizen und das Gemüse grillen, bis es weich ist und deutliche Röstspuren aufweist. Gemüse mit Frischhaltefolie abdecken. Haselnüsse in einem kleinen Topf ohne Öl leicht anrösten, dann mit dem Zucker karamellisieren und auf Backpapier abkühlen lassen. Ziegenfrischkäse mit Joghurt sowie Sesampaste glattrühren und mit Salz und Zucker abschmecken. Kaltstellen. Die Tortillas nacheinander in einer Pfanne mit reichlich Öl knusprig ausbacken. Auf Küchenpapier entfetten und mit der Frischkäsecreme bestreichen. Darauf das lauwarme Gemüse geben und mit reichlich Olivenöl besprenkeln. Pastrami darüber verteilen. Die Tostadas mit Rucola, Parmesan, Zitronenschale und Nüssen toppen. Mit einigen Spritzern Balsamessig vollenden. **2. Entenbraten und verkohlter Kohl** - 1 Ente, ausgenommen & küchenfertig - Pökelsalz - 1 Bio-Orange, gespickt mit Nelken - 2 EL Aceto Balsamico di Modena g.g.A. - 4 EL Honig - 1 Spitzkohl - „Five Spices“-Gewürz - 4 Scheiben Beef-Bacon - 2 EL Olivenöl - 100 g japanische Mayonnaise (Kewpie) - 1 EL Hoisinsoße - 1 EL Pflaumenmus Ente von innen und außen mit dem Pökelsalz leicht einsalzen. Dann 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Den Spitzkohl im Ganzen auf ein Backblech geben und für ca. 2,5 Stunden bei 220 °C Umluft backen. Ente kalt abspülen. Reichlich Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und die Orange für 2min hineingeben. Die heiße Orange in die Ente stecken und die Ente in einen Dampfkorb (oder großes Sieb) geben und auf den Topf mit dem kochenden Wasser setzen. Abgedeckt 75-90 Minuten dämpfen. In der Zwischenzeit die Mayonnaise mit Hoisinsoße sowie Pflaumenmus glattrühren und kaltstellen. Bacon in einer Lage auf einen Teller zwischen Küchenpapier legen und bei voller Leistung 4-5 Minuten in der Mikrowelle garen. Danach zerbröseln und beiseitestellen. Backofen auf 230 °C Umluft vorheizen. Honig erwärmen, bis er flüssig ist und mit Balsamico verrühren. Diese Glasur mit einem Pinsel auf die Haut der gedämpften Ente auftragen. Die Ente für 5-10 Minuten in den Ofen geben, bis sie appetitlich glänzt. Danach 10min ruhen lassen und die Orange entfernen. Auf einer Servierplatte anrichten. Den Strunk sowie die äußeren verkohlten Blätter vom Spitzkohl entfernen und den restlichen Kohl in Streifen schneiden. Spitzkohlstreifen mit Olivenöl sowie Bacon vermengen und mit Salz, Pfeffer und „Five Spices“ abschmecken. Mittig auf vier große Teller verteilen und rundherum Tupfen von der Mayonnaise setzen (hierbei hilft ein Spritzbeutel). **3. Filo-Kuchen mit „Dirty Chai“-Creme** - 250 g Filo-Teig - 125 g Joghurt (10% Fett) - 375 g Zucker - 100 ml neutrales Öl - 3 Eier - 1 TL Backpulver - Schale und Saft einer Bio-Orange - 150 g Mascarpone - 200 g Sahne - 1 EL Espresso-Bohnen - 2 TL Chai-Tee-Gewürz - 2 EL brauner Zucker - 50 g Butter Am Vortag den Kuchen backen sowie die Sahne vorbereiten. Dazu die Sahne einmal aufkochen und vom Herd nehmen, dann Espresso-Bohnen sowie 1 TL Teegewürz hinzugeben und für 20 Minuten ziehen lassen. Die Sahne durch ein feines Sieb passieren und über Nacht kaltstellen. Filo-Teig in Streifen schneiden (wie Bandnudeln) und mit den Fingerspitzen locker auf einem Backblech verteilen. Im Backofen bei 150 °C (Umluft) für ca. 15 Minuten trocknen lassen. In der Zwischenzeit die Eier mit 125 g Zucker schaumig schlagen, dann Joghurt, Öl und Backpulver unterrühren. Die warmen Filo-Bänder ebenfalls in den Teig geben und mit einem Spatel vermengen. Ofentemperatur auf 170 °C erhöhen, die Teigmasse in eine kleine, gefettete Kastenform geben und für 40 Minuten backen. Während der Kuchen im Ofen ist, einen Sirup herstellen. Dazu in einem Topf 200ml Wasser mit 250 g Zucker, Orangenschale & -saft sowie 1 TL Teegewürz aufkochen und 5min köcheln lassen. Den noch warmen Kuchen in der Form ein paar Mal von oben einstechen und mit dem Sirup tränken. Über Nacht auskühlen lassen. Für die Creme die aromatisierte Sahne mit Mascarpone sowie braunem Zucker verrühren und mit einem Handmixer steif schlagen. Den Kuchen in 4 Stücke teilen. Butter in einer Pfanne leicht bräunen und darin die Kuchenstücke von jeder Seite einige Sekunden goldbraun anbraten. Je ein Kuchenstück mit einer Nocke von der Creme anrichten.