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28. Mai 2020

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Lifestyle

Die beste Zeit meines Lebens

Journalist: Kirsten Schwieger

Frau Schrowange, dass Sie gerade 62 Jahre alt geworden sind, ist Ihnen nicht anzusehen: Was ist das Geheimnis Ihrer jugendlichen Ausstrahlung?

Ach, weiß ich gar nicht so genau. Meine Lebensfreude vielleicht. Zudem habe ich immer das Kind in mir bewahrt und viele jüngere Freunde und Bekannte. Auch im Kopf bin ich jung geblieben, vielleicht ist das auch äußerlich sichtbar. Darüber hinaus halte ich meine Psyche sauber, mache mir gute Gedanken. Wenn schlechte Gedanken oder Ängste aufpoppen, sage ich mir sofort: „Drop that thought!“ Und ich liebe es, zu singen – das macht auf jeden Fall glücklich, vielleicht ja auch jung.

„Ab 50 steigt das Glück" lautet ein Kapitel Ihres neu erschienenen Buches „Birgit ungeschminkt" – warum soll das so sein?

Dass ab 54 Jahren die Glückskurve steigt, ist wissenschaftlich bewiesen. Persönlich kann ich das nur bestätigen. Man wird gelassener, achtsamer. Freut sich über Kleinigkeiten und weiß die großen Momente des Glücks besonders zu wertschätzen. Irgendwann ist dann auch die Pflicht getan und man kann sich ganz der Kür widmen. Wenn man dann gesund ist und ohne finanzielle Sorgen, fängt in meinen Augen die beste Zeit des Lebens an.

Apropos großes Glück: Ist Ihre Beziehung vielleicht auch ein Jungbrunnen?

Definitiv, Liebe hält jung! Wenn die Liebeshormone in der zweiten Lebenshälfte noch einmal auf Hochtouren kommen, fühlt man sich wieder jung und unglaublich gut. Und sieht auch so aus. Die Haut wird rosiger, die ganze Erscheinung erstrahlt.

Welche Rolle haben Erfolg und Erfüllung im Job bei Ihnen gespielt?

Mir hat mein Job immer Spaß gemacht. Die Arbeit vor der Kamera fühlte sich für mich eher wie ein Hobby an. Gestresst hat mich das nie. Ich glaube, wenn man seine Arbeit liebt, stellt sich kein negativer Stress ein, der einen vielleicht übermäßig oder vorzeitig altern lässt. Verantwortung und Erfolg im Job sind auf jeden Fall sehr erfüllend.

Wie halten Sie sich denn körperlich fit?

Ich mache dreimal die Woche Sport. Pilates, Krafttraining, jetzt in Coronazeiten auch Dehnen oder schnelles Walking. Darüber hinaus bewege ich mehr sehr viel an der frischen Luft in der Natur. In Köln gehe ich mit meinem Hund spazieren, in der Schweiz bei meinem Freund am See. Bewegung beugt auch Demenz und Depressionen vor.

Und wie ernähren Sie sich?

Ich ernähre mich sehr pflanzlich. Leckere asiatische Currys, viel Gemüse, Linsen und Kichererbsen. Wenig Fleisch, keinen Wurst-Aufschnitt. Ich habe eine große Leidenschaft fürs Kochen und für gesunde Ernährung entwickelt. Vitalstoffe sind das A und O und ich bin fest davon überzeugt, dass man ist, was man isst. Aber ich kann auch mal ein Glas Wein oder Schokolade genießen. Wer sich viel verkneift, sieht auch verkniffen aus.

Verraten Sie uns ein paar Ihrer Beauty-Geheimnisse?

In die Sonne gehe ich nur gut geschützt. Wenn ich in meinem Haus auf Mallorca bin, ist LSF 50 im Gesicht Pflicht. Ich denke, das ist das effektivste Anti-Aging. Ansonsten pflege ich mich mit guten Cremes und Ampullen, die meiner Haut viel Feuchtigkeit spenden. Und ich gönne mir regelmäßig kosmetische Behandlungen, zum Beispiel mit Ultraschall oder Mikrodermabrasionen. Außerdem schlafe ich gerne, auf acht Stunden komme ich immer.

Apropos schlafen: Haben Sie Tipps für die Wechseljahre?

Ja, viel Sport. Bewegung lindert wirklich viele der typischen Beschwerden. Ich persönlich habe zudem noch bioidentische Hormone genommen, weil ich der Meinung bin, dass „Frau“ die Wechseljahre nicht durchleiden muss.

Was braucht es noch, um sich als Best Ager in seiner Haut wohl zu fühlen?

Loslassen können ist wichtig – die Jugend, oft auch die Schönheit. Und dem Älterwerden entspannt begegnen. Von Schönheitsoperationen, die einen zehn Jahre jünger aussehen lassen sollen, halte ich nichts. Und meine früh ergrauten Haare habe ich nur auf Wunsch meines Arbeitgebers gefärbt. Ich finde nicht, dass graue Haare Frauen älter machen. Ich fühle mich grau auf jeden Fall total wohl. Außerdem sollte man immer neugierig bleiben, offen sein für Veränderungen und neue Erfahrungen.

Finanzielle Sorgen können einen aber auch ergrauen lassen, oder nicht?

Doch, natürlich. Und Armut ist oft weiblich. Ich rate jeder Frau dazu, Verantwortung für ihre Finanzen zu übernehmen und sich nicht von Männern abhängig zu machen. Und früh anzufangen, Geld fürs Alter zur Seite zu legen, zum Beispiel mit ETFs.

11. Sep 2024

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Lifestyle

Regional bleiben auch beim Selberkochen

### Rosenkohlauflauf in Gorgonzola **Zutaten:** - 1 kg Rosenkohl - 600 g festkochende Kartoffeln - 400 g Hähnchenfilets - 1 Zwiebel - 30 g Mehl - ¼ l klare Gemüsebrühe - ¼ l Milch - 75-100 g Gorgonzola - Öl - Salz - Pfeffer - Muskat - Fett für die Form **Zubereitung:** 1. Zu Beginn Rosenkohl und Kartoffeln waschen. Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und mit dem Rosenkohl in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben. Darin 15 Minuten zugedeckt garen. 2. Anschließend Hähnchenfilets sanft trocken abtupfen und in einer mit Öl erhitzten Pfanne 10 Minuten braten. Nach Belieben würzen. Filets zur Seite stellen, Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem Topf dünsten. 3. Mehl hinzugeben, anschwitzen und mit Milch und Brühe anrühren. Zunächst aufkochen, dann unter Rühren 5 Minuten köcheln lassen. Gorgonzola in Stücke schneiden, in die Soße einrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. 4. Kartoffeln und Rosenkohl abgießen, in eine gefettete, ofenfeste Form geben und mit Hähnchenfiletstreifen anrichten. Gorgonzolasoße darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen (Umluft: 175 °C) für 25 - 30 Minuten backen. ![ing-w-ozoa6cseezy-unsplash-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/ing_w_ozoa6cseezy_unsplash_online_418ba555e8.jpg) ### Käse-Suppe mit Nuss-Topping **Zutaten für 4 Portionen:** - 250 g reifer Camembert - (60 % Fett) - 180 g Cheddar (am Stück) - 1 Zwiebel - 1 EL Butter - 1 EL Mehl - 375 ml Apfelsaft - Salz - Pfeffer - Muskat - je 40 g Walnuss- und - Haselnusskerne - 4 Stiele glatte Petersilie **Zubereitung:** 1. Im ersten Schritt wird der Käse vorbereitet. Dafür Camembert entrinden und in Würfel schneiden. Der Cheddar wird grob gerieben. Anschließend Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem mit Butter erhitzten Topf andünsten. Mehl hinzufügen, kurz anschwitzen und im Anschluss mit Apfelsaft und ½ l Wasser angießen. 2. Die Suppe unter ständigem Rühren aufkochen und beide Käsesorten nach und nach hinzugeben. Sobald der Käse geschmolzen ist, kann nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt werden. 3. Im letzten Schritt werden die Nüsse grob gehackt und in einer Pfanne, am besten ohne Fett, angeröstet. Petersilie anschließend waschen, trocknen und fein hacken. Nüsse und Petersilie mischen und auf der Suppe verteilen. Besonders gut passt dazu ein warmes Bauernbrot. ![alice-donovan-rouse-9mzcd76xlgk-unsplash-1-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/alice_donovan_rouse_9mzcd76xlgk_unsplash_1_online_ea37cb3ad5.jpg) ### Winterlicher Ziegenkäse-Salat **Zutaten für 2 Portionen:** - 120 g Ziegenkäse - 160 g Pflaumen - je ½ Zweig Thymian - und Rosmarin - 2 TL Honig - 50 g Pinienkerne - 50 ml Orangensaft - 150 ml Olivenöl - 100 ml weißer Balsamicoessig - 60 g Feldsalat - 40 g Rucola - Salz - Pfeffer **Zubereitung:** 1. Zu Beginn wird der Backofen auf 200 °C vorgeheizt. Im Anschluss Ziegenkäse und Pflaumen halbieren und in Scheiben schneiden. Den Ziegenkäse in eine ofenfeste Form geben und mit Pflaumen bedecken. Thymian und Rosmarin vom Zweig lösen und auf den Pflaumen verteilen. Anschließend wird das Ganze mit einem TL Honig beträufelt und kann nun bei 200 °C ca. 5 bis 7 Minuten gebacken werden. 2. Während der Ziegenkäse im Ofen schmilzt, werden die Pinienkerne in einer Pfanne bei mittlerer Hitze goldbraun geröstet. Im Anschluss Orangensaft, Olivenöl, Essig und den restlichen Honig in ein Glas geben. Nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut verrühren. 3. Den Salat in eine große Schüssel geben und mit dem Dressing und den Pinienkerne vermengen. Den Salat auf Tellern verteilen und mit warmem Ziegenkäse servieren. ![2-olivia-spink-pzd1-ctxce-unsplash-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/2_olivia_spink_pzd1_ctxce_unsplash_online_ca98d524ab.jpg) ### Kürbis-Pizza mit Schafkäse **Zutaten:** - 130 ml lauwarmes Wasser - 200 g Mehl - 50 g Hartweizengrieß - 5 g Trockenhefe - 400 g Kürbisfruchtfleisch - 2 Zwiebeln - 50 ml Gemüsebrühe - 100 g Crème fraîche - 150 g Emmentaler - 150 g Feta - Salz - Pfeffer - Chilipulver **Zubereitung:** 1. Im ersten Schritt wird der Teig vorbereitet: Mehl, Hartweizengrieß, Trockenhefe und Salz vermengen. Wasser hinzugeben und 10 Minuten kräftig kneten. Den Teig anschließend mit etwas Mehl bedecken und an einem warmen Ort für eine Stunde abgedeckt gehen lassen. Nach Ablauf der Stunde nochmals kneten und wieder für eine Stunde gehen lassen. 2. Kürbis in feine Scheiben hobeln. Anschließend Zwiebeln schälen und in dünne Streifen schneiden. Zwiebeln und Kürbis andünsten, Gemüsebrühe hinzugeben, Pfanne abdecken und 8 Minuten garen. Danach Saft abgießen und abtropfen lassen. 3. Sobald der Teig seine Größe verdoppelt hat, nochmals kneten und ausrollen. Crème fraîche darauf verteilen, mit Chilipulver und Emmentaler bestreuen. Zum Schluss Zwiebeln und Kürbis verteilen und Feta darüber bröseln. Im vorgeheizten Backofen bei 250 °C ca. 10 bis 15 Minuten backen.